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Schubert, Franz 63 Schubers Franz
0p. 116. Die Erwartung. Ged. von
Schiller („Hör' ich das Pförtchen nicht
gehen?"). Für eine Singst, mit Piano. 1829
bei M. I L^idesdorf erschienen. Am 27. Fe-
bruar 1815 componirt und von Schubert
„seinem Freunde" Joseph Hütte nbrenner
gewidmet.
0p. 117. Der Sänger. Ballade von
Goethe („Was hör' ich draußen vor dem
Thor"). Für eine Singst, mit Piano. 1829
bei Ios. Czerny in Wien erschienen. Im Fe.
bruar, nach Nottebohm 1813, nach Reiß»
mann 1816 componirt.
. 0p. 118. Sechs Gedichte. 1) Geist der
Liebe. Von Kosegarten l„Wer bist du.
Geist der Liebe"); — 2) Der Abend. Von
Ebend. („Der Abend blüht...").- — 3) Tisch'
lied. Von Goethe („Mich ergreift, ich weiß
nicht wie. himmlisches Behagen"); — 4) Lob
des Tokayers. Ged. von Gabriele v. Baum«
berg („O köstlicher Tokayer"); — 3) An
die Sonn.e, Von Ebenders. („Sinke, liebe
Sonne, sinke"); — 6) Die Spinnerin. Von
Goethe („Als ich still und ruhig spann").
Für eine Singst, mit Piano. 1829 bei I .
Czerny in Wien erschienen. Nr. 1. 2. 3: Juli
1813, 4. u, 6: August d. I . componirt und
das Autograph von Nr. 6 befindet sich in
der kön. Bibliothek in Berlin. Die Compo.
siiion des 3. Gedichtes („An die Sonne")
fällt auf den 23. August 1813.
. 0p. 119. Auf dem Strom. Ged. von
Rellstab s„Nimm die letzten Abschieds,
küsse"). Für 1 Singst, mit Piano und Horn
(oder Violons odoliz.). 1829 bei Leidesdorf
erschienen. Dasselbe auch für Piano allein.
Im März 1828 componirt; die Hornstimme
hatte Sck. 1828 für den Horn»Virtuosen
Eduard Lewy sB?. XV, S. 48). Solo<
spieler des Hof-Operniheaters. geschrieben.
In -^c?«?». Im I . 1330 bei Ios. Czerny in
Wien erschienen. Die zwei anderen Sonaten
sind 0p. 42 u 0p. 33. Ist nach Reiß,
mann (S. 324) 1817, nach Nottebohm
wahrscheinlich 1825 componirt s^iehe auch:
Reiß mann. ,S. 73).
0p. 121. Dsux HlHrokss oaiaoto-
l is t ignss poui» 16 ?ia.uo a guatrs 222W5.
<7-cku?-. Sind 1830 bei Diabelli erschienen.
Beide Märsche hat Franz Liszt instrumen.
tirt und in dieser Form in Wien zur Auf«
führung gebracht. Mergleiche darüber Hans«
lick's „Aus dem Concertsaal" (Wien 1870).
S. 205.) 0p. 122. i l o i s iZmo 8oQato pour
IS I>2220. H.e?«?-. Ist 1830 bei A. Pennauer
erschienen; ist eigentlich die 4. Sonate. 1817
componirt ^siehe: Reißmann, S. 73).
0p. 123. Viola. Gedicht von Franz v.
Schober („Schneeglöcklein, 0 Schneeglöck-
lein"). Für eine Singst, mit Piano. 1830 bei
Prnnauer erschienen. Im März 1823 componirt.
0p. 124. Zwei Scenen aus dem Schau«
spiele: „Lacrimas" von Wilh. v. Schütz,
herausgegeben von A. W. 0. Schlegel.
Nr. 1: Delphine („Ach. was soll ich begin.
nen vor Liebe?); — Nr. 2: Florio („Nun.
da Schatten niedergleiten"). Beide für eine
Singst, mit Piano. 1829 bei A. Pennauer
erschienen. Im September 1828 componirt.
0p. 125. OouxHua.tu,or3 ponr äsux
Violaus, ^Ito st Violoncello. Nr. 1 in
Fs-6l^; Nr. 2 in -^e?«?-. 13Z0 bei Joseph
Czerny erschienen. Beide auch für das Piano
zu vier Händen arrangirt. Sie sind mit dem
in OpuL 29 angeführten ^.-nioll-Quartette
im Jahre 1824 componlrt.
0p. 126. Ballade. Von Kenner („Ein
Fräulein schaut uom hohen Thurm"). Für
eine Singst, mit Piano. 1830 bei I . Czerny
in Wien ersch. Nach Reiß mann (S. 310)
1814, nach Nottedohm 1823 componirt.
0p. 127. Letzte Walzer. Für Piano.
20 Nummern. 1830 bei Diabelli u. (5omp.
erschienen. Das Autograph deS Walzers Nr. 2
aus dieser Parthie besitzt, etwas von der ge-
druckten Form abweichend,, mit anderen Tan«
zen auS Opus 33 (Nr. 1 u. 2 u. s. w.), Frau
Isabella Na ab in Wien mit der Ueberschrift:
„Deutsch. 1324. Frz. Schubert".
0p. 128. Cantate. Empfindungsäuße-
rungen des Witwen-Institutes der Schulleh,
rer WienS für den Stifter und Vorsteher
(Joseph Spendou) derselben („Da liegt er
starr, vom Tode hingestreckt"). Für vier Sina»
stimmen mit Begl. des Orchesters. 1830 bei
Diabelli u. Comp. in Wien erschienen (fehlt
bei Kreißle). Einen Clauieruuszug gad
Schubert's Bruder Ferdinand heraus.
Ist im September 1316 componirt.
0p. 129. Der Hir t auf dem Felsen.
Ged. von Helmine u. Chezy („Wenn auf
dem höchsten Fels ich steh'"). Für eine Singst,
mit Piano und Clarinett (oder Violon).
1830 bei T. Haslinger erschienen. Schubert
componirte dieses Lied im October 1828 für
die berühmte Sängerin Anna Mi lder»
Haupt mann lBd. VI I I , S< ?3, und
Bd. XVIH, S. 308).
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Band 32
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schrötter-Schwicker
- Band
- 32
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon