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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
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Schneider Schneider kahlen Vorderkopfes und geistvoller Stirne, er hatte sprechende Augen und einen angenehmen Mund; er war in früheren Jahren ein schöner Mann. Die Gabe populärer Beredsamkeit war ihm vorzüglich eigen. Mit mittelmäßiger Bil> düng, verband dieser überaus lebendige, mit unzerstörbarer Fröhlichkeit betheilte „Schwabe z>«,r exosIienoL" einen hellen Kopf, schnellen und sicheren Blick, oft zu kühnen Muth und große Entschlossenheit; aber auch ungemeine Gutmüthigkeil, bei» spiellose Treue gegen seine Freunde, aufrichtige Versöhnlichkeit gegen seine wenigen Fe inde , zuvorkommende Dienstfertigkeit und herzliche Biederkeit gegen A l le ! Wenige Männer haben diese Popularität wie er in feiner Hei» mat, die er aber auch mit glühender Ein» seitigkeit fest und redlich geliebt hat bis zum letzten Seufzer der sich loswindenden müden Seele. Der heftige Wille um die Wiedervereinigung Vorarlbergs mit Oesterreich durchdrang sein Leben und selbst seine Reden im Traume. Dafür hat der ritterliche freudige Mensch als Jüngling und als Mann gedacht, gethan, gestritten und geli t ten". Zugleich mit Joseph G i o v a n e l l i jDd. V, S. 184), Andreas Hofer sBd. IX, S. 134^. Peter Mayer j M . XVIII, S. 164. Nr. 100), Senn. Sieberer, Speckbacher glänzt sein Name in der Geschichte jener Alpenländer und wird, so lange es eine Vaterlandsliebe gibt, glänzen. Ueber Veranlassung des Erz» Herzogs Johann wmde ihm auf dem Friedhofe zu Fiederis in Graubündten, wo Schneider begraben liegt, ein e!n> faches Denkmal gesetzt. (Horm ayr'ö) Archiv für Geographie, Historie, Staats, und Kriegskunst (Wien. I. Strauß, 4«.) XI. Jahrg. (1820), Nr. l04: Nekrolog von F. u, H (ormayr). ^- Vaterländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien, Strauß. 4°.) Iahl'g. «82», S. 370. — Oesterreich ische Nlltional°Encykl°> pädie von Vräffer und Czitann (Wien l836, 8»,) Vd, IV, S. 3L9. — Meyer (I.), Das groß« Conuerslltions'Lerikon für die gebildeten Stände (Hildburghaufen. Nibliogr. Institut, gr. 8°.) Zweite Mtdeilg. Bd. VII, S, lli«. Nr, 6. Schneider, Christian (Franz iska» nermönch und Missionär, geb. zu Po lau in Mähren im Jahre 1742, gest. zu Neu haus in Böhmen 13. März 1824). Ein Neffe des Franziskaners ?. Herculanus Schneider, welcher als Missionär in China nach mehrjähri» gem Aufenthalte daselbst seinen Tod ge> funden. Christian besuchte die unteren Gymnasialclassen zu Nikolgburg, die höheren zu Kremsier. hörte die Philo. sophie und Theologie zu Znaim und Olmütz, wurde 1763 zu Brunn Priester. Durch zwei Jahre versah er zu Prag und dann zu Brünn das Predigtamt, nun ersuchte er, in die Missionsschule zu Nom, das sogenannte Oolle^iuin äs proMAanäa üäe, eintreten zu dürfen, was ihm gewährt wurde, worauf er am 9. Mai 1771, damals 29 Jahre alt, dahin abreiste. Mit Eifer betrieb er in der Kongregation Sprachen, zunächst das Italienische und Arabische, das er binnen Jahresfrist sich angeeignet, worauf er die Bestimmung als Missionär nach Vgypten, Arabien und Palästina erhielt. Seinem Wunsche, nach Abyssmien zu gehen, wurde nicht willfahrt. Am 1. Juni 1772 traf S. im Hospiz zu Alerandrien ein; nach einer Woche reiste er nach Kairo ab, wo er mit dem Misstonsprä« fecten, dem aus Znaim gebürtigen ?. Bruno Veit, zusammentraf und von diesem in seinen neuen Beruf eingeführt wurde. Im nächsten Frühjahre schickte ihn Veit nach Najada, der weitesten Missionsresidenz in Oderegypten, wo
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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