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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schindler-Schmuzer, Band 30
Seite - 343 -
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Schmicher 343 1321 versah er einige Zeit über Auftrag des steiermärkischen Guberniums die Lehrkanzel der Landwirthschaft in Gratz; auch war er viele Jahre als Mitglied des Central-AuSschusses der k. k. Land- wirthsckafts-Gesellschaft in Steiermark in verdienstlichster Weise thätig. Im Jahre 1828 trat er als Schätzungs-Commiffär wieder in kaiserliche Dienste, arbeitete als solcher im Brucker, Iudenburger und Klagenfurter Kreise und wurde später nach Wien übersetzt. Die letzten Jahre verlebte er in Linz, wo er im hohen Greisenalter von 86 Jahren starb. Von seinen handschriftlichen Collectaneen sind ein Direotorium äip1oiv.2,tiou,lli von Steiermark, über 30 Hochgebirgs-Pano« ramen des Landes, welche er selbst auf- genommen, und Materialien zu Supple» mentsn seines oberwähnten topographi» schen Lexikons bemerkenswerth. Conv ersationsb latt. Herausg. von Franz Graffer (Wien. 8".) m . Jahrg. (1s2l). S. 803: „Der Steiermärker Karl Schmutz". — OesterreichischeNational'Encyklo» pädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835. 8°.) Bd. IV, S. 563. — sH o rm a y r's) Archiv für Geschichte, Statistik. Literatur und Kunst (Wien, 4".) Jahrg. 1822. Nr. 32. — Ueber einen Wiener Bildhauer Franz Schmutz ssseb. 1729. gest. zu Wien 1!5. Sru« tember 1793), dessen Patuzzi (Bd. I I , S. 332) und Nagler (Bd. XV, S. 373) an den mehrerwähnten Stellen gedenken und den die Bauerle'sche „Theater.Zeitung" 1841. S. 972, einen „geschickten Bildhauer" nennt, ist außer obigem Geburts« und Sterbe« datum nichts Näheres bekannt. Schltlllher, Andreas, Johann Adam, Joseph, Brüder <Kupfe rste cher. geb. alle drei um daS Jahr 1700, gest. alle drei in dem Zeitraume eines Jahres nacheinander' Andreas und Joseph im Jahre 1740, Johann Adam im Jahre 1739). Ihr Vater war der Sohn eineS kaiserlichen Generals; dieser hatte in Kriegsdiensten einen Theil seiner Güter verloren und befand sich zur Zeit seines Ablebens in sehr mißlichen Umständen. Unredliches Gebaren der Vormünder verschlimmerte noch mehr diese Lage. so daß er genöthigt war, um sich den Lebens« unterhalt zu erwerben, Graveurarbeiten zu liefern, für welche er insbesondere bei Waffenschmieden Beschäftigung fand. So schmückte er mit feinem Grabstichel man» ches Feuergewehr und vollendete auch sonst verschiedene Zierath an Schlosser« arbeiten. Auch seine Söhne, mit denen er in Wien lebte, erzog er in dieser Kunst, aber sie blieben nicht bei derselben, dem Handwerk den Rücken wendend, hielten ste sich an die eigentliche Kunst und be> trieben das Kupferstechen. AndreaS und Joseph waren aber die weitaus geschickteren, denen Johann Adam mit seinen Leistungen nicht nachkam. Daher arbeiteten Andreas und Io» seph immer gemeinschaftlich und setzten auch ihre beiden Namen auf die von ihnen gearbeiteten Blätter, wahrend I o« hann Adam seine wenigen Arbeiten, die von ihm vorhanden sind. allein be« zeichnete. Er soll unter P r e n n e r j^Nd. XXIII) S. 261) und S tampar t für das von ihnen herausgegebene Werk: „Vroäromus . . . . aller an dem Kaiser» lichen Hof befindlichen Kunstschätze" mitgearbeitet haben. Auch sind von ihm die Bildnisse der Kaiserinen Eleonore, Amalie und El isabeth, das Beste, was er überhaupt geliefert, bekannt. — Verdienstlicheres hingegen leisteten die beiden Brüder Andreas und Joseph, die, wie bereits bemerkt worden, gemein» schaftlich arbeiteten und den größeren Antheil deS Einen oder des Anderen an Einem Blatte dadurch andeuteten, daß Derjenige, welcher das Meiste daran gearbeitet, sich immer zuerst nannte. Den ersten Unterricht in der Kunst hatten sie
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schindler-Schmuzer, Band 30
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schindler-Schmuzer
Band
30
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1875
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
398
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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