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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
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Schneller Schneller lingen 1791, 8°.); FHso?oF/as ^osz^as s/s." ( 1796, Vsitii st KisFZLi, 8«.). In Handschrift hinterließ er eine S. war ein tüch» tiger Schulmann, unter vielen Hindei» nisten und Widersprüchen errichtete er nach Auflösung deS Jesuitenordens die Normalschulen und leitete sie viele Jahre mit dem besten Erfolge. Die von ihm selbst verfaßten Schulbücher ließ er auf eigene Kosten drucken und sie gehörten in den von ihm auf eine ganz zweck» mäßige Art reformirten Schulen zu den besten, die man damals kannte. I n seinen Ideen als Schulmann war er ungemein fruchtbar. Er beschäftigte sich auf daS Einstlichste mit den in diesem wichtigen Zweige der menschlichen Vildung erfor» derlichen Einrichtungen, beachtete alles in dieser Richtung auftauchende Neue, nur fehlte es ihm zum Theile an der erforderlichen Energie, um das, waS er für gut und zweckmäßig erkannte, auch immer auszuführen. Meusel in seinem „Gelehrten Deutschland" schreibt ihm ein größeres Werk: „Predigten auf alle Sonntage und die Fastenzeit", in 6 Thei« len 1787 erschienen, zu; diese aber sind nicht sein, sondern deS Exjesuiten und Wiener Dompredigers Joseph Schnei» l ei's Werk, dessen Biographie vor jener I o seph Anton S.'s mitgetheilt wurde. Braun (PlaciduZ Ignaz). Geschichte der Bi< schöfe von Augsburg (Augeburg t8l3, 8») Bd, IV, S. 632 Felder (Franz Karl), 8iterntur>Zeitung für katholische Religions- lehrer, l81i, I I . Heft, Intelligenzblatt Nr. i i , S, 2. — Gradmann, Das gelehrte Schwa» ben. S. 580. - Staffier (Ioh. Iac.). DaS deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch mit geschichtlichen Bemerkungen (Innsbruck «47. Felic. Rauch. 8°.) Vd. I, S. 325 Mhrt ihn als Schnöller an-und läßt ihn schon am 3. März !8N gestorben sein). Schneller, Julius Franz Borgias (Schriftsteller und Dichter, geb. zu Straßburg im März 1777. gest. zu Fr ei bü rg im Breisgau 13. März 1832). Pseudonym Iu l . Velox. Einem ehrenwerthen Geschlechte der Stadt Straß, bürg entstammend, erhielt er seine Erzie» hung zu Freiburg im Breisgau unter der unmittelbaren Leitung seines Vaters, der als Professor deS römischen Rechtes dahin berufen ward und den Sohn frühzeitig zu einem trefflichen Lateiner bildete. Die» fec hing innig an seiner Mutter, einer gebornen Französin, die ihm Wahlschein» lich feine entschiedene Vorliebe für ihre Nation einflößte. Schon im Jahre 1794, damals kaum 17 Jahre alt, konnte er akademische Vorlesungen besuchen, und trieb insbesondere Mathematik, Geschichte und Sprachen. Joseph's I I . Sonne erwärmte und begeisterte auch ihn; dieses Kaisers System schien ihm das allein Beglückende i und der Baseler Friede empörte die innersten Tiefen seines Ge> müthes so sehr, daß er schon 1798 seine erste Abhandlung gegen Preußens De. marcationslinie drucken ließ, die heute eine kleine bibliographische Seltenheit ist. Im Jahre 1796 diente er im Land» stürme, den die Schlacht bei Wagenstadt auflöste und ihn zur Flucht nöthigte. Nach manchem abenteuerlichen Zusam» menleben mit Schauspielergesellschaften erreichte er Wien, beendigte dort seine Studien und war fo glücklich, einen jun> gen reichen Grafen von Sinzendorf auf Reisen durch Frankreich. England, Italien bis an die türkische Grenze zu begleiten. I n Wien wieder angelangt, befreundeten sich mit ihm Damen vom ersten Range, Schriftstellerinen und Kunst» lerimn, Karoline Pichler, die Adam» berger und ihre'Tochter, Kotzebue, Co l l in , von Hammer, Ca stellt und
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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