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lcr" (300 fl,). Nach des Künstlers Tode
ivurden in den Monats-Ausstellungcn des
österreichischen Kunstuereins ausgestellt: 1852,
im August: „Psingstfest", Altarbild; — 1833,
im Juni: „Scene au« Redtwitz' „Ama>
ranth" (Eigenthum des Fürsten Salm); —
1867, im Jänner: «Auffindung des Kreuzes
durch die h. Helena", Aquarell; — „Schwä>
bisches Knaben.Porträt", — „Schwäbisches
Mädchen-Porträt", zwei Handzeichnungen. —
Won anderen Arbeiten des Künstlers sind dem
Herausgeber noch bekannt: „Jungfrau von
Orleans", zur Zeit seines Pariser Aufenthal.
tes (1834) gemalt; — außer den bereits an>
geführten zwei Faust-Vildern, welche beide
sich in der Nelvedere-Gallerie befinden, ein
drittes kleineres.- „Faust im Kerker, im Ve>
griff/, Grelchen zu befreien"; — „Die Spei»
sung der Biertausend durch Christus", im
Auftrage des armenischen Erzbischofs Arista.
ccs Azaria für das Refcctorium des Mechi,
taristenklosters in Wien; — „Tristan und
Isolde", nach I m m e r m a n n's Gedicht, eines
der schönsten Werke der romantischen Maler»
kunst; — „Die Gründung des Stiftes Klo>
sterneuburg", die Scene mit der Auffindung
des Schleiers behandelnd, im Auftrage des
Prälaten Rute »stock für das Refectorium
des Stiftes Klosterneuburg im Jahre 1842
vollendet; — das „Vildnih des Regiment«,
orztes Di'. Anton Schmidt", wovon V.
Leybold einen Stich angefertigt, und das
„Bildniß des jungen Napoleon", von Le.
mercier lithographirt; zahlreiche Zeichnun»
üen zu Kupfern für Almanache und Taschen»
uücher, so sämmtliche Blätter zum 2. Iahr>
gange (182!) des „Historischen Taschenbuchs"
uon Hormayr und MednyänSky; — zu
den Vignetten für Arm b rüste r's Ausgabe
der deutschen Classiker Göthc, Schil ler;
— der Cyklus zu Fouqus's „Undine", eine
Folge uon Blättern, welche sich in den Sainm»
lungen des Herzogs von Sachsen-Teschen,
jetzt Erzherzogs Albrecht, befindet, eine
Reihe schöngedachter Landschaften im roman>
tischen Style, u, M. a.; dann eine Folge
uon Steindrucken, welche aber im Hinblicke
auf technische Ausführung Mehreres zu wün<
schen übrig lassen, so eine „N-Usr Holorasa",
— „Heilige Anna", — „Heilige Theresia", —
„Heiliger Stanislaus", — „Heiliger Xavenus,
sterbend", — „Der Generaluicar der Redem<
totisten, Clemens Maria Hoffbauer", —
„Der Baumeister des Wiener Stephansdoms,
Pi lg ram", — „Kant", diese beiden Bild» nisse für die Porträt-Sammlung des licho.
graphischen Institutes zu Wien; — „Des
Mädchens LiebeSlaufchen", Beilage zum Nie<
ner Conüersationsblatte, Illustration einer
Romanze des Freiherrn von Schlecht« und
Gegenstück zu dem in der Lebensskizze erwähn-
ten Bilde: „Des Jägers Licbeslauschen"; —
ein „Heiliger Alphons Ligorius" (kl. Fol.); —
„Die heilige Anna lehrt Maria lesen", 1820,
Tondruck (Qu. Fol,); — „Das Almosen",
für das Album der Künstler Wiens, lith. 18«
(gr. Fol,) — und zum Schlüsse mehrere Ra>
dirungen, darunter außer einer Folge von
anatomischen Tafeln, in Folio eine „Scene
aus Homer", ein verwundeter Feldherr auf
der Tragbahre wird von einem andern be«
gleitet, im Hinternrunde wird die Stadt gc»
stürmt; uon Schnorr im Alter von 13 Iah.
ren radirt (Qu. 4«.); — eine Folge von
Darstellungen zu Fouqus'S Undine, nach
Zeichnungen des Fürsten Kar! Ios. Clary,
wonach die Stelle in Clary's Biographie
IM . I I , S, 281), wo es heißt: „er habe geist.
reiche Federzeichnungen zu Fouquä's Un°
dine gestocken", dahin zu berichtigen ist, daß
dieselben wohl der Fürst gezeichnet, aber
Schnorr radirt habe. Ob diese Folge mit
der schon erwähnten, in der Sammlung des
Erzherzog« Albrecht befindlichen identisch
sei, kann ich nicht sagen,
II. Zur Biographie. Nremer Sonntagsblatt
1883, Nr. 24. — Franl l (Ludwig August),
Sonntagsblätter (Wien 8°.) I. Jahrg. (1842).
S. 23, S32; I I I . Iahrg, (1«44), S. «3 :
Künstler.Porträl, u, S. ">49. — (H or m a y r's)
Archiv für Geographie, Historie, Staats« und
Kriegskunst (Wien. 4°.) Jahrg. 18,9, Nr. 8,
13 u. 14; Jahrg. <82l, Nr, 1 u. »3; Iahrg.
1822, Nr. L, 27, 39, 4U, 8L u. 132; Jahrg.
1823, Nr. 38 ftber die „Heil. Cäci!ia" von
Friedr. Schlegel); Jahrg. «828, S, L89.
— Meyer ( I . ) , Das große Conoeisattonö>
Zerilon für die gebildeten Stände (Hildburg'
hausen. Bibliographisches Institut, gr. 8».)
Zweite Abtheiln. Bd. V I I , S, 1172. Nr, 3;
V. Supplement'Band, S, 0U8. — Nagler
(G. K. vr.), Neues allgemeines Künstler»
Lerikon (München 1839. E. Ä. Fleischmann,
8°.) Bd, XV, S, 418. — Oesterreichische
Nl l t ionl l l 'Encyl lopädie von Gräffer
und Czi kann (Wien 1833, 8°.) Bd. IV,
S. »?2. - Perger (A. R- v.). Die Kunst,
schätze Wiens im Stahlstich nebst erläutern
dem Texte (Trieft 1834, Oesterr. Lloyd, 4»)
S, 37. — Nosentdal. Vonvertitenbilder,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schnabel-Schrötter, Band 31
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schnabel-Schrötter
- Band
- 31
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 402
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon