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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
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Schwayenberg Schwarzenberg im Gegensatze zu der Fassung jener der ersten Hälfte von Bänden dieses trohdrm immer döchst schätzbaren Werkes, ziemlich oberfiäch lich gearbeitet). — Oesterreich ische mil i- tärische Zeitsch rift. Herausa, von Vinc. Streff leur (Wien. gr. 8^) IV. Jahrgang (1363). Bd. 4. S. 3. 73. 239. 319 u. 237 „Feldmalschall Karl Fürst zu Schwarzenberg und die Krieger aus seinem Hause". — Trans syloania. Beiblatt zum Sieben bürger Boten (Hermannstadt, gr. 40) <856, Nr. 3 u. 4: „Das Fürstenhaus Schwarzen bi>rg". — Hübner (Johann). Genealogische Tabellen (Leipzig 1728, Gleditschens Erben, kl. Qu.-Fol.) Bd. I I I , Taf. 936 u. f. — Schönfeld (Ignaz Ritter v.), Adels-Sche matismus des österreichischen KaiserstaateS (Wien, Schaumbur« u. Comp., 8<>.) I. Jahrg. (3 824). S. 34-38; I I . Jahrgang (l325). S. 167—171. — Conversationsblatt. Zeitschrift für wissenschaftliche Unterhaltung (Wien. Gerold. gr. 8<>.) I I I . Jahrg. (1321), Bd. I I , S 329 ^Verfasser dieses Aufsatzes ist Victor Amadeus Coremons^Z. — Vater, ländische Blätter für den österreichischen Kaiserstaat (Wien. 4».) Jahrg. 1314. S. 229 Jahrg. 1820. S, 43. — Fremd en«Blatt. Von Gust. Heine (Wien 4«) XVI. Jahrg. (1862). Nr. 100. im ersten Leitartikel. — Neue freie Presse (Wiener volit. Blatt) 1872. Nr. 2742. 13. April, zweiter Leitartikel: „Die Schwarzenberge". II. Pesonder» hervorragende Sproßen d« Für- stcngeschlechtes der Zchwarzenberg. 1. Adam Graf Sch. (geb. 26. August 1384, gest. 1 n. A. schon 4. oder 11. März 1641), von der niederländischen, heute fürstlichen zLinie; der einzige Sohn des Grafen Adolph und der Vrbc seines Ruhmes. Seine Mutter Marga» retha war eine gebome Wolff Freiin Met« ternich zu Gracht. Die Jugend verlebte er in einer kriegerisch denkwürdigen Zeit und sein Mannesalter in der zweiten kürzeren Hälfte des traurigen, alle Verhältnisse um« kehrenden 3t)jährigen Krieges. Im Anbeginn stand er in kaiserlichen Diensten, später trat er als Rath in jene des letzten Herzogs von Iülich. Als solcher nahm er. als nach dem Ableben seines Herzogs Brandenburg und und Pfalz-Neuburg, Iülich und Cleve in Besitz nahmen und Kaiser Nudolph da- gegen Einsprache erhob, davon keine Notiz und wurde in Folge dessen mit der Reichs, acht belegt. Dagegen ernannte ihn Branden- bur« iLlO zum Gtheimrathe. Kurprinz Georg Wi lhe lm hatte während seiner Statthalterschaft in Cleve den Grafen kennen gelernt und 16l9 seine Berufung nach Bran- denburg veranlaßt, wo der schwache Kurfürst fast ganz in seinen Händen war, was nicht zu beklagen, da der Graf mit Umsicht die Angelegenheiten des Staates leitete. Der Theilungsvertrag mit Pfalz-Neuburg vom Jahre 1624 war ganz sein Werk. Würde Brandenburg dem Beispiele Sachsens gefolgt sein und, wie Schwarzenberg es durch« aus wollte, eine eigene Kriegsmacht unter« halten haben, so hatte es wohl kaum so viel Ungemach und Beschwerniß, als es durch den Durchmarsch und die Einquartierung fremder Kriegsvölker thatsächlich erlitt, zu erdulden gehabt. Aber der von Schwar- zenberg 1626 angeregte Plan scheiterte an den kleinmüthigen Bedenken der branden- burgischen Landstände, die über ihre Provin» zialpolitik nicht hinauskamen. Sch. war es auch, der seine Antipathie gegen eine Allianz mit Dänemark unverhohlen aussprach. Eine Mission, die ihm der Kurfürst im Jahre 1628 nach Wien übertrug, loste Sch., in branden- burgischen Diensten stehend, selbstverständlich im Interesse seines Souveräns. Die von ihm eingehaltene Politik hatte das Glück, sich ganz und gar nicht des Beifalls des großen Schwedenkönigs Gustav Adolph zu er- freuen, und als dieser 1630 plötzlich vor Berlin erschien, war es Schwarzenberg, der diesem Ereignisse als erstes Opfer fiel-, der Kurfürst mußte ihn von seiner Seite ent- fernen. Schwarzenberg ging nun auch einstweilen nach Cleve, aber von der vollen Gnade des Kurfürsten begleitet; hingegen hatte der Schwedenkönig alle seine Privat- güter conftscirt. Als im Jahre 1634 Graf Adam wieder nach Berlin zurückkehren konnte, ernannte ihn der Kurfürst zum Statt- halter von Brandenburg. Nun riech Sch. zu einer Allianz mit Oesterreich, deren Folgen aber für Brandenburg sehr verhängnißvoll wurden. Nach des Kurfürsten Georg Wi l - helm Ableben ließ dessen Regierungsnach- folger, Kurfürst Friedrich Wi lhelm, dem Grafen alle Regierungsvollmachten ab- fordern und ihn 1641 verhaften. Graf Ad am wurde nun in das Staatsgefängniß nach Spandau gebracht, wo er aber schon vier Tage später, im Schmerz über die unver- diente Wendung seines Geschickes, erst »7 Jahre alt, starb. Graf Adam wird von den Ge- fchichtschreibern — wenige ausgenommen —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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