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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schrötter-Schwicker, Band 32
Seite - 124 -
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hurer 124 .300 Köpfen bestehend, durch eigene Ver« lagsunternehmungen und mittelst Lohn« arbeiten beschäftigen. Die Buchdruckerei wurde durch Acquifition einer großen Anzahl der besten Schnellpressen zu einer der leistungsfähigsten im Inlande geho- ben, eine Abtheilung für Werthpapier. Fabrication eingerichtet. Diese günstigen Zeitverhältniffe benühte er. eingedenk der durchgemachten harten Schule, um eine Anzahl von Merlagsunternehmungen in's Leben zu rufen, durch welche nicht allein die Cultur deS Holzschnittes einigermaßen gesichert, 'sondern auch bezweckt weiden sollte, in schlechteren Zeiten der poly. graphischen Anstalt Beschäftigung zu bieten. Im Vereine mit dem jüngstver« storbenen (8. Februar 1876) Professor V. Teirich begründete S.. 1872 die „Blätter für Kunstgewerbe", welche von der höchst beachtenSwerthen Stufe Zeug- niß ablegen, auf welcher heute die graphi- schen Künste in Oesterreich stehen. Dem« selben Bestreben verdankte 1871 das ofsicielle Coursbuch: „Der Conducteur", sein Entstehen; ähnliche Behelfe für Han- del und Verkehr- — ein bis dahin ziem» lich vernachlässigtes Verlagsgebiet — folgten rasch nacheinander. Im Jahre 4374 betheiligte sich Sch. v. W. an der Herausgabe der Zeichnungsvorlagen« werke, welche auf Veranlassung der von den Ministerien des Cultus und deS Handels eingesetzten Commission zur Organisirung des Zeichenunterrichtes in Oesterreich gearbeitet und in den Schulen eingeführt werden sollten. In die neueste Zeit fallt die Errichtung einer Abtheilung für Chartogtaphie und Chemigraphie. Die Anstalt steht dermalen unter der persönlichen Leitung S.'s, sowie unter jener seiner Vertreter F. W. Bader und K. Iacobsen. Gin Ende 1873 abge« schloffener Verlagskatalog gestattet einen Einblick in die ebenso rege, als mannig« faltige literarische und künstlerische Thä« tigkeit der noch so jungen Firma. Die Gebiete, welche sie vorzugsweise pftegt, find jene der Technik und Kunst, dann ferner der KriegSwiffenschaft und deS Militärwesens. der Comptoir« und Ge« schaftsliteratur, der Geschichte und Belle- tristik. Nicht weniger denn zehn und durchaus als tüchtig anerkannte Fach» journale — der ewig junge „Figaro", der sein wöchentliches Rafirgeschäft seit 1859 mit unermüdlicher Ausdauer und immer gleich köstlichem Humor unver« - droffen ausübt, ungerechnet — erscheinen in diesem Verlage, und zwar die berühmte „Bauzeitung", von Ludwig Förster 1836 in's Leben gerufen, dann die muster« haften „Blatter für Kunftgewerbe". „Der Conducteur", die ofsicielle Ausgabe des amtlichen «Coursbuches", die „Mitthei» lungen über Gegenstände deS Artillerie« und Geniewesens", seit 1870 erscheinend, das „Organ der militärwissenschaftlichen Vereine", die von Franz Schufelka redigirte politische Wochenschrift „Re« form", Stref f leur 's „Oesterr. mili« tarische Zeitschrift", bereits im 16. Jahr« gange, die , Wiener Feuerwehr-Zeitung", seit 1871, und die „Zeitschrift des öfter- reichischen Ingenieur« und Architekten« Vereins", seit 1849. Die Zahl sammt« licher Verlagsartikel belief sich Ende 1873 auf anderthalb hundert, wovon allein 63 auf die Gebiete der Technik und Kunst. 17 auf jeneS der Kriegswis« senschaft und des Militärwesens, 13 auf die Comptoir« und Geschaftsliteratur, und 38 auf Geschichte, Belletristik und Miscellaneen entfallen. I n der Ausstat, tung gibt sich geläuterter Geschmack, im Ganzen eine wohlthuende Solidität kund. Die Schur er von Waldheim sind eine alte Adelsfamilie. Schon am 1. Juli 1592 wur«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schrötter-Schwicker, Band 32
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schrötter-Schwicker
Band
32
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1876
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
406
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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