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S.
Schnabel, Georg Norbert (St l l t i .
stiker, geb. zu Weseritz in Böhmen
31. März 1791, gest. zu P ra g 22. Oct.o.
ber 4887). Seinen ersten Unterricht er»
hielt er im Elterichause, kam dann auf
das Gymnasium nach Pilsen, bezog von
Hort die Prager Hochschule, an welcher
er die philosophischen und rechtswissen»
schaftlichen Studien beendete; behufs
letzterer begab er sich nach Wien, wo er
sich für ein öffentliches Lehramt aus den
Staats« und Rechtswissenschaften vor-
bereitete und im Jahre 1816 die juri>
dische Doctorwürde erlangte. I n diesem
Jahre und im folgenden war er als
Supplent für die Lehrkanzeln der polit!»
schen Wissenschaften und Statistik an der
Wiener Hochschule thätig, zu Ende des
Jahres 1817 wurde er zum ordentlichen
Professor der österreichischen und europäi»
schen Statistik an der Prager Hochschule
ernannt, welche Stelle er bis 1836
bekleidete, worauf er nach dem Tode
des Dr. Martin Kopetz !^ s. d. Bd, XII ,
S. 431^ im October g. I . seine Ernen-
nung zum ordentlichen Professor des
Natur», Staats» und Völkerrechtes und
zugleich des Criminalrechtes ebenda ec>
hielt. I n dieser Zeit war er vornehm»
lich auf statistischem Gebiete, einer da»
malS in Oesterreich mehr dem Namen
als der Sache nach bekannten Wissen»
scdaft, vielfach schriftstellerisch thätig und
trug wesentlich bei, diesem noch neuen
Wissenszweige in weiteren Kreisen Bahn
zu brechen. Die Titel seiner Schriften
u. Würz dach, biogr, Leiikon, XXXI, >Medr. sind: „Nie europäische Stlllltenmrlt, ein Ver»
such, die Statistik in der ungleichen» rüsnnni-
renden Methade zn behandeln", 2 Bde. (Prag
4819 u. 4821. Widtmann. gr. 8°.)- —
„Gntwnri einer NienZtinztrnrtton tiir die Virth-
zchattsämter in den k. k. Ztanten n. 5. m."
(Prag 1819: 2. umgearb. u. verm. Aufl.
ebd. 1827, Calve, 4".)', — „GellgruMsch-
ztlltistigchez Ollbleiin t>er lllrllsiäizchen Staaten"
(ebd. 1826, Calve, 12«.); — „statiütiche
DarztellnnF llnn Mlimen" (ebd. 1826, Bor»
rösch, 80.); — „Ueber Aaum- nnd Ncnülke-
rnn83uerhliltn!5«e der ««terreichischen Mnlier.
Mit 2 litii. Karten« (Prag 1826, Calve,
gr. 8".)', — „Gengrapiiizch.statiLtiücheITlllilean
der Btaaten nnk Mnder ailer Welttheile, l>e»
stehend in ?s Goliellen unl> 5 Rarten" (ebd.
1827. Calve, 8«.); — „Oeschichte der
jnr!«ti»chen Fawlta't an der uereinigten Narl
FerdinandeiZchen Hachschule zn Prag; nebst
einer uarangMchickten Ginlcitung nlicr den
Znstllnl, des jnrill.Ztniunms an der alten Ournl.
Nniuersitllt". 3 Theile (Prag 1827, Bor.
rösch, gr. 8".)! — „Oeneral-Ktatistik der
Stallten mit uarzngücher Verücklich-
deZ BuiZrrthllm« Oesterreich", 2 Theile
(Prng 1829, Calue, mit 2 Karten,
gr. 8«,)i 2. neu bearb. Aufl. (Wien
1833. Moste, mit 2 Karten, gr. 8°.); —
„Ferdinand Hl,, der NiederherZteller l>cr Pra-
ger NninerZitiit. Gine hiztarische Skizze" (Prag
1838,8".);,— „Nas stiafglgch über Gi-
täüsiibertretnngen in «einen Nezirlinngen ant Ne
allgemeinen üstcrreichizcheii Straigesetze" (Wien
1837, gr. 8«.); eine italienische Ueber»
setzung erschien von Dr. Giamb. Fava
22,SePt, <37ä.1 1
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schnabel-Schrötter, Band 31
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schnabel-Schrötter
- Band
- 31
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 402
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon