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Schnabel
(Venedig 1846. 8°.). und Ubald Mer-
fort gcib Bemerkungen über einige in
diesem Werke des Dr. Schnabel ent
haltenen Ansichten in der Wagnerischen
^Zeitschrift für österreichische Rechtsgelehr-
samkeit" 4837. Vd. I I , S. 427, heraus;
— „Lnnpa im 5n« Z°hr W0. Gine Tebn-
zicht dn nlontkn Vnlinilernnyrn im Gebiete der
Bli>l«!-st«MlK der lUlllpöilchkn Stallten"
Wien 4841, Braumüller, gr. 8«., mit
4 Tabelle); — „Nie MnenFchlltt öl«
Acht«". auch unter dem Titel: „Ms
»niiuUchl Pnn»wcht« (Wien 4842. Gerold.
8«.); — „stlltl'5tik der lunlim'lWchuMichen
Indnltm V°h«en«" (Prag 4846, Calue,
gr. 8"<); — ,GM» u^r Ztutiltik ulln Wh-
men. Gin: sllVmlnng tl>l>?lkn«chll Utbl«ichtin
l»n Anlll- nnt, NlüAklinngz-, in IMztm-
mll «Lutt«tneihllltni55e NHmciil nach ihrem
nwkztln Znztin!>l" (ebd. 4847, Calve, mit
3 lith. Karten, gr. 4«.). Einiges ver>
öffentlichte S. in gelehrten Fachschriften,
so in der „Steieimärkischen Zeitschrift"
im Jahre 4834 eine „Statistische Ueber-
sicht der gewerblichen Industrie Böh>
mens"; — in Haimerl's „Magazin
für Rechts, und Staatswiffenschaften":
^Die Recht«, und Thatfrage vor dem
Schwurgerichte« (Bd. I , S. 488); —
,DaS Verhältniß des Staates zum
Rechte« (Bd. I I I . S. 439) und mehrere
Anzeigen über staats» und rechtswissen,
schaftliche Weck; — in der Wagner-
scheu , Zeitschrift für österreichische Rechts»
gelehlsamkeit«: „Ueber die Concurrmz
der Civil» mit der politischen Gerichts»
barkeit bei schweren Polizei>Ueberttetun.
gen" (1326, Bd. I , S. 20 u. f.); —
„Von einigen durch politische Gesetze
begründeten besonderen Arten des Grund»
eigenthums in Böhmen" (1827, Bd. I,
S. 287u. f.); — „Neber das Verhält-
niß österreichischer Staatsbürger zur An-
zeige geschehener oder zu besorgender > Schnabel
Verbrechen und schwerer Polizei»Uebe!>
tretungen" (l830. Bd. I I , S. 447); —
,/M i^oer Diebstahl, der nicht ein Ve»
brechen ist, eine schwere Polizei.Uebe»
trelung? Mit Beziehung auf das in
Oesterreich geltende Strafgesetzbuch vom
3. September 4803« (4832, Bd. 1^
S. 43 u. f.): — „Ueber Selbstverletzun.
gen und deren Verhältniß zur österreichi.
fchen Strafgesetzgebimg" (4837, Bd. I ,
S. 360 u. f.); — „Ueber die generelle
Verschiedenheit zwischen Abtreibung der
Leibesfrucht und Mord eines Kindes u.
f. w.« (4838. Bd. I , S. 407 u. f.).
Außerdem besorgte S. die Herausgabe
der 7. umgearbeiteten Auflage uon Gal-
letti'S „AllgemeinerWeltkunde", welche
im Verlage Hartleben's (Wien und-
Pesth 4830, gr. 4°.) erschien. Schna»
bel's Verdienste um sein Lehramt und
die Wissenschaft, welche er vortrug, wur»
den mehrfach gewürdigt, so wurde er im
Jahre 4846 zum k. k. Gilbernialrathe
ernannt, später ihm das Ritterkreuz deS-
Franz Ioseph'OrdenS verliehen, nach»
dem er früher schon die goldene Medaille
ür Wissenschaft und Kunst erhalten hatte-
Zweimal, zuerst im Jahre 4880, dann
4833, wurde er zum Decan der Midi"
schen Facultät cm der Pinger Hochschule
und im Jahre 4883 zum Rootor mn,^ni-
Kons derselben gewählt; ferner war er
Präses der juridischen Staatsprüfungen
allgemeiner Abtheilung, Präses des allge»
meinen Witwen-Versorgungs-InstituteS«
und Historiograph der juridischen Facul»
M. Bis kurz vor seinem Tode hielt er
seine Vortrage, als ei starb, hatte er sein
40. Dienstjahr erreicht. Schnabel war
ein tüchtiger Fachmann und als solcher
freisinnig, so daß er nicht selten seiner
Werke wegen mit der Censur und der
politischen Obrigkeit in Conflict geriech
und dem engherzigen, willkürlichen Ge-
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schnabel-Schrötter, Band 31
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schnabel-Schrötter
- Band
- 31
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 402
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon