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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
Seite - 35 -
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Schneider Schneider erfreut, welche dadurch, daß er bei den letzten Wahlen dem Hochdrücke der cleri» cal'nationalen Agitation unterlag, nicht geschmälert wurde. Von Seite der evan» gelischen Geistlichkeit in Leipzig erhielt S. bei dieser Gelegenheit eine stylvoll gebundene Prachtbibel; von Seite der Bielitzer evangelischen Gemeinde eine sil> berne Kanne mit sechs solchen Pokalen auf massiver silberner Tasse; die Bielitzer Bürgerschaft votirte ihm das Ehrenbür» gerrecht und die schlesischen Landtags» Abgeordneten vom Jahre 1870 ließen «ihm durch ihren Vertreter, den Abgeord» neien Seeliger, ein Prachtalbum über» reichen, welches die Photographien seiner "Collegen im schlestschen Landtage enthielt. Während des Festmahles, an dem über 200 Personen theilnahmm, liefen über 100 Telegramme aus Schlesien, Nieder» Österreich, Steiermark, Karnthen u. s. w. mit Glückwünschen und Toasten für und auf den gefeierten Jubilar ein. Von Sr. Majestät ist Superintendent Schneider mit dem Comthurkreuze des Franz Io» jeph'Ocdens ausgezeichnet. Neue freie Presse (Wiener polit. Blatt) 1871, Nr. 254«: Correspondenz cläo. Bielitz 22. September; — dieselbe, Nr. 23«, in der Rubrik: Eingesendet. — Nohemia (Prager polit, u. belletrist. Blatt, 4«.) 18S1, Nr. .«3. Moch sind folgende Personen dieses Namens bcmerkenswerih: 1. F. 3l» Sch n eid er,, ein Bildnißmlller in Prag, von dem in den Iah» ren 183? und 1868 in den Kunstausstellungen der Gesellschaft patriotischer Kunstfreunde in Prag mehrere in Pastell ausgeführte Bildnisse zu sehen waren. sKatalog der Kunstaus» stellung der Gesellschaft patriotischer Kunst- freunde im Jahre 188?, S. 1L, Nr. 3ag; der> selbe im Jahre 1838, S. 11, Nr. 2?0.) — 2. Gustav Schneider, ein Aquarellist aus Wien, der zu Anbeginn der Vierziger-Jahre in den Iahreö-Ausstellungen in der k. k. Akll« .demie der bildenden Künste bei St, Anna mehrere in Aquarell ausgeführte Landschaf» ten, und zwar im Jahre 1843: „Marine"; — ^Bewegtes Meel"; — im Jahre 1844: eine „Ideale Landschaft" und „Pacthie aus Olei« chenberg in Steiermart" ausgestellt hat. Wei» tereS über den Künstler, dessen Arbeiten auch weder in Ausstellung«' noch anderen Kunst» katalogen aufgeführt erscheinen, ist nicht be» kannt. ^Kataloge der Iahres'Ausstellungen in der l. l. Akademie der bildenden Künste bei St. Anna, 1843, S. L, Nr. 83, 36- 1844, S. S, Nr. 39,- S, ?. Nr, 86.) — 3. Johann Schneider (geb. zu Gaunersdorf in Nie> derösterreich am 2«. Mai 1840). Begann nach beendeten Gymnasial» und philosophischen Studien jenes der Theologie, wurde im Jahre 1864 Priester und im nämlichen Jahre Prä» fect im fürsterzbischöflichen Alumnate und zugleich Adjunct der theologischen Studien an der Wiener Hochschule, Er ist als theo> logischer Schriftsteller in velschiedenen Fach» blättern thätig. sLiterarischerHandwei» ser zunächst für das katholische Deutschland. Herausgegeben von Franz Hülstamp und Hermann Rump (Münster, gr. 8».) 186?, Nr. 33: „Die gegenwärtigen Lehrer der katho» lischen Theologie in Deutschland und ihre Hauptfchriften. 11. An der rheolog. Facultät inWien".^ — 4. Johann Naptist Schnei, der (gest, im Jahre 130»), Pfarrer zu Völs im Kreise an der Etsch im Landgerichtsbezirke Kastelrut in Tirol, der in fast tragischer Weise auch eines der Opfer des Jahres 18N9 g»> worden ist. Dem französischen General St» ueroli in Brixen waren die Papiere des Insurrections-Cominandanten Nepomuk von Kolb lBd, XI I , S. 301, Qu, Nr. 3) in die Hände gefallen, darunter befand sich ein Brief des Curaten von Vals, einem Dörflein im Pusterthale Kreise im Landgerichte Mühlbach. Der Curat schrieb an Kolb: „Seine Gemeinde sei zum Ueberfalle (der Franzosen in Nnren) bereit und er freue sich auf eine Vartholo« mäusnacht oder auf eine sicilianische Vesper". Der Ort Vals wurde unglücklicher Weise mit Völs verwechselt und in Folge dieseS Irrthums der Pfarrer Johann Bapl, Schnei» der uon Völs, ein 76jährige!.' Greis, bei Nachtzeit ergriffen und in Ketten nach Botzen abgeführt. Das Proceßverfahren wurde ein« geleitet, wie es dabei zugegangen, erhellet aus dem Umstände, daß man aus die Ver» schiedenheit der Orte gar nicht kam! Kurz, der unschuldige Vülser Pfarrer wurde zum Tode verurtheilt. Das Urtheil sollte am folgenden Tage vollzogen werden. Schon waren alle Vorbereitungen zur Hinrichtung getroffen, alS im letzten Augenblicke, durch Gott weiß wel»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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