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Schubert) Franz Schuberts Franz
I I I . Ohne ttpll5»Zahl nach Schuöert's Ableben
aus seinem Nachlasse im Stiche erschienene
(Kompositionen.
2) Lieder und Gesänge. 1. Schwanen»
gesang. I n Musik gesetzt für eine Sing,
stimme mit Begl. des Piano. Letztes Werk,
Zwei Abtheilungen (Wien 5329, Haslinger).
I. Abthlg. l) Liebesdotschaft („Rauschendes
Bächlein, so silbern und hell"); — 2^ ^ s
Kriegers Ahnung („In 'tiefer Nuh' liegt um
mich her"),- — ^) Frühlingssehnsucht ^Säu«
feinde Lüfte, wehend so mild"); — ^) Ständ<
chen („Leise fiehen meine Lieder"); — 2) Auf«
enthalt („Rauschender Strom, brausender
Wald"); — «) In die Ferne („Wehe dem
Fliehenden. Welthmaus Ziehenden"); — ?) Ab-
schied („Ade, du munt're, du fröhliche Stadt").
Gedichte 4—7 sind von Ludwig Rellstab;
— I I . Abthlg. ») Der Atlas („Ich unsslück«
sel'ger AtlaS"); — v) Ih^- Bild („Ich stand
in dunklen Träumen"); — ") Das Fischer»
mädchen („Du schönes Fischermädchen"): —
") Die Stadt („Am fernen Horizonte"); —
") Am Meer („Das Meer erglänzte weit
hinaus"); — ^) Der Doppelgänger („Still
ist die Nacht, es ruh'n die Gassen"), die
Lieder 8—13 sind von Heinrich Heine; —
") Die Taubenpost. Von Iöh. Gabr. Seidl
(«Ich hab' eine Brieftaub' in meinem Sold")
„Die Taubenpost", im October 1328 compo«
nirt, gilt alS Schubert's letztes Lied. Die
anderen Lieder (1—13) sind im August 1828
componirt. Das Original-Manuskript besaß
Witwe Haölinger in Nien. Die große
Menge der Ausgaben und Uebertragungen,
unter welch letzteren die besten Namen, wie
Liszt, Jan sa,2ickl, Prüden t. Czerny
u. A. erscheinen, zählt Nottebohm in sei>
nem „Thematischen Verzeichniß der im Drucke
erschienenen Werke von Fcanz Schubert",
S. 237—2«. auf. ^Neber Nr. 3 des Schwa>
nengesangs stehe.- Neihmann, S. 2<3.^
2.« Wein und Liebe, Ged. von Friedr.
Haug. Für vier Männerstimmen („Liebchen
und der Saft der Reben"). Ist schon 1828
in der bei Haslinger in Wien unter dem
Tiiel: „Die deutschen Minnesänger" heraus,
gegebenen Sammlung als Nr. 4 im Stiche
erschienen. Im Jahre 1362 brachte es der
Wiener Männergksang'Verein zum erstenmal
zur Aufführung. Einzeln erschien eS für vier
Männerstimmen, in Partitur und Stimmen
(Wien 1861, Lewy). Das mit dem Datum
der Censursbehörde: 2. Iuny 1827, versehene Autograph besitzt Professor Wagen er in
Marburg.
3. Grab und Mond. Ged. von I. G.
Se id l („Silbecblauer Mondenschein fällt
herab"), Für vier Männerstimmen. 1828 in
der bei Haslinger in Wien unter dem Titel:
„Die deutschen Minnesänger" herausgegebenen
Sammlung in Nr. 1 im Stiche erschienen.
Die Composition dieses Quartetts fällt in den
September 1326,- das (1 Seite starke) Auto«
graph besitzt die kön. Bibliothek in Berlin.
4. Trost im Liede. Gedicht von Fr. u.
Schober („Braust des Unglücks Sturm
empor"). Für eine Singst, mit Begleitung
des Pianoforte. Diescs im I. 1817 compo»
nute Lied erschien zum ersten Male als Vei.
läge zur „Wiener Zeitschrift" am 23. Juni
1827. Später bildete es in dem von H. A.
Probst in Leipzig im Jahre 1828 heraus«
gegebenen: „Vier Lieder. . ." das Lied Nr. 3.
Die anderen drei find bereits in anderen
Sammlungen erschienen, u. z, „Im Frühling"
in: „Nachgelassenen musikal. Dichtungen".
Liefrg. 23. Nr. 2,- „Der blinde Knabe" in
0p. 101, und „Wanderers Nachtlied" in
0?. 96. Nr. 3.
5. Glaube, Hoffnung und Liebe
(„Gott, laß die Glocke glücklich steigen").
Zur Weihe der neuen Glocke an der Kirche
zur allerb. Dreifaltigkeit in der Alseroorstadt
den 2. September 1528. Gedichtet von Fried,
rich Rei l und als Chor mit Begleitung des
Pianoforte oder der Harmonie in Musik ge.
setzt. Zu einem wohlthätigen Zwecke (Wien,
zu haben bey der Pfarre o?r P. P. Minoriten
und . . . bei Tranquillo Mollo), Bereits ver«
griffen. Nicht zu verwechseln mit der gleich»
namigen Composition in 0x». 97.
, ö. Trinkl ied für Tenorsolo mir Män<
nerchor und Pianof. („Funkelnd im Becher").
Ist 1816 componirt. Zuerst veröffentlicht 1844
als Beilage zur „Wiener Musikzeitung", neuer«
dings in dem (bei Peters in Leipzig) von
A. Dörf fel herausgegebenen „Chorgesangs»
werke von Franz Schubert".
7. Sehnsucht. Gedicht von Goethe
(„Nur wer die Sehnsucht kennt") Für zwei
Tenor- und drei Baßstimmen (Wien 1867,
bei C. A. Spina). Das Autograph mit dem
Datum „April 1319" besitzt I . P. Gott.
haro in Wien. Ist bei Reißmann (S.310)
unter den ungedruckten Gesängen des I. ist4
mit dem Datum: 18. Octobec aufgeführt. Fer»
ner führt es Reißmann (S. 317) unter den
ungedruckten Compositionen des Jahres 1813,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Band 32
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schrötter-Schwicker
- Band
- 32
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon