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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
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Schnirch Schnirch u. Sohn, 4«.), Separatabdruck aus den Ve. richten de« Alterthum« Verein«, — Abend. Zeitung. Redig uon Theod. Hell (Dres< den, schm i°) ,838, Nr, 248 u, 258- „Der Nulguoigr non Sebenstein, Andeutungen zur Lebensgeschichte Joseph Schnepfleitner's", von I. D, V. Schnitch, Bohuslav (Bi ldhauer, geb. zu Podiebrad in Böhmen, Ge» burtsjahr unbekannt). Zeitgenoß. Bildete sich an den Kunstakademien in Wien und München. Die erste größere Arbeit, mit welcher er in die Oeffentlichkeit trat. war die Statue des Prager Turners Fügn er. welche er im Auftrage deS Turnvereins 8ako1 l> i. der Falke) ausgeführt. Im nämlichen Jahre wurde' auf der Sophien» Insel in Prag seine Statue deS h. Georg aufgestellt, für welche er von der Mim» chener Akademie mit der großen silbernen Medaille ausgezeichnet wurde. Feiner waren in den Monatö'Auöstellungen des österreichischen KunslvereinS von ihm zu sehen, 1870, im December: „Imazunrn- Kampf", Gruppe auS GypS"-^'„Ächll!c3 nnl> 3jlct°r", Relief in Gyps', — „st. Glnrss im Aainpfl mit t,em Nruchln", GypS» griippe; — 1871, im Mai: „Der grfl««rlte Plllmetlimz", Gypsgruppe' — im October- November: „Zlmll^ntnkamPi", Gypsgruppe (um 800 fi. zur Verlosung angekauft). Der Künstler, über dessen Leben,und Arbeiten keine weiteren Nachrichten vorliegen, hielt — oder hält sich noch — in München auf. I n der öechischen National-Real» Encyklopädie, d. i. in dem von herausgegebenen «8Iovnü< (Vd. IX, S. 77), erscheint er als mil 8nirch, er selbst schreibt ? huälav Schnirch. Monats.Verzeichnisse de Kunstuereins, 187N I87l, Mai Nr l0l> österreichischen Echnirch, Friedrich ( Erbauer dir ersten für den Locomotivbetrieb. geb. zu Pate! an der Eger im Jahre 1791, gest. zu Wien 28. November 1868). Ursprung» lich für das Ockonomiefach bestimmt, erhielt er auch die dahin einschlägige Ausbildung und wurde dann Privat» Secretär des Grafen Daun , in welcher Stellung er bis l8 l7 verblieb. Als es ihm die Verhältnisse möglich machten, seiner Vorliebe für technische Studien zu genügen, beendete er dieselben am poly» technischen Institute in Wien und trat im Icihre 1821 als Prir»at»Ingemeur in die Dienste des Grafen MagniS auf dessen Herrschaft Gtraßnitz in Mähren, wo sich ihm die Gelegenheit darbot, im Jahre 1824 die erste Kettenbrücke auf dem Continent, wenngleich in bescheidenen Dimensionen, in Ausführung zu bringen. Diese Brücke, 96 Fuß lang, 14 Fuß breit, befindet sich nächst dem Schlosse bei Straßnih über den March»Arm. Hierauf l.iachte er von dem Hängesystem Anwen- düng für ganz feuersichere eiserne Ketten» dächer und fühlte dieselben nach seinem Systeme in h'e'n Jahren 182!j—1827 zu Straßnitz, HuraS in Mähren, Neusohl in Ungarn/' und in Böhm!sch-Brood aus, die sich/ü'isher ohne alle Reparatur an der Wsenconstruction erhalten haben. Als/der Kettenbrückenbau in Oesterreich Tingang gefunden, insbesondere, als im Hahre 1828 die Sophien-Kettenbrücke in ÄLien erbnut wurde und eS sich um die Ausführung einer solchen Brücke in Prag über die Moldau handelte, erhielt S. den Antrag, in den kais. Staatsdienst überzutreten, wobei ihm in Aussicht gestellt wurde, bei dem Prager Ketten» brückenbaue verwendet zu werden. S. ging darauf ein und trat im Jahre 1827 als k. k. Straßenbau» Commissär in Staatsdienste. Nun wurde ihm im Icihre Arojectirung und Ausführung
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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