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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 17 -
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Seite - 17 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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Schwanenberg Schwanenberg machen. Nach außen stolz und vollendete Dame, war die Fürstin in ihrem Hauswesen gemüthvoll und edel. Sie war eine zärtliche Mutter und sorgte für ihre Kinder, nament- lich in Krankheitsfällen, mit der größten Aufopferung. Ihrer Dienerschaft gegenüber war sie stets wohlwollend, den Armen auf den-Besitzungen ihres Gatten erwies sie viele Wohlthaten. Was sie in schweren Kriegs- jähren für die Verwundeten persönlich ge» leistet, bleibt unvergeßlich. Aus ihrer Ehe mit dein Fürsten Johann AdolphSch war» zenberg entstammen drei Kinder: der Erb« prinz Adolph Joseph (geb, i832). die Prinzessin I d a Huberta Mar ia , spätere Gräfin Wald stein (geb. 1833) und der Prinz Walter , der als Kind gestorben. Die Fürstin starb, 61 Jahre alt. und ist in Wittingau beigesetzt. ^Allgemeine Iei» tüng (Augsburg. Cotta, 4».) 1.873. Nr. 211. Nr. 3220. — Oesterreichischer Volks ' f reund (Wiener Blatt. 4".) 1864, Beilage S. l4. S. 214: „Lobositz in Böhmen — Fürstin Schwarzenberg". — Wiener Sa» londlat t . IV. Iahrg (1873). Nr. 3: „Für. stin Eleonore Schwarzenberg". — Deutsche Zei tung (Wi^n, Fol.) 1873. Nr. 266. — Porträte. 1) Unterschrift: Ihre Durchlaucht Fürstin Eleonore Schwarzenderg. N. Palm (lith.). C. A.(ngerer) 2«. (40.), auch in Nr. 3. 1873, des Wiener Salondlattes; — 2) im Holzschnitte im Illustrirten Wiener Ertra« blatte, 1873. Nr l l.) — 14. Erhard uon Sch. (gest. 1346), von der Lüttich'schen Linie; ein Sohn Edmund's (I.) aus dessen Ehe mit Eleonore von Coswaremme. Er hard eilte im Jahre 1346 aus Belgien dem Kaiser Kar l V. gegen die Schmalkaldischen Bundesgenossen zu Hilfe und fiel im g. I . , ein Opfer seiner Tieue. auf dem Schlacht» felde zu Giengen. — 13. Grkinger (I.), erster Reichsfreiherr von S ch w a rz e n b e r g (geb. l362. gest. 1437). ein Sohn Mich ael's von Seins he im und in der Reihe der Seinsheim mit dem Namen Erkinger der Sechste. Seine Mutter Margarethe war eine geborne uon Nosenberg. Erkin« ger »var Rath und oberster Hauptmann in Diensten des Kaisers S ig ismund. Im Jahre 14UU zog er im Vereine mit mehreren fränkischen Edlen nach Polen, um dem Könige Wlad i 6 law im Kampfe gegen die deutschen Ordensritter beizustehen. Nach seiner Rück- kehr aus diesem Kampfe, wohl, um ein Ge^ äüboe, wenn er glücklich heimkehre, zu er< v. Wurzbach, biogr. Lexikon. XXXI I I . ^ füllen, baute er in Gemeinschaft mit seiner ersten Gemalin Anna gebornen von Vibra im Markte Astheim eine Karthause. welche er mit reichem Einkommen aus den ihr ge- widmeten Gütern ausstattete; überdieß be. stimmte er dieselbe zur Grabstätte für sich und seine Familie. Im Jahre 1466 erwarb er durch Kauf von Oswald, letzten Grafen von Trüdingen. das Erboberstjägeramt des Stiftes Würzburg und Herzogthums Franken mit allen dazu gehörigen Hoheiten und Giebigkeiten, und begründete so die später immer wachsende Macht seines Hauses. Im Jahre 1412 übertrug ihm Kaiser S i g i s< mund, der zu Erkinger sich mit unbe, grenztem Vertrauen hingezogen fühlte, die Neichsamtschaft über die Stadt Windsheim, 1416 wurde er kaiserlicher Rath, dann Reichs» uogt und Schirmherr über die Reichsstadt Schweinfurt. Im Jahre 14l8 erhielt Erkin» ger das Necht, die Iudenschaft zu Regens» durg. Straubing und Landshut „um Bruchs» und Meineidswillen" mit Strafen, ja sogar mit der Reichsacht zu belegen, eine Gewalt, die im Jahre 1429 in die ausgedehnteste Vollmacht über die gesainmte Iudenschaft im h. römischen Reiche, in deutschen und welschen Zanden umgewandelt worden. Bei allen wichtigen Anlässen stand er dem Kaiser SigiSmund zur Scite. so bei der Unter» redung desselben mit Papst Benedict XI I I . in Perpignan, später auf dem Concile in Constanz. Daselbst wurde Erkinger aucb zum Panierherrn des Reiches (Iig,näaßd,oi'U8 6. K. <I.) ernannt. Bei Ausdruck) des Hussi' tenkrieges zog auch Erkinger nach Böhmen dem bedrängten Kaiser zu Hilfe. Dort ge> langte er in Besitz mehrerer Vfandschüsten und Schlösser, wie Pechlar, Tocznik. Kadan, uon welch letzterem er den Titel eines ober» sten Hauptmanns von Kadan führte, worüber sich langwierige und verwickelt? Verhandlun. gen mit den Kolowr a t - L ieb stei nsky entsponnen hatten. Dieser Aufenthalt Er« kinger's in Böhmen mochte manche Ge» necüogen veranlaßt haben, die Schwarzen» ^ berg, deren fränkischer Ursprung feststeht, als aus Böhmen abstammend, wo sie als Freiherr« von Czerna hora erscheinen, dar« zustellen. Wohl aber faßten die Schrvar» zen berge mit Erkinger. dessen Söhne und Töchter durch ihre Ehen in Verbindung mit dem hohen böhmischen Adel traten, festen Fuß im Böhmerlanoe. Nachdem Er kinger's erste Gemalin Anna von Bibra im Jahre edr. 13. Sept. !8?6.) 2
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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