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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Band 32
Seite - 121 -
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Schärer Schürer wundet. verließ er doch nicht den Kampf, platz. Später in den Kämpfen gegen Marmont und Mortier wurde er durch einen Säbelhieb, der seinen rechten Arm traf, undienftbar gemacht, machte aber doch noch am 31. März 4841 im Gefolge des Großfürsten den Einzug in Paris mit. Nach der Rückkehr der Occupations« Armee aus Frankreich karn S. 1819, mittlerweile zum Oberlieutenant beför» dert, in das Uhlanen'Regiment Erzherzog Karl. Seine zahlreichen Bleffuren nö- thigten ihn, 1833 in den Pensionsstand zu treten, mit der Vormerkung für die deutsche Garde, in welche er auch bereits am I.August 1840 eintrat. Anlaßlich der ersten Säcularfeier derselben ernannte ihn Se, Majestät zum Major aä Kono- res, in der Garde selbst bekleidete S. die Stelle eines Vice-Seconde-WachtmeisterS. I m November 1838 erhielt S. den erb« ländischen Adelstand mit dem Pradicate von Degelmann. Von russischer Seite besaß er den goldenen Ehrensabel mit dem St. Georgen.Bande und den St. Wladimir-Orden. O?sterreichischerMilitar»Kalender, her» ausg. von Hirten feld (Wien, 8".) 16. Ia.hr. gang (1865). S. 1?4. Schürer, Adam (Componist, geb. um daS Jahr 1732, gest. zu Dresden um 1730). Eine der unten genannten Quellen schreibt, daß er „wahrscheinlich zu Raudnitz in Böhmen geboren sei". Dlabacz bezeichnet ihn kurzweg als nnen ,böhmischen Eomponiften". ohne jedoch über Geburtsort und Jahr nähere Angaben zu machen. Seine musikalische Ausbildung hatte er wohl. in semer Hei» mat erlangt und später dieselbe verlassen, worauf er bei der churfürstlichen Capelle in Dresden in Dienste trat. Die Zeit, wann dieß geschehen, erscheint nirgends bestimmt angegeben, da aber seine „Gk> nach Gerber 1736, nach Berns- dorf.Schladebach bereits t746 auf« geführt worden war. so muß es wohl bereits um die Jahre 1746 oder 4736 geschehen sein. S. war ein ausgezeichne» ter Kirchencomponist seiner Zeit, dem man aber in Dresden nicht die volle Anerkennung zu Theil werden ließ. weil er so wahrheitsliebend war, es offen ein« zugestehen, daß er nicht in Italien gewe- sen und dort sich gebildet hatte, welches Land seit Hasse als daS gelobte Land der Musik angesehen wurde. Er hat Eini» ges für das Cladier, dann mehrere Mes» sen und andere Kirchensachen componirt, unter denen vor allen sein „Gesang der Hirten in der Ghristnllcht" sehr gerühmt wird. Der Messe von Palestrina, welche an jedem Palmsonntage von der chur« fürstlichen Eapelle aufgeführt wurde, gab S. im Jahre 1730 die Orchesterbeglei. tung, ein Beweis dafür, daß er schon mehrere Jahre vor 1756 daselbst in Diensten gestanden. Von seinen Comvo« fitionen sind noch aus dem Breitkopf» schen MusikalieN'Kataloge als Manu- scripte bekannt die schon erwähnte „<Ha> latsk, ?23toiHi6"> welche in Dresden zur Aufführung kam, neun Symphonien,, drei Flötenduo's, ferner zwei mehrere Klavierstücke und ein riuN, das Dlabacz im Jahre 1786 unter den Musikstücken der Raudniher Stadtkirche vorgefunden hatte. Die mei» sten Quellen geben an, daß er gegen 1780 „als ein sehr alter Mann" gestor« ben sei, dann dürfte seine Geburt wohl noch lange vor 1720 fallen. Gerber (Ernst Ludwig). Historifch-biographi» sches Lerikon der Tonkünstler (Leipzig l?92 I. G. I. Breitkopf, gr. 8".) Bd. I I , Sp.46l. — NeueS Nnioersal'Lerikon der Ton. tunst. Angefangen von vi . Julius Schla» debach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden 1857, R. Schäfer, gr.s".) Bd. IH,
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schrötter-Schwicker, Band 32
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schrötter-Schwicker
Band
32
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
406
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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