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Schubert) Franz 79 Schuberts Franz
12. December 18l3 fällt, ist bisher noch un»
gedruckt; die dritte befindet sich im ()PU2 Ig
Nr. 3.
24. Der Abschied. Von Adolph v.
Pratobevera („Leb'wohl. du schöne Erde,
kann dich erst jetzt versteh'n"). Bildet die
6. Musikbeilage in A. Reißmann's „Franz
Schubert. Sein Leben und seine Werke" (Ber<
lin 1873, 8°.). ^Kreißle in seiner Schubert.
Biographie schreibt auf S. 605 in seinem
Verzeichniß der Witteczet'schen Schubert.
Sammlung: „Melodram". Die Worte bil»
den den Schluß des von Frh. Adolph v.
Pratobeoera im I . 1823 verfaßten dra»
matischen Gedichtes: „Der Falke; Fragment
aus dem Mohrenkönig. Autograph" (ganz
Hr. o. Kreißle'scher Styl). Aug. Reiß«
mann in seinem oberwähnten biographischen
Werke über Schubert führt auf S. 336
unter Schubert's Compositionen aus dem
I. 1825 auf: „Clavierbegleitung zur Schluß»
stroph'e des dramatischen Gtdichtes: Der Falke
von Freiherrn Adolph von Pratobevera";
auf S. 348 aber unter den ungedructten Com<
Positionen, deren Entstehungszeit noch nicht
ermittelt ist, ein „Fragment aus dem Mohren«
krieg". Soll das nicht ein Druckfehler (statt
Mohrenkönig) sein? — Sollen diese drei nicht
identisch mit der oberwähnten 6. Musikbei»
läge in Reißmann's Buche sein?)
25. DieEntzückung. An Laura („Laura,
Laura, über diese Welt zu flüchten"). Zuerst
und facfimilirt veröffentlicht im I . 1873 in
Aug. Reißmann's „Franz Schubert. Sein
Leben und seine Werke" als Facsimile-Beilage
zu Ende des Werkes. Das Ganze ist nur
Fragment und im August 1817 componirt.
b) Compositionen für Wrchester, Streich-
inftrnmente, Pianoforte (zwei- und vierhändig),
Tänze u. dgl. in. 26. Große Symp honie
in (7. Partitur. Stimmen und Claoierauszug
1840 bei Breitkopfu.Härtel in Leipzig erschie.
nen. März 1823 hat Sch. diese (die siebente)
Symphonie componirt; am 2l. März 1839
wurde sie in Leipzig im Gewandhaus zum ersten
Male aufgeführt. Das Autograph derselben
besitzt der Wiener Musikverein. Aus dieser
Symphonie will, wie ein Musikkritiker schreibt
^vergleiche: „Einzelheiten. Schubert Prophet
von Ungarns künftiger Größe"). Schubert
den Aufschwung der edlen Nation der Ma<
gyaren in Noten prophezeit haben! Was so
ein Musikgelehrter aus den Tönen, die unser
Einem um ihrer selbst willen, ihrer Harmonie und Melodie willen da sind. doch nicht Alles
heraushört! ^Vergleiche darüber: Ed. Hans»
lick's „AuS dem Concertsaal" (Wien 1870).
S. 124. 263 u. 337; — Reißmann,
S. 242 u. f.)
27. Z w e i Sähe einer unvollendeten
Symphonie (H"-ma?H für Orchester (Wien
1867, Spina); für das Pianoforte zu zwei
Händen arrangirt von C. Neinecke (ebd.);
auch zu vier Händen für Piano und Harmo-
nium (oder Physharmonika) oder für zwei
Pianoforte arrang. von L. A. Zellner (ebd.
1868). Ist im October 1822 componirt. DaS
Autograph besitzt I . Herb eck in Wien. ES
ist wohl dasselbe Autograph, das sich in
Anselm Hütt en brenne r's Nachlasse be»
fand und wovon eine Abschrift I . Hütten»
brenn er besaß. Es gehört noch ein Lekeiso
dazu. Das Werk wurde zum ersten Male in
Wien in einem Gesellschafts,Concerte am
17. December 1865 aufgeführt. ^Vergleiche
darüber: Presse 1865, Nr. 353, im Feuille.
ton von E.Schelle; —Neue freie Presse
(Wien) 1863, Nr. 472, im Feuilleton von
E. Hanslick — und desselben „Aus dem
Concertsaal" (Wien 1870), S. 350.)
28. ^.Qäants (^ l.H-H«'') aus der tragi-
schen Symphonie für Orchester (Leipzig 1870.
bei Peters). DaS H-lläants bildet den zweiten
Satz der Symphonie ssiehe diese weiter unten.
in Nr. 35).
29. Araiiä, Huatuo? i>our äsv.i Vio»
Ions, H.!to st Violoncello . . . Osnvrs
xostknino (Wien 1831, Czerny); erschien
später als Quartett (v-moU) für 2 Violinen,
Viola und Violoncell bei Witzendorf in
Wien. Cine Uebertragung zu vier Handen
besorgte außer Anderen R. Franz. Das
Werk, in welchem daS Thema zu den Va-
riationen des zweiten SatzeS dem Liede.»
„Der Tod und das Mädchen" von Clau-
dius (0?. 7, Nr. 3), entnommen ist, ist zu
Anfang des Jahres 1826 componirt. Mergl.
darüber: Reiß mann. S. 237 u. f.)
30. Quartett (ss-mo??) für 2 Violinen,
Viola und Violoncell. Partitur und Stim<
men (Leipzig 1871. C. F. Peters). Die Com<
Position dieses Tonstückes, dessen Autograph
Friedrich Schreiber (Geschäfts-Nachfolger
der früheren Firma: C. A. Spina) in Wien
besitzt, fällt in die Zeit vom 23. März bis
1. April 1813.
31. Quartett (2).^?») für 2 Violinen,
Viola und Violoncell (Leipzig 1871. C. F.
Peters). Partitur und Stimmen. Das Werk,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Band 32
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schrötter-Schwicker
- Band
- 32
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon