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Schrotte^ Franz Ferd. Schrötter, Franz Ferd.
.) 8".); —
". lorni 1 et 2
) 1777, ^r. 8".);
Geschichte". 1. Band
(Wien 1779. 8".), vom 2. Bande sind
nur die ersten zehn Bogen von Schrot-
ter; die Fortsetzung besorgte, wie in der
Biographie erwähnt ist, k. Adrian
Rauch. Die Titel der anläßlich der
bayerischen Erbfolge von S. heraus»
gegebenen Flugschriften konnte ich nicht
finden. Ein von Schrott er nachgelas'
senes Manuscript: „Ueber die deutschen
Pfalzgrafen", hat Franz Dischendor«
for (Wien 4784. 8<>.) herausgegeben.
Von handschriftlichen Ausarbeitungen
verschiedener, zunächst Oesterreich betref«
fender staatsrechtlicher Fragen befinden
sich im k. Staatsarchive in Wiens „Un-
vartheiische Ausführung der Frage, ob
von den Zeiten Kaiser Kar l 's des Gro-
ßen bis auf den im Jahre NOI.VI in
Oesterreich erfolgten Kayserlichen Frey-
heitsbrief jemals zwischen dem Herzog»
ihume Bayern und der Markgrafschaft
unter der Enns eine Verbindung statt,
gefunden habe", in zwei in der Bogen«
zahl stark abweichenden Handschriften.
S. verfaßte diese Arbeit anläßlich einer
von der churfürstlichen Akademie in
Bayern im Jahre 1764 aufgeworfenen
historischen Frage; — „Histor..dlploma>
tische Beweisung, daß niemals eine Ab<
hängigkeit der Markgrafschaft Oesterreich
von dem Herzogthume Bayern von Zei<
ten Kaiser Kar l 's des Großen bis auf
die Erhebung Oesterreichs zu einem Her»
zogthume im-Iahre klOI^VI stattgefuw
den habe" (1764); — „Ansprüche des
durchl. ErzHauses von Oesterreich auf die
durch den Abgang des churbayerischen
Mannsstammes erledigten Neichslehen";
— „KurzeZusammenfassung aller Rechts« gründe und Ansprüche der bey Erlöschung
des churbayerischen Mannsffammes her-
fürtretten werdenden Prätendenten, wie
auch unmaßgebliche Vorschläge von den
sowohl vorbereillich als bei dem Succes»
sionsfalle selbst von dem Kayser und
durchl. ErzHause zu ergreifenden Maas»
nehmungen"; — „Historische Bezeich'
nung derjenigen Reichsherrschaften, welche
an das Haus Bayern erst nach desselben
gänzlicher Absonderung von dem Pfälzi»
schen Hause gelanget sind. sammt den
Ansprüchen des durchl. ErzHauses auf
einige dieser Reichslehen";.— „Ueber
die Lehensfolge in den deutschen Reichs»
lehen. Abhandlung zur Begründung der
Ansprüche Oesterreichs auf die bayerische
Srvschaft nach dem Aussterben der alte.
ren bayerischen 3inie gegen die jüngere
Pfalz" i — „Ansprüche des HausesOester«
reich auf die durch den Ausgang des
bayerischen Mcmnsstammes erledigten
Reichslehen"; — „Schreiben an einen
Freund von dem allzeit lebhaften Ge<
brauche und Vorzuge der teutschen Rechte
vor dem Römischen, besonders der teut.
schen Lehensgesetze vor den Longobardi»
schen im Teutschlande, mit beiliegenden
ungedruckten Urkunden"; — „AbHand«
lung über Belehnungen österreichischer
Erzherzoge". Sch rotter war — und
das ist eine nicht zu häufige Erscheinung
— ebenso Ge lehrterwie Geschäfts«
mann. I n seinem Fache der Erste,
hat er Arbeiten geliefert, die noch heute
als maßgebend angesehen werden und
denen keine besseren an die Seite zu stel-
len sind. Im Style stand er freilich noch
zurück und konnte sich mit einem Son»
nenfels nickt meffen; Schrötter^ge-
hörte noch ganz der Gott sch ed'schen
Schule an; aber von seinen Schriften
gilt, wie Hormayr treffend sagt: je
unansehnlicher die Schale, desto gehalt»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Band 32
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schrötter-Schwicker
- Band
- 32
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon