Seite - 326 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Bild der Seite - 326 -
Text der Seite - 326 -
Schmigäus 32s Schmigo)
o. 4 Bde. (Laü
I'ol.; nachgedr. Avignon 1738, Venedig
in 2 Ndn. 1734. Fol.); — „^un
(82li8d. 1722, k'ol.; 4. AuSg. 1742);
ls" (ioiä. 1724^
1731, ?o1.; 4. Aufi. 1742); —
Vwäsi. 1737, ?ol.). Der Erzbischof
hatte S. im October 1717 zum salzbur«
gischen geheimen Rathe ernannt.
Zaun er (Judas Thadd.), Biographische Nach.
richten von den Salzburgischen Rechtslehrern
von der Stiftung der Universität an bis auf
dir gegenwärtigen Zeiten (Salzburg !789,
80.) S. 64 u. 78.
Schmigäus, . . . Maler, geb. in
Böhmen, lebte im 18. Jahrhunderte).
Jack in seinem .Pantheon der Lit.
und Künstler Bambergs" und nach die«
fem Nagle i nennt ihn einen Land-
schaftsmaler auS Prag. Um 1730 lebte
er in Bamberg. Er ist eine und die«
selbe Person mit dem böhmischen Maler
Schmichäus, welcher in der Kirche zu
Waldsaffen in der Oberpfalz die Capellen
der h. Dreieinigkeit und der h. Ursula
gemalt hat. Weitere Nachrichten über
diesen Künstler, der auch in dem sonst so
namenreichen Künstler-Lerikon Böhmens,
Mährens und Schlesiens von Dlabacz
nicht vorkommt, fehlen.
Nagler (G. K. vr.), Neues allgemeines Kün'st.
ler»Leiiton (München l839, Fleischmann. 8".)
Bd. XV, S. 370.
Schmigoz, Julius Ritter von (k. k.
General -Major , geb. zu Pet tau
in Steiermark 24. Jänner 1821). Trat im Jahre 1838 in die kaiserliche Armee,
wurde 1841 Lieutenant im 9. Feldjäger»
Bataillon und rückte 1848 zum Ober»
lieutenant, 1849 zum Hauptmann in
seinem Ranae im obigen Iäger.Batail.
lon vor. Kurz vor Ausbruch deS Feld«
zugeS 1839 avancirte er zum Major und
Commandanten deS Stabs-Infanterie-
Bataillons bei der zweiten Armee; in
Folge der nach dem Kriege 1839 anbe»
fohlenen Auflösung dieses Truppenkörpers
erhielt Major Schmigoz seine Einthei-
lung als Commandant deS 3. Feldjäger»
Bataillons, rückte in dieser Stellung im
October 1860 zum Oberstlieutenant und
mit 22. November 1864 zum Obersten
vor. Am 2. November 1870 zum Ge«
neral-Major befördert, commandirt der-
selbe dermalen die 36. Infanterie-Trup'
pen.Division zu Agram. Den Feldzug
1848 machte Lieutenant Schmigoz in
seinem in der Brigade Fürst Friedrich
Liechtenstein eingetheilten 9. Iäger'Ba«
taillon mit Auszeichnung in Italien mit
und wurde in den Gefechten bei Volta
(26. und 27. Juli) verwundet. Im Feld«
zuge 1849 gegen Piemont bereits Ober-
lieutenant, kämpfte Schmigoz bei der
Erstürmung von Mortara uno in der
Schlacht bei Novara mit Auszeichnung,
machte dann mit seinem Bataillon den
Zug über die Apenninen, Contremoli,
Mafsa, Pisa und Livorno mit und war
durch einige Zeit in ToScana bei der
österreichischen Besatzung. I n den Feld«
zügen dieser zwei Jahre hatte S. an
18 Schlachten und Gefechten rühmlichen
Antheil genommen. I n Folge wieder«
holter Auszeichnungen vor dem Feinde
erhielt Hauptmann S. 1849 den Orden
der eisernen Krone 3. Classe mit der
Kriegsdecoration und spater den damit
verbundenen erbländischen Ritterstand.
Im Feldzuge 1866 in Böhmen, führte
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schindler-Schmuzer, Band 30
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schindler-Schmuzer
- Band
- 30
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1875
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 398
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon