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Schubert) Franz " 71 Schubert) Franz
dessen unvollständiges Autograph (5 Seiten)
sich im Besitze der kön. Bibliothek in Berlin
befindet, ist August 1325 componirt; das
zweite von Schulze: März t326; das dritte
von Goethe, nach dem bei dem Leitme»
ritzer Gesangvereine befindlichen Autograph
in I'-äur: am 30. November 1514 componirt.
Reiß mann (S. 513) setzt dessen Compo»
sition in's Jahr 18 lä. Nr. 1 erschien am
25. September 1830, Nr. 2 am 16. Septem.
tembec 1828 als Beilage zur „Wiener Zeit.
schrift für Kunst u. s. w."
Lfg. 26. Der Winterabend. Gedicht
von Gottfr. Ritter v. Leitn er („Es ist so
still, so heimlich um mich"). Für eine Singst,
mit Piano. Ist im Jänner 1828 componirt.
Lfg. 27. Drei Gedichte von Gottfr.
Ritter von Leitner. 1) Der Wallenstei»
ner Lanzknecht beim Trünk („He, schenket mir
im Helme ein"). 2) Der Kreuzzug („Ein
Münich steht in seiner Zell'"). 3) Des Fischers
Liebesglück („Dort blinket durch Weiden").
Jedes für eine Singst, mit Piano. Schu»
bert wurde auf Leitner überhaupt und
auf diese Gedichte insbesondere durch Frau
Pachler, die Mutter des noch lebenden
Wiener Hofbibliotheks«Custos Dr. Faust
P achler, dem ich ein paar Berichtigungen
der Kreißle'schen Schrift über Schubert
verdanke, aufmerksam gemacht. Diese Lieder
sind sämmtlich im November 1827,'nach
Schubert's Rückkehr aus Gratz, compunirt
und Nr. 2 erschien als Beilage zum Wiener
allgem. musikal. Anzeiger am 3. Jänner 1832.
Lsg. 28. Fünf Gedichte von Klop.
stock. 1) Hermann und Thusnelda („Ha,
dort kömmt er, mit Schweiß, mit Römer»
blut"). 2) Selma und Selmar („Weine du
nicht"). 3) Das Rosenband („Im Frühlings-
garten fand ich sie"). 4) Edone (..Dein «süßes
Bild, Edone"). 8) Die frühen Gräber („Will«
kommen, o silberner Mond"). Jedes für eine
Singst, mit Piano. Nr. 1 ist 1815, Nr. 2
u. 3: September oder October 1315, Nr. 4:
Juni 1816, Nr. 5 nach dem im Besitze von
I . S. Tauber befindlichen Autograph in
H.-NOU und am 14. September 1815 com-
ponirt. Nr. 4, in Ns-äur und undatirt, besitzt
gleichfalls Tauber im Autograph.
Lfg. 29. 1) St imme der Liebe. Ged.
von F. L. Graf Stol lberg (Meine Se.
linde"). — 2) Die Mutter Erde. Von
Ebendemselben („Des Lebens Tag ist schwer
und schwül"). — 3) Gretchen's Bit te.
Gedickt von Goethe («Ach neige du.
Lsg. 2l. 1) Der Blumenbrief. Ged.
von Al. Schreiber („Euch, Blürnlein, will
ich senden"). —2) Vergiß mein nicht.
Ged. von Schober („Als der Frühling sich
vom Herzen"). Jedes für eine Singst, mit
Piano. Der „Blumenbrief", dessen Autograph
Herr Gahy in Wien besitzt, ist im August
1818, das Schober'sche „Vergißmeinnicht" im
Mai 1823 componirt.
Lsg. 22. Vier Gedichte von Mayr.
Hof er. 1) Der Sieg („O unbewölktes Le<
den"). 2) Atys („Der Knabe seufzt, über's
grüne Meer"). 3) Beim Winde („Es träumen
die Wolken"). 4) Abendstern („Was weilst
du einsam an dem Himmel"). Jedes für eine
Singst, mit Piano. „Der Sieg" ist nach
Reißmann (S. 309) im März 18l4, nach
Nottebohm im März 1824, „Der Abend-
siern" im März 1824 componirt; Autographe
beider besitzt I . S. Tauber in Wien;
„Beim Winde" stammt aus dem October
1819 und besitzt das Autograph die Berliner
kön. Bibliothek; „Atys" ist im Jahre 1819
entstanden.
Lfg. 23. 1) Schwestergruß. Ged. von
Bruch mann („Im Mondenschein wall' ich
auf und ab"). — 2) Liedesend. Ballade
von Mayrhofer („Auf seinem gold'nen
Throne"). Jedes für eine Singst, mit Piano.
„Schwestergruß" ist nach dem Tode des Frau«
leins Bruchmann, der Schwester des Dich-
ters, im November 1822, die Mayrhofer'sche
Ballade im September 1816 componirt. Das
Autograph der letzteren im Besitze des Ritters
v. Frank.
Lfg. 24. 1) Schiffers Scheid elied.
Ged. von Schober („Die Wogen am Ge.
stade schwellen"). — 2) Todtengräbers
Heimweh. Gedicht von Craigher („O
Menschheit, o Leben, was soll's, was
soll's?"). Die Composition des Schober'schen
Schisserliedes fällt in Februar 1827. jenes
von Craigher nach Reiß mann (S. 342)
in April 1328, welches Datum auch das im
Besitze von Nik. Dumba befindliche Auto-
graph trägt; nach Nottebohm in April
1823.
Lsg. 25. 1) Fülle der Liebe. Gedicht
von Fr. Schlegel („Ein sehnend Streben
theilt mir das Herz"). — 2) I m Frühling.
Ged. von E. Schulze („Still sitz' ich an
des Hügels Hang"). — 3) Trost in Thrä.
n en. Gcd. von Goethe («Wie kommt's,
daß du so traurig bist"). Jedes für eine
Singst, mit Piano. Schlegel's Gedicht,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Band 32
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schrötter-Schwicker
- Band
- 32
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon