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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
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Schwanenberg 31 Schwanenderg Erbe dieses Geschlechts, worüber sich Pro« cefse entspannen, bis ihre Ebenbürtigkeit und Succcssionsfähigkeit durch Spruch des Reichs Hofrathes am 7. März 1672 ein für alle Male abgewiesen wurde. — 48. Michael der Iün gere (III.) (gest. 1. September 1499). Sohn Michael's des Aelteren und Gertruden's von Kronenberg, war kurfürstlich Bran< denburg'scher Rath, Hauptmann zu Kihingen und hatte mit seinen Söhnen C'rkinger und Sig ismund, wie deßgleichen mit sei< nen Vettern von der Hohenlandsbergischen Linie S ig ismund und Johann anMa> ximil ian's Befreiung aus der Gewalt der aufständischen Bürger von Brügge (1488) Theil genommen, wie das ausdrücklich aner, kannt steht in den Vestatigungs > Urkunden über die Karthause Ästheim des Kaisers Fr i e. dr ichIII., ääo. 18. Juli 1488 deren Stiftung Michael erneuert und wesentlich erweitert hat. Mit seinem Sohne S ig ismund. da dessen Bruder Erkingerin Belgien eine neue Heimat fand, wo er die Niederländische Linie des Hauses Schwarzenberg begründete, erlosch im I . 1522 u. A. 1339 die Stephans« bergische Linie der Sckwa rz enb er g e.— 49. Qtto Heinrich Graf Sch. (geb. 1335, gest. 11. August 1590), Stifter der junge, ren bayerischen Nebenlinie der fränkisch« hohenlandsbergischen Llnie. Ein Sohn Chri. stoph's ss. d. S. 15, Nr. 8). aus dessen zweiter Ehe mit Scholastica uon Noth. haft. Erst 27 Jahre alt. versah Ot to Heinrich schon die Stelle des Landhof. Meisters und Oberstkämmerers in München. Dann erhielt er, wie es den Anschein hat, in Angelegenheit der deutschen Religionsverhält« nisse eine Sendung nach Rom. Nachdem Markgraf Ph i l ipp uon Baden in der Hu, genottenschlacht von Moncontour geblieben war. übertrug Herzog Albrecht von Bayern , des Gefallenen Schwager, an Otto Heinrich die Vormundschaft über dessen minderjährigen Sohn und Graf Ot to Heinrich von Sch. schrieb sich l57i - „uon kais. Majestät verordneter Vormund und Statthalter in Baden". Im Jahre 1579 ver« handelte der Graf im Congresse, welcher nach dem Abschlüsse des Utrechter Friedens zu Cöln zusammentrat, als kaiserlicher- Commissär, doch waren diese Verhandlungen resultatlos geblieben. Kaiser Max im i l i an II. berief den Grafen als Reichshofraths'Präsidenten und Hofmarschall an den kaiserlichen Hof und wurde der Graf in beiden Aemtern von Maximi l ian 's Nachfolger, dem Kaiser Nu< dolphl l . , auck bestätigt, aber die großen materiellen Opfer, welche dem Grafen diese Stellung auferlegte, bestimmten ihn zur Nück» kehr in bayerische Dienste. Zwei I^hre vor seinein Ableben gelangten nach dem Tose des Grafen Johann, des Letzten derfrän» kisch. hohenlandsbergischen Hanptlinie. die Sch w arz en b e r g'schl'n Stammaüter in Franken an ihn. Graf Otto Heinrich' knüpfte auch mit seinem Stammverwandten, dem Freiherrn von Seinsheim, VerHand' lungen zu dem erst später zu vollem Vollzuge gelangten Familienvertrage an, welchem zu» folge die Schwarze nberg e ihrem'Namen jenen der Seinsheim beifügen und in allen Familien-Urkunden die Gemeinsamkeit des Ursprungs, Namens und Wappens adop» tiren sollten. Graf O tt o H ein r i ch, von seinen Zeitgenossen intsr vii-05 LUi, tenivoiiZ Mu» Ltlss i1Iu3ti-it>Liinu5 genannt, wird als ein Freund der Künste und Wissenschaften ge. schildert, der mit dem berühmten Würzburger Bischöfe Ju l ius (1373—!6l7) aus dem Hause Echter von Mespelbrun in freundschaft»- lichen Beziehungen stand. Münzen. Antiken, Medaillen sammelte und seine Muße in geist. voller Weise ausfüllte Er war dreimal vermalt, zuerst (seit 1555) mit El isabeth von Purchberg und Winzer, die ihm nach I5jähriger Ehe durch den Tod entrissen wurde. Als man ihm nun gelegendeitlich sei. ner zweiten Ehe eine verwitwete Herzogin von Sachsen in Vorschlag brachte, lehnte er diesen Antrag mit den bezeichnenden Worten ab.- „ein großer Vogel braucht ein großes Nest, und weiß doch Niemand, was er für Eier legt". Seine zweite Frau. Kathar ina, Tochter Caspar'S von Freu nds berg, uer- Witwete Truchseß von Waldbura, welche er im Jahre 1576 heimführte, starb am 27. April 1682. Die dritte, wegen ihrer Frömmln» keit so berühmt gewordene Joachima He, lena Gräsin von Nooo.Castro ^ d. 3. 23, Nr. 30), welche er noch am 28. November 1582 heirathete, überlebte ihn um 32 Jahre. Nur aus der-ersten und zweiten Ehe hatte er Kin- der, aus erster einen Sohn Wolfgang' Jacob (geb. 1560, gest. 1<i1s), der, obgleich er in seiner Ehe mit S ib i l l e Gräfin Fug» ger«Puechberg und Weißenhorn neun' Kinder hatte, doch der Letzte der von seinem Vater gestifteten jüngeren bayerischen Linie wurde. Graf Wol fgang Jacob soll durch seinen katholischen Glaubenseifer die Rückkehr
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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