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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
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Schnorr 62 Schober Theil I, S. 229. — Kataloge der Jahres. Ausstellungen in der t. l. Akademie der bil» denden Künste bei St, Anna in Wien (8°.) 1833, 1834, 1836, 1837, 1838. 1839, 1848, 184?', 1«5». — MonatS.Kataloge des österreichischen Kunstvereinö (Wien. 8°,) 1852, August Nr. 8; 1855. Juni Nr. 3«; 18«7. Jan- ner Nr. », 0, ?, 19. — Nach A. R, Nitter v. Perger! „Die Kunstschätze Wiens im Stahl> stich" (Trieft 18»t. Oesterr. Lloyd, 4°.) S, 3?, ist Sch. am 31. April gestorben; da aber der April nur 30 Tage hat, dürste der Setzer die Zahlen (13) verstellt haben. III. Porträt. Ob ein gestochene«, lithographir» teö oder Holzschnitt.Bildniß des Künstlers vorhanden, ist mir nicht gelungen, zu erfor« schen. Aber ein im Jahre 1826 von Rich ter in Wien gezeichnetes Porträt befand sich sei< ner Zeit in der Porträtsammlung des l. säch> fischen Hofmalers Vogel von Vogelstein in Dresden. ' DeiHistorienmalel Ludw! g Ferdina n d Sch. von K. hatte zwei Söhne, Kar l und Lud< wig, welche gleichfalls der Kunst huldigten, t. K « l (geb. zu Wen im Jahre 1819) trat im Iah« 1832 in dic l. t. Akademie der bil denden Künste und zu Ende der Dreißiger wie zu Anfang der V!erziger<Iahre waren einige feiner Arbeiten in den Iahres<Ausstel lungen bei St, Anna zu sehen,- und zwar im Jahre 183».- „Der Geburtstag" und „DaS Geständniß", zwei Aquarelle; — im 1,184U: „Der Troubadour",- — „Irdische Trauer und himmlische Hoffnung"; — im 1.1841: „Nocs Koran", zwei Blätter; — „Die Bekehrung", Oelgemälde — und im I . M2 : „Erzherzog Ferdinand von Tirol und Philippine Welser". — 2. Sein Jüngerer Bruder Ludwig (geb. - zu Wien 1824) war auch Zögling der Wiener Akademie, welche er feit November 1838 be< fuchte, doch ist von seinen Arbeiten nichts in die Oeffentlichkeit gelangt, erst die Iuni,Nus< .. stellung 1868 des österreichischen Kunstveieinö brachte von feiner Hund zwei Aquaressbild, Nisse, Uebiigens war bei beiden Brüdern die Kunst nicht Endzwech. denn sie dienten Neide in der kaiserlichen Armee, und Karl war im Jahre 18L3 Haupimann zweiter Classe im Infanterie. Regimente Kheoenhüller. Metsch Nr.35. wählend Ludwig den gleichen Rang im Infanterie.Regimcnte Erzherzog Rainer Nr. 89 bekleioete. Gegenwärtig gehört nur noch Ludwig dem Armeeoeikande an, und zwar als Major im Infanterieregimente Ludwig Großherzog uon Baden Nr, 14. — 3. Noch ist des einen Oheims der beiden Vorgenannten, deS Mnlers Eduard Sch. u, K, (geb. 1?91, gest, zu Wien 16. September 1819) zu gedenken. Dieser, ein jüngerer Vru, der des Dresdener Malers I u l i uS und de§ Wiener Ludwig Ferdinand Sch. u. K., begab sich gleich den beiden Genannten nach Wien, um daselbst an der Kunstakademie feine Studien zu machen, welche sich mit befonde» rer Vorliebe der Landschaft und Architecluc zuwendelen. Aber in der Vlüthe seines Le° bens, im Alter von erst 2? Jahren, ward er durch den Tod seiner Laufbahn entrissen. Schober, Franz von (österreichischer Poet, geb. auf Schloß Torup bei Mal. moe in Schweden 47. Mai 1798). Es ist ein ziemlich bewegtes und, wenn die erfo» derlichen Aufschlüsse nicht fehlten, gewiß höchst interessantes Dichterleben, dessen Denkwürdigkeiten zu lesen, viel Freude und Genügen böte. Im Folgenden kön» nm nur Andeutungen gegeben und ein» zelne Lebensmomente festgestellt, und dieß Alles konnte nur durch fieißige Umfrage bei S.'ö Freunden und Bekannten erreicht werden. Mit seiner Mutter, einer Oester« reicherin, kam S. als Kind auS Schweben, wo ei das Licht der Welt erblickt, in ihr Vaterland. AuS der Zeit, die er, sechs» jährig, in Altona verlebte, witl er stch —' nach Schober's mündlichen Mittheilun» gen — noch deS fröhlichen Wandöbecker Boten Mathias Claudius und selbst deS Barden Klopstock erinnern, und die Erinnerungen an Ersteren, der mit ihm und feinen Geschwistern muntere Scherze trieb, sind noch im Greise frisch und lebendig. S.'S Mutter besaß ein nach jenen Zeiten ungemein großes Ver» mögen — es soll«an 600.000 st. Silber betragen haben. I n den Geldcalamitäten der Kriegsjahre hatte ste aber einen be> deutenden Theil davon verloren, so daß ihr ein verhaltnißmäßig ganz geringer, etwa der fünfzehnte Theil verblieben war. Zu diesen Verlusten gesellten sich
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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