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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 327 -
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Schmit Z27 Schmitson Oberst Ritter von Schmigoz das 3. Iä« ger»Bataillon mit Bravour und Aus» zeichnung in der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli ; er hielt mit demselben den OrtLipa gegen die heftigsten überlegenen feindlichen Angriffe bis zum anbefohlenen Rückzüge trotz großem Verluste mit zäher Ausdauer, Umsicht und Kaltblütigkeit. Oberst S. wurde an der Spitze seines Bataillons verwundet. Für seine in diesem Feldzuge bewiesene Tapferkeit schmückte Se. Majestät S. mit dem Ritterkreuze des kais. österreichischen Leopold-Ordens (Kriegsdecoration). General»Major von Schmigoz ist seit 4. Februar 4860 mit Anna gebornen Ruard (geb. 4. April 1837) vermalt. auS welcher Ehe drei Kinder: Hermine (geb. 19. April 1861). Ot to (geb. 8. Februar 1863) und Richard (geb. 16. Juli 1867) stammen. Ritterstands'Diplom ääo. Wien t8. Sep. tember l867. — Oesterreichischer Sol . datenfreund (Wien, 4<>.) I I . Jahrg. (1849). Nr. 82. — Wappen. Silberner Schild, schräg« rechts durchzogen von einem blauen, mit einem blanken Schwerte an goldenem Griffe belegten Balken. Auf dem Schilde ruhen zwei zueinander gekehrte gekrönte Turnierhelme. Die Krone des rechten Helms trägt einen geschlossenen silbernen Adlerflug, welcher vorn wie hinten von einem schrägrechten blauen Balken durchzogen ist. Aus der Krone des linken Helms wächst ein silberner rothbezungter Löwe mit über sich geschwungenem Schwerte an goldenem Griffe. Die Helmdecken sind allseits blau, mit Silber unterlegt. Schmit, siehe: Schmidt ^S. 206 u. f.^ >. Schmitfon, Teutwart (Maler, geb. zu Frankfur t a. M. im Jahre 1830, gest. zu Wien am 2., n. A. am 22. Sep. tember 1863). Sein Vater, gleichfalls Teutmart S. (geb. zu Bingen 27. Sep. tember 1784, gest. zu Frankfurt a. M. , 14. April 1836), k. k. Major, nachmals Oberstlieutenant und österreichischer Be- vollmächtigter am deutschen Bundestage, war ein genialer Sonderling, seine Mut- ter eine Tochter des Magdeburger Bi> schofs Draeseke. Sein Vater war, als er starb, daS älteste Mitglied (seit 1817) der Frankfurter BundeS-Mililär'Commis« fion und sein Amt als Protokollführer derselben ein nicht unwichtiges. Am Tage des Barrikadenkampfes in Frankfurt — am 18. September 1848 — wurde S. auf der Straße durch einen Flintenschuß nicht unbedeutend verwundet. Im Früh. linge genannten IahreS verlor er seine Gattin, in den Jahren 1832 und 1834 seine beiden Töchter durch den Tod. Als er starb, überlebte ihn sein einziger Sohn. der geniale Pferdemaler, dessen Lebens» skizze weiter unten folgt. Schmitson der Vater war auch militärisch.didaktischer Schriftsteller und hat herausgegeben: „Nie 3Vehr> und BchirluanZtalt. Aus der Staats^ Dlltassllngslchre" (Leipzig 1816. Fol.); — „GrnndrisZ einer Nehrllnztlllt des deutschen Nnndeg nach Zeit und Umständen" (ebd. 181? eygand) , Fol.); — „Uebersicht der KriegsuliSgrnZchllkten nnd ihrer Theile" (Frank» fürt a. M. 1819 ^Gebhard in Grimms. 8".). Ueberdieß ein Mann von hoher, reiner, sittlicher Energie, überwachte er selbst die Kindheit und Knabenjahre fei» neS Sohnes. Grundsätzlich ließ er seine Kinder keine Schule besuchen, erst als der Knabe zehn Jahre alt war, durfte er beten lernen. Unter solchen Verhältnissen in einer häuslichen Lebensluft von wahr« haft idealer Reinheit und Geistigkeit wuchs S. auf, unberührt von jenen rohen Einwirkungen von Kampf und Druck deS LebenS, dem die Jugend großer Künstler so oft ausgesetzt ist. Er sog dort, wie sein Biograph schreibt, schon frühzeitig jene Gewohnheit der allerzar- testen, glattesten äußeren Lebensformen, deS gewähltesten Ausdrucks, des feinsten Benehmens ein. welche eine Persönlich«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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