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Schubert) Franz 82 Schuberts Franz
Theiles besitzt Spin a in Wien, dasdes zwei-
ten Theiles, mit Ausschluß des letzten Bogens,
der sich in Herbect's Besitze befindet, das
Wiener Conservatorium. Den dritten Theil
hat Schubert nicht mehr geschrieben. ^
gleiche über diese Composition: Reißmann,
S. 110 u. f.; — Die Presse 1863, Nr. 91,
im Feuilleton von E.(duard) H.(anslick); —
Donau'Zeitung 1863, Nr. 74; — Hans
lick: „Aus dem Cuncertsaale" (Wien 1870),
S. 447.)
58. salvk R6Fin2. Hymne an die
heilige Mutter Gottes („Sei, Mutter der
Barmherzigkeit"). Für vier Singst, mit Be»
gleitung der Orgel (Wien 1839, C. Haslin
ger). DaS Autograph, daS früher im Besitze
eines Herrn Joseph Nettina er in Wien
sich befand, trägt die Ueberschrift: «saivo
N«3wa. 21. Februar 1816. Franz Schubert".
Wird von Reiß mann nicht erwähnt.
59. Deutsche Messe (Hochamt). Ge«
sänge zur Feier des heiligen Opfers der
Messe. Tert von Ioh. Philipp Neu mann.
Von dieser, für die Hörer der polytechnischen
Schule in Wien componirten Messe, welche
Reiß mann (S. 340) unter den Compo-
fitionen Schubert's im Jahre 1826 obenan
anführt, sind zwei Bearbeitungen vorhanden,
welche beide im Stiche erschienen sind. Die
zweite Bearbeitung für vier Männerstimmen
erschien vor der ersten, bereits im Jahre 1866
bei C. A. Spina in Wien, und ist es wahr»
scheinlich dieselbe, deren Autograph Niko»
laus Dumba besitzt. Die erste erschien mit
einem Anhange: „Das Gebet des Herrn",
für vier Singstimmen mit Begleitung von
Blasinstrumenten oder der Orgel, im Jahre
1870 bei I . P. Gotthard in Wien, welcher
auch das Autograph dieser zweiten Bearbei-
tung befaß. Die erste Bearbeitung fällt in
das Jahr 1826, die zweite in das folgende
Jahr. Der bei der ersten Bearbeitung be«
sindliche Anhang: „Das Gebet des Herrn"
(für gemischten Chor, Blasinstrumente und
Orgel) ist nach einem Texte von Ioh. Phil.
Neumann componirt und befindet sich der<
selbe auch in dem Werkchen: „Geistliche Lie-
der (für das heil. Meßopfer) von Ioh. Phil.
Neumann (in Musik gesetzt von Franz
Schubert)" (Wien 1826, bei Benko). Als
Manuscript gedruckt. Ueber N eumann ver«
gleiche des Lexikons XX. Band. S. 269.
60. Chor der En gel. Aus Goethe's
„Faust" („Christ ',st erstanden"). Für vier
Singst. Zuerst veröffentlicht 1839 als Beilage zu der von Robert Schumann herausge-
gebenen „Neuen Zeitschrift für Musik", neuer»
dings in dem (Leipzig, bei Peters) von A.
Dörffel herausgegebenen „Chorgesangs-
werke von Franz Schubert". Die Compo«
sition fällt in den Juni 18l6. t
61. Der 92. Psalm (Lied für den Sab-
bath), in der Uebersetzung von Moses Men<
delssohn („Lieblich ist's, dem Ew'gen
danken"). Für vier Singst, und Bariton»
Solo (Wien 1870, I . P. Gotthard). Dieses
von Schubert im Juli 1828 für die israe»
litische Cultusgemeinde'in Wien. welche auch
das Autograph besitzt, componirte Tonstück
wurde von I. Sulz er in die von ihm
unter dem Namen „Schir Zion" herausgege-
bene Sammlung hebräischer Gesänge mit
hebräischem Texte, jedoch ohne Namen des
Compositeurs, aufgenommen.
ä) Nene Ausführungen, Funde, Zweifel-
Haftes. 62. I 'rio in F-mo// für Violine,
Viola und Violoncell, wurde in einem Mon»
tags-Concerte in der St. James Hall. in
London im Februar 1869 vorgetragen. Es
wurde von Joachim, Blagrave und
Pia t t i ausgeführt. Das Werk eristirt nur
im Manuskript, wurde bis dahin nie auf»
geführt und seine Aufführung ist das Ver»
dienst Georg Graue's, Secretärs des Kry»
stall'Palastes in Sydenham. ^NeuesFrem»
denblatt 1869. Nr. 51.)
63. Eine bisher nicht bekannte Ouvertüre
Schubert's wurde zugleich mit den Ori«
ginal'Partituren des Melodrams: „Die Zau<
berharfe" und der Operette: „Der häusliche
Krieg" von dem Wiener Musiklehrer vi-.
Kafka aufgefunden. sNeue I l lustr i r te
Zeitung. Redigirt von Johannes Nord»
mann (Wien), 1874, Nr. 22.)
64. Ein ungedrucktes Streichquar«
tett. Eigenthum des Herrn Spina, kam
in einer Quartett.Production des Professors
Hellmesberger, der es eine volle Iah'
reswoche in seinem Pulte verschlossen hielt,
im Februar 1862 zur Aufführung und zur
vollen Geltung. Wiener Zeitung 1862,
Abendblatt, Nr. 47.)
65. Das Taschenbuch zum geselligen
Vergnügen, herausgegeben von Becker,
enthält im Jahrg. 182j. S. 399, ein Gedicht,
betitelt: „Widerschein. Mit Musik von Franz
Schubert. Von Freih. Franz v. Schlechta".
Diese Composition ist in I I . Nachgelas-
sene Tondichtungen, Liefg. 18, Nr. 1,
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Band 32
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schrötter-Schwicker
- Band
- 32
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon