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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schnabel-Schrötter, Band 31
Seite - 64 -
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Schober 64 Schober gedichtet und unter Beirath deS Archi tekten Förster den übrigeng nicht seh gelungenen Entwurf zu Schubert 'S Denkmal ausgeführt. Aber S. zeichnend Thätigkeit erstreckte sich auch auf manche andere Arbeiten, so besitzt er noch zwe Albums mit selbstgezeichneten Ansichten aus feiner im Jahre 1844 unternomme mn italienischen Reise. auS seiner schwe dischen Heimat, aus Weimar und dessen Umgebung. Auch hat S> Mancherlei liihographirt, so ein Porträt des Schau fpielers Schmelka, bezeichnet: F. v. Schober; — ein Blatt: „Nim« nnt, Mi« , aus der Zauberposse „Aline", spielt von H. StawinSki , bezeichnet: F. u. S. und M« Kupfer d. Ä. Noch sei als Beitrag zur Geschichte der Volks lieder bemerkt, daß in den Volksliedern von Marschner und L. Richter ein angebliches „Siebenbürgisches Volks lied": „Ich schieß' den Hirsch im dunklen Forst", enthalten sei, das aber kein Volkslied, sondern von Schober ge- dichtet und wiederholt, zuerst von Schu> bert, dann aber von einem andern Tondichter componirt ist. InSchobe r'S zu Stuttgart (1842) erschienenen „Ge. dichten" befindet es sich S. 30 unter dem Titel: „Jägers Licbeslied". In Hand- fchrift soll S. ein Drama: „Ioanna Gray", und Materialien zu sehr interes. fanten Denkwürdigkeiten liegen haben. Zur Vervollständigung der vorstehenden Skizze mögen noch aus Dr. H. Hol» land's mit liebevoller Pietät geschriebe- nem Buche: „Moriz von Schwind, sein Leben und seine Werke" (Stuttgart 1873, Neff, 80.), folgende Worte cmS der Vor» rede eine Stelle finden: „Heu von S ch o- ber". schreibt Hol land, „gehörte zu den besten, ältesten und getreuesten Freun- den unsers Moriz von Schwind, er hatte die Kämpfe des jungen, durchrin« genden Künstlers miterlebt, getheilt und gefördert, er war ihm auch in der Ferne nahe geblieben und daher im Besitz einer Anzahl von köstlichen Briefen, welche nach jeder Richtung den lohnendsten Stoff und reiche Ausbeute versprachen. Der Besitzer dieser Schätze kam den Suchenden in liebevollster Weise entgegen, auch er wünschte die Herausgabe dieser merk. würdigen Documente, welche von einer beiderseitigen Treue und Herzensfreund, schaft zeugen, die in der Folge wohl getrübt, aber nie vernichtet werden konnte. An dem Lichte dieser Erinnerungen, an den Kohlen dieser Freundschaft wärmte sich der Ueberlebende, eine lichte Freude strömte jedesmal über sein ehrwürdiges Greisenantlitz, wenn er mir ein Blatt von Schwind'S Skizzen, Zeichnungen und Entwürfen vorwies, von denen so Vieles unter seinen Augen selbst entstanden war." — Von Schober's Geschwistern war Axel, ein älterer Bruder, Officier und zur Zeit deS Wiener Kongresses Adjutant bei dem Könige von Preußen. Er lag mit der ExecutionSarmee in Frankreich, starb aber, längere Zeit leidend, auf ber Rückreise zu Dillingen. Er war ein sehr geschickter Blumenmaler. — Von seinen zwei Schwestern war die 'Eine, nach hcem Vornamen Mdwign^ an den Sän» ger I . S ibon i verheirathet. Auch sie war deS Malens kundig, wie es ein von ihr vollendetes Bildniß ihres Gatten bekundet, den sie in seiner Rolle in der Oper: ,D!e Vestalin". bezeichnet: ?. p. Naä. 8!l)oni näo üo Lokoi'Lr ä Vionno 12. Kars 1812, gest. von David Weiß zu.Wien 18l3. dargestellt hat. Sie starb an einem Schusse auS einem bei einem Feuerwerke nur halb losgebrannten Ge> wehrlaufe, als ihr Gatte denselben los' rennen wollte. — Schober'S zweite Schwester Sophie war mit dem Genie»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schnabel-Schrötter, Band 31
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schnabel-Schrötter
Band
31
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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