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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
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Schroancnberg. Emst wurde er bereits !782. damals 9 Jahre alt. als Domicellar be: dem Erzstift (5ö!n au^gcnommen. Scin.'m künftigen Berufe cntsprcä'ond wuide Fürst Ernst erzogen, vollend,te unter der Zeitung des damaligen P'.o-'essolö dcr Theologie. Prods: Tobenz. die theologischen Stu dion und wurde im Iabre 1792, damals 19 Jahre al:. Dombe^r ^ni Stifte zu Lüttick. Der französischen Revolution siclcn alsbald sowoki das Cölner als das Liiltiä^ Stif: zum Opfer, in Folge dcss '^ wurde ocr um sei::e Stellen be- raubic ^ücst Ernst Domccwltular im Erzstitte Salzburg llnd 17!)? im Hoch stifte P^ssau. Als Dcmcapitular von Salzburg mahlte der Fürst seincn blei benden Wohnst!) in dieser Stadt und blieb daselbst bis zur Aufhebung der Stifte Salzburg und Pciffau. Obwohl ihm nun dcr Rückuitt in'S weltliche Leben freigestellt blieb, verließ er doch nicht die einmal betretene Laufbahn und lk'ß sich im Jahre 1807 in Wien durch den Erz» bischof Col loredo zum Pi.i^ster ordi» nircn. Im folgenden Jahre ernannte ihn Kaiser Franz zum Domherrn in Glan, 1816 zum Erzpriester des schloß, beiger Districts, in welcher Eigenschaft er eine Visitation scineö Erzstiftes vor« nahm, und im August 1818 zum Bischöfe von Raab, welches 220 Jahre vorher sein Ahnherr Adolph erstürmt. Als Bischof am 14. März 1819 consecrirt. hielt er am 24. desselben Monats seinen feierlichen Einzug in die Domkirche. Bei dieser Gelegenheit^ erschienen nicht weni- ger denn sechs Festschriften in Prosa und in Versen in deutscher und lateinischer Sprache. Nickt lange sollte es ihm ge< gönnt sein. sein bischöfliches Amt auszu- üben. Im Sommer 1820 bereiste er zur Ertheilung der Firmung, bei welcher Gelegenheit an 40.l'0tt Menschen dieses ^ Ernst Sacrament ans seinen Händen empfingen, seine Diocese; im folgenden Jahre begab er sich zum Besuche seiner Verwandten nach Wien, daselbst erkrankte er bald nach seiner Ankunft und starb nach kurzem Leiden, eist 48 Jahre alt. an demselben Tage (14. März), an welchem er zwei Jahre zuvor zum Bischöfe consecrirt worden war. Als Kirchenfürst durch Gottesfurcht und Wohlthätigkeit Anderen seines Berufes eine glänzende Leuchte, war er anck durch seine Bildung und namentlich seine Liebe zur Kunst, in wel> cher er übcrdieß ein ausgezeichneter Di» lettant war. bemerkenöwerth. Besonders an seinen Salzburger Aufenthalt s1?93 ois 1807) knüpfen sich unvergeßliche Erinnerungen. Mit entschiedenem Sinne für Äaturschöuheiten begabt, widmete er sich mit der ganzen Seele dem künstleri- sehen Genusse derselben. Seine Mappen enthalten eine reiche Sammlung von seiner Hand gefertigter Ansichten der herrlichsten Puncte dieses mit solchen ver- schwmderisch ausgestatteten Gebirgslan« des. Erbesaß nicht nur die Gabe, zu schauen, sondern auch die, das Geschaute mit künstlerischem Griffel wiederzugeben. Graf Spaur in seinen „Spaziergängen n den Umgebungen Salzburgs" gedenkt an mehreren Stellen der trefflichen, nach der Natur gezeichneteu Blätter des Für» sten. unter anderen besonders der Zeich» nung des Gollinger Wafserfalles, den auch der Fürst erst den Besuchern hatte zuganglich machen lassen. Am schönsten aber bethätigte der Fürst seine Empfang» ichkeit für die Reize der Natur durch >ke herrlichen Parkanlagen im Schlosse Aigen. die, noch bis zum heutigen Tage rhalten, von Kennern landschaftlicher Schönheiten den lieblichsten beigezählt werden, was der Continmt in dieser Art efitzt. Auch ein Freund der Mustk, ver»
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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