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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
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Schneider Schneider Institute in Verbindung stehende Real» schule in'S Leben trat, wurde Schneider zum Vicedirectoi und Religionslehrer an derselben ernannt und übernahm damit zugleich die Obliegenheit, an Sonn» und Feiertagen für die Scküler der Anstalt den Gottesdienst zu halten, welcher Ob» liegenheit er bis Ende November 1837 nachkam. Als im Schuljahre 1831/82 die bis dahin mit dem polytechnischen Institute verbundene und unter einer Direction stehende Realschule von diesem gelrennt wurde und als k. k. deutsche Oberrealsckule selbstständig auftrat, er» hielt ?. Franz Schneider provisorisch die Leitung der Realschule und würde mittelst ah. Entschließung vom 12. Fe» bruar 1886 zum wirklichen Director der» selben ernannt. Doch beschränkten sich seine Leistungen im Gebiete der Jugend» und Menschenbildung nicht blos auf diese seine Stellung im öffentlichen Lehramte, auch die humanistischen Vereine, deren Mitglied er war, geben Zeugniß von seiner Wirksamkeit. Zange Zeit war er Mitvorsteher dei Privat.Waisenhauses zum h. Johann dem Täufer in Prag, bis zu seinem Tode war er Directions» Mitglied des Vereins zum Wohle ent. lafsener Züchtlinge und als solcher mit der Aufsicht über den Unterricht an der Unterrichts» und Erziehanstalt dieses Ver> eins betraut. Auch zählte ihn der Verein der Kunstfreunde zur Beförderung der Kirchenmusik in Böhmen zu seinen Mit» gliedern. Schneider war auch als Schriftstellei thätig und außer dem bereits genannten Andachtsbuche sind von ihm erschienen: „ GeZchichte nnseri3 Herin nnt> Heilandes Ieü« Gris«", 2 Bände (Prag 1838; 2. Aufl. 1848), welche er als Grundlagebei seinem Religionsunterrichte in der Oberrealschule benutzte; — „ nnd Denke. Gedrängte MgilniiZse MlZtellnngen der Wichllgztei! KuttMscheli 6 Hefte M m 1830—1832. Braumüller. gr. 8".)', — ^Olükil bn siiophetilichln Mnzl" (188.), ein Versespiel für Junge und Erwachsene, dessen wichtigsten Bestand» theil eine Reihe von Gedankverse bildet, die als eine Fundgrube von Lebensweis. heit angesehen weiden können. Der Er- trag dieser Schrift ist der Erziehanstalt des Vereins zum Wohle entlassener Zucht» linge gewidmet; — „Wahrheit in Nildern. Aesipische nnd Mütwüzche Dichtungen" (Prag 1848; 2. Aufl. Wien 1857. gr. 16°.). von einem Beurtheiler derselben den ähn» lichen Dichtungen Lessing's gleichge» stellt; — „Offener Nriek an Herrn Dr. Äugn- «tin smetllnü" (Prag 1830, Heß); — nicht geringen Antheil hatte cr an der nicht unerheblichen Schrift: „Versamm» lung von Geistlichen, gehalten zu Prag am 18. und 22. Mai 1848". Schließlich soll aus seiner Feder die in öechischer Uebersetzung unter dem Titel: öili uävri»^ Hak b^ ss i uLi, liteia 8s n^ui u aLsksko Iiäu 2niä,!i2,", d. i. Neuer Rath oder Vorschläge, wie man der Noth, welche jetzt bei einem nicht geringen Theile der Prager Bevölkerung so stark zunimmt, abhelfen konnte (Prag 1847), erschienene Schrift geflossen sein. Von seinen ungeoruckten, im Nachlasse vorgefundenen Arbeiten sind anzuführen: ein ausführlicher katholischer Katechis. mus für die reifere Jugend; — die christ. liche Pftichienlehre; — Uebeisetzung der Perikopen auf die Sonn» und Feiertage für das ganze Jahr; — sorgfältig aus. gearbeitete Erhortationen und Vortrage für die Schüler der Prager Technik; — Glossen zu Lessing'S „Nathan der Weise" — und eine Uebersetzung des Gedichtes: „Die Jungfrau am See", von Walter Scott . Vieles schrieb er 2 s
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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