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Schonn^ Alois 101 Schonn. Alois
nns der Zndenulilulgung" (1869 fl.); —
„Wundernde Indrn"; — „stndienknpt"
(200 si,) I — in der I I I . gr. intern. Kunst,
ausstellung in Wien im April 187i :
„Vllllutut ant Cllsiri« (3000 fi.); — in
den Ausstellungen des Künstlerhauses in
Wien, 1869: „GmkiZcher V°,°i"; — „sn-
bennnrgrr Znchze" ; — „GüZse unn Kplilatu" ;
— „F'ignrrnztndien ans Zlcknatirn" (2 Bl.);
— „Fignrenstndie nn« der UerzeguiViiil!"; —
„Zielienlüirgische Sigrnner" ', — „Zigenner-
Kinder ans Nolmntirn"; — „ ZiebenIinrZrr Au^
mnnen" (2 Bl.); — „ZicbeMrgtt Znchsen"
(2 Bl.); — „Nlmnw Walnchen", diese
11 Blätter sämmllich Aquarellstudien; —
„GgWtiZcher Feün!,"; — „Nttber" ; —
„Nednine" ; — „GMtuche Nnme"; —
„GMt>5che Srlanin"; — „GWtiücher
Knecht"! — „GssWtischrr Nnrittnführe
„ÄbqüZiniZchtt Negn"', — 1870: „
snhler dtt Vn'Zte"; — „Krnlvnncr
die letztgenannten 10 Bilder sind Oel>
studien. In der Knnsthalle der Wiener
Weltausstellung für 1873 befanden sich
uon des Künstlers Hand: „Filchmnrkt in
OIuoMn" (60U0 fi.); — „Ziezta tittkischrr
Frauen", Eigenth. des Herrn. Nb. Lan»
dau in Wien; — „V°r!i°f einer sizunguge",
Gigenth. des Herrn Föß in Wien; —
„Fiüchmnrkt im G!M° ;n N°m" (30U0 fl.),
Eigenth. eines Herrn Mandlbaum;
— „In i>er GrnurZiIchen Niiste", jetzt in der
modenien Abtheilung der kais. Gallerie
im Belvedere, wo sich schon sein „Sturm
auf Lodrone" befindet; — und „Gänse-
markt in Rrnknu", Eigenthum der k. k.
Akademie der bildenden Künste in Wien.
Von anderen Arbeiten dieses ungemein
fleißigen Künstlers sind mir noch bekannt
und zu erwähnen 14 Oelbilder, die Natio»
naliläten Oesterreichs darstellend, im
Auftrage Sr. Majestät des Kaisers für
den Bibliolheksschrank der Königin V i c»
tor ia von England im Jahre 1882 gemalt; — ferner „Giraler ri
glr unr einem A!n«ter" und
m'sü", beides Scenen aus den Kämpfen
des 48ger-Iahres; und von seinen neue-
sten Arbeiten: „'lentro 6l»-iI)!,!<Ii in Ohillg-
giu"; — „Merontu veoellia in Florenz" bei
Morgenbeleuchtung — und „Hnlt einer
Narawline nn der Nübte der ZN5el snrdinien".
Welch einen Schatz von Studien. Skiz»
zen, Entwürfen seiner rastlos schaffenden
Künstlerphantafie die im Atelier aufge-
häuften Skizzenmappen bergen, davon
berichtet der schon erwähnte Autor der
„Wiener Briefe" in der Augsburger
Allgemeinen Zeitung. Außerdem radirt
und lilhographirt der Künstler viele seiner
Gemälde mit eigener Hand, und von
seinen radirten Blättern find mir be»
kaimt: „Nie Nin>Wfl>miltt" (für das Wie»
ner Künsiler°Nlbum); — „Nll,ninm !>N5
t,er IizliiLchen Mnite"; — „Nutende Netmi-
nrn", von seinen lithographirten Bildern
mehrere in Li bay's „Reisebildern aus
dem Orient", als:
„GrirntllliZchrs
OLlnnrr". für das „Wiener Künstler-Al-
bum"; — „Nie drei Ogeuner", Prämie
deS österreichischenKunstverei'nS für 1839;
— „SiMim-suelnnke" u. f. w. ES ist
eine reiche, eine bewunderungswürdige
Thätigkeit, welche sich uns in diesem
Künstler gegenüberstellt. Vom Preise von
80 fl. für ein Aquarell oder eine Oel>
skizze stieg der Preis seiner Gemälde auf
80U, 800, 1000, 3000 und heute auf
6000 st., und diese fanden ihren Käufer,
wie jene. S. besitzt eine Kraft im Colorit,
wie wenige Künstler, und namentlich in
den letzten Jahren hat er darin glänzende
Fortschritte gemacht. Er ist ein feiner
Beobachter, seine Gestalten sind wirkliche
Volkstypen, voll Kraft und Leben, denen
oft nur fehlt, daß sie athmen. Seine
Werke stnd gesucht und geschätzt, er gehört
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schnabel-Schrötter, Band 31
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schnabel-Schrötter
- Band
- 31
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 402
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon