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Schubert) Franz 68 Schubert, Franz
bei (5. A. Spina in Wien erschienen. Sie ist
im November 1817 vierhändig componirt. in
welchem Jahre im Mai auch noch eine zweite
Ouvertüre, die auch schon gedruckt, bei I . P.
Gotthard ls?2 in Wien erschienen ist, von
Schubert componirt wurde. Das Autograph
beider bei Spina in Wien.
Op. 171. Zwöl f Länd ler für das Piano-
forte. 1864 bei Spina in Wien erschienen.
Die Ländler, vordem im Besitze des Hofrathes
v. End er es. jetzt in jenem von Johannes
ÄrahmS. sind auf dem Autograph: „Deut-
sches Tempo. May 1823. Frz. Schubert"
überschrieben. Als Johannes Brahms die
Tänze kennen lernte, säumte er nicht, die
Veröffentlichung des lange verborgen geblie,
denen Schatzes zu vermitteln. Zur zweihän-
digen Original-Ausgade ist auch eine von
Epstein ausgeführte Bearbeitung zu vier
Händen erschienen. ^Neue freie Presse 1864.
Nr. 63.1 Nr. 2 dieser Ausgabe ist gleich
Nr. 1 der „Deutschen Tänze" in 0x. 33; der
zweite Theil von Nr. 8 ist, abgesehen von
der Tonart, gleich dem zweiten Theile von
Nr. 10 in Ox. 33.
Op. 172. SechsLieder für eine Singst,
mit Begl. des Piano. 1) Der Traum. Von
Hölty („Nimmer werd' ich, nimmer dich
vergessen"); — 2) Die Laube. Von Dems.
(„Mir träumt', ich sei ein Vögelein"); —
3) An die Nachtigall. Von Hölty („Geuß'
nicht so laut der Lieb' entflammte Lieder");
— 4) Das Sehnen. Von Kofegarten
(„Wehmuth. die mich hüllt"); — 3) An den
Frühling. Von Schiller („Willkommen,
schöner Jüngling"); — 6) Die Vögel („Wie
lieblich, wie fröhlich zu schweben, zu singen").
1868 bei Spina in Wien erschienen. Nr. 1
und 2 sind am 17. Juni 1815, Nr. 3 am
22. Mai 1813. Nr. 4 am 8. Juli 1815. Nr. 3
im September d. I . und Nr. 6 im März
1820 componirt.
0x. 173. Sechs Lieder für eine Singst.
(Nr. 6 für Baß) mit Begl. des Piano. 1867
bei Spina in Wien erschienen. 1) Amalia.
Von Schil ler („Schön wie Engel, voll
Walhallas Wonne"); — 2) Das Geheimniß.
Von Demselben („Sie konnte mir kein Wört«
lein sagen"); — 3) Vergebliche Liebe. Von
Bernard („Ja, ich weiß es, diese treue
Liebe"). 5-mott, nicht ^-moii; — 4) Der
Blumen Schmerz. Von Ios. Graf Maj läth
(„Wie tönt es mir so schaurig"); — 3) Die
Blumensprache („ES deuten die Blumen");
— 6) Das Adendroth. Von Schreiber („Du heilig glühend Abendroth"), Für Baß.
Die Autographe von Nr. 2, 5 und 6 bei
Gräfin Almäsy in Wien. Nr. 1 ist am
19. Mai 1813. Nr. 2 in dieser Bearbeitung
im März 1823 componirt; das Autograph
einer andern Bearbeitung. ääo. 7. August
1s13, besaß Gust. Pelter; Nr. 3 ist am
6. April 1813, Nr. 4 im Jahre 1821 compo.
nirt, in welchem es auch zuerst als Beilage
der „Wiener Zeitschrift" vom 8. December
1821. Nr. 147. erschien. Das Autograph deS>
selben besaß Alois Fuchs. Die Composition
von Nr. 6 fällt in November 1818 zu Zelssz.
I I . Schubert's nachgelassene musikalische Dich-
tun gen in Lieferungen.
Diese Sammlung führt den Titel: Franz
Schubert 's nachgelassene musika«
lische Dichtungen für Gesang und
Pianos orte, und ist in fünfzig Lieferun-
gen (die erste wurde am 10. Juli 1830, die
fünfzigste etwa 1350 ausgegeben) bei Anton
Diabelli u. Comp. in Wien im Querformat
erschienen.
Lieferung 1—5. Ossian 's Gesänge.
Für eine Singst, mit Piano. Lsg. 1. 1) Die
Nacht („Die Nacht ist dumpfig und finster").
— Lsg. 2. 2) Cronnan („Ich sitz' bei der
mosigen Quelle"). — 3) Kolma's Klage („Rund
um mich Nacht"). — Lfg. 3. 4) Loda's Ge-
spenst („Der bleiche, kalte Mond erhob sich
im Osten"). — Lsg. 4. 3) Shilric und Vin<
uella („Mein Geliebter ist ein Sohn des
Hügels"). — 6) Ossian's Lied nach dem Falle
Nathos' („Beugt euch aus euren Wolken
nieder"). — 7) DaS Mädchen von Inistore
(„Mädchen Inistore'S, weit auf dem Felsen").
— Lsg. 5. 8) Der Tod Oscar's („Warum
öffnest du wieder"). Nr. 1 ist im Februar 1817
componirt; die Herausgeber haben S.'s Com-
Position geändert. Die letzten 64 Tacte, wie
sie gedruckt sind, sind uon ihnen nach einem
von Schubert im Jänner 1817 componirten
mehrstimmigen Iagdliede hinzugefügt worden.
Dieses Iagdlieo („Trara. Trara, wir kehren
daheim, wir bringen die Beute der Jagd")
ist von Zacharias Werner gedichtet. Das
Autograph dieses IagdliedeS vom Jänner
1817 besitzt Victor Graf Wi mp ffen. Nr. 2,
dessen Autograph Gustav Petter in Wien
besaß, ist 1816; Nr. 3 am 22. Juni 1813;
Nr. 4 im Februar 1813; Nr. 3 am 20. Sep<
tember 18l5,- Nr. 6.- 1813; Nr. 7 im Sep.
tember 1813; Nr. 8 im Februar 1816 com-
ponirt. — Ueber die Composition zum 4. Ge«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Band 32
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schrötter-Schwicker
- Band
- 32
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon