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SchüHwger 436 Schufried
„Oesterreichische National«Encyklopädie"
gleichfalls zuschreibt, ist nicht von ihm,
sondern von A. Becziczka ausgeführt.
Oesterreichische Nat ional-Encyklopä.
die von Gr äffer und Czikann (Wien
i835, 8") Bd. IV, S. 605.
Schühinger, Waldemar (B i l d .
Hauer). Zeitgenoß. Ein noch junger
Künstler, über dessen Lebens- und Bit«
dungsgang keine näheren Nachrichten
vorliegen. Sein erstes öffentliches Auf.
treten fällt in daS Jahr 1863. in welchem
er in der internationalen Kunstausstellung
in München eine runde, plastische Gruppe:
„SpielendeRinder", ausgestellt hatte, welche
als eine Arbeit von viel Anmuth und
Leben, die ihrem decorativen Zwecke vor«
trefflich entspricht, bezeichnet wurde. Dann
waren in der März» und Mai'Ausstellung
des österreichischen Kunstvereins 1864:
,Nie Religion", Statuette Aus carrarischem
Marmor (300 fi.) und „Knabe, Mhner
langend", beides Werke seines Meißels, zu
sehen. Im nächsten Jahre hat er im
österreichischen Museum mehrere Arbei»
ten, darunter eine gut componirte Kin>
dergruppe in Marmor und im Jahre
4870 ebenda eine in Wachs entworfene
und modellirte Gruppe ausgestellt. DaS
in den Quellen bezeichnete Künsiler»3eri.
kon meldet von seinen Arbeiten, „daß sie
sich durch ein tüchtiges Naturstudium, ein
edles Maßhalten im Ausdrucke und Be>
wegung, sowie durch unmuthige Gruppi»
rung auszeichnen". I n der Kunsthalle
der großen Wiener Weltausstellung im
Jahre 1873 war Schützinger durch
kein Werk vertreten.
Die Künstler aller Zeiten und Völker. Be.
gönnen von Prof. Fr. Müller, fortges. von
Dr. Karl Klunzinger (Stuttgart 4860,
Ebner u. Seubert, gr. 8".) im Anhang, S. 390.
— Presse (Wiener politisches Blatt) 486S,
Nr. 271. in der Rubrik: „Oesterreichisches
Museum"; — dieselbe, Nr. 170, im Feuille- ton: „Bildende Kunst". — Monats,Ver<
zeichnisse deS österreichischen Kunstvereins,
4864, März Nr. 67. Mai Nr. 198. — Mor-
genblatt zur Bayerischen Zeitung 4863,
Nr. 244 u. 287, im „Bericht über die inter.
nationale Kuustausstellung in München".
Schufried, Dominik (Landschafts,
maler, geb. zu Wien im Jahre 1810).
Stammt aus einerKünstlerfamilie. Schon
sein Großvater war Porzellanmaler; der
Vater Jacob (geb. zu Wien 1788, geft.
ebenda 12. Mai 1887) wurde im Jahre
1798 im April als Zögling in die kaiser-
liche Akademie der bildenden Künste auf«
genommen. Aber weder über deS Groß»
Vaters noch des Vaters Arbeiten ist Na«
heres bekannt. Der Sohn Dominik,
der auch seine künstlerische Ausbildung in
der Akademie erlangt-hatte, trat im
Jahre 1838 zuerst in der Iahres-AuS.
stellung bei St. Anna öffentlich auf und
beschickte diese, wie seit 1832 die Monats-
Ausstellungen des österreichischen Kunst«
Vereins ziemlich fleißig mit seinen Bildern,
in welchen er gewöhnlich Ansichten seiner
engeren Heimat. Niederösterreichs, dar«
steUt. I n den Iahres.Ausstellungen bei
St. Anna waren von seinen in Oel
gemalten Landschaften zu sehen im Jahre
1838: „Gegend bei Ontemtein"; — „Anine
nun GutenZtein"; — 1839: „Gine Hammer-
schmiede";— „Parthie bei Gntenstein"; —
1840.' „VllilllNgegend"; — „Ideale Land-
schuft";— „Gebirg2lllnd3ch°kt"; — 1841:
„NllS Innere eines Nanernhükes"; — „Bäuerin
mit ihrem schlafenden Rinde"; — „Gegend bei
Klllsternlubnrg"; — 1842: „Aas der Nmgt»
bnng nun GuteilStein" ; — 1843: „Gebirgs-
lllndschatt"; — 1844: ,.Ner Gintritt in die
Kirche"; — 1845: „HeiiigenZtM bei Men";
— „Hie Zlnducht"; — 1846: „Gegend bei
(80 fl.); — „Der NnwZberg bei
; — 1848: „GebirMndchatt"
(160 fi.); — 1852: „Parthie am Guten-
stein" (130 fi.); — in den Monats-Aus»
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schrötter-Schwicker, Band 32
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schrötter-Schwicker
- Band
- 32
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1876
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 406
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon