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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 42 -
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Seite - 42 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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^ Felir 42 ) Felix die Leitung des Hauswesens übernom« M'.n, Mutterstelle an Fel i r und seinen Geschwistern. Der erste Lehrer des Prin« ze:^ war der durch seine österreichischen Cc^:la<lsgabe!i bekannte Emerich Tho- mas Hohler ^Bo. IX, S. 218^j. ein in seiner Arr tüchtiger Erzieher, der ebenso durch seine:: Berufener und seine Kennt.» n:sse, wie durch seine hingcbende Tleue zum Fürstennause in demselben fick allsei» tiaer Achtung erfreute. Als nicht minder tüchtig wkd ?in spälerer Mentor d?S Fürsten bczeichnel, der demselben in sei» neu Jüngiingsjahren treu zur Seiie stand. Den Traditionen des Haines ge- mäß sollt.' c^ icb Fürst Felix dem Was» fenhaiidwerke sich widmen und wurde noch vor Eintritt in diese Laufbahn da» heim dafür vorbereitet. Uebertragungen des ^lavius I^utropius und eine von dem Fürsten Felix im Alter von 17 Iah« ren selbstgeschriebene ^rt äs tacti^u« stnd interessante Belege seiner vorberr» schenden kriegerischen Geistesrichtung. Nach kaum vollendetem 18. Lebensjahre, am 22. Mär; 1818. trat Fürst Felix als Cadet in das k. k. Kürasster-Regi« ment Großfürst Constaniin Nr. 8. dessen Oberst seit Tnde 1813 der Genial Ma> ria Eleonorens, der älteren Schwc» ster des Prinzen, der Fürst Alfred Win- disch-Gräh war. Die beiden Charak- tere, meint Baron Helsert, passen schwer zu einander. Windi sch - G r ä ß, in seinem Gebaren stol^ und streng, ein Mann der Zucht und der Grundsätze. > muß als Oberst und als Verwandter dem brausenden, lebensfrohen, mitunter lockeren, fürstlichen Cadeten manch wohl- meinende Mahnung zukommen lassen, die in Letzterem sür dessen Lebenszeit das Gefühl einer gewissen. rückhaltenden Scheu vor dem ernsten Schwager zurück- läßt. Im nämlichen Negimente 18!9 zum Lieutenant befördert, wird der Fürst am 13. Juni l821 in gleicher Eigen« sckaft zu dem Huszaren»Regimente Kaiser z Franz Nr. 4 übersetzt, avancirte aber noch Tags darauf zum Oberlieutenant und wurde, ehe er in dasselbe einrückte, am 1. Juli d. I . zu Großfürst Constan« tin zurücktransferirt. So hatte der Fürst nur auf dem Papiere, nie in Wirklichkeit bei den Huszaren gedient. Von den Kürassieren kam der Fürst mit Beforde« rung zum zweiten Rittmeister am 1. De« cember 1822 zu Fürst Schwarzei'.berg- Nhlanen Nr. 2. das für ewige Zeiten den Namen seines ruhmgekrönten Oheims, des Fürsten Kar l , führt. Zwei Jahre nach seinem Eintrnte in das genannte UhlaneN'Regimenr, am 16. Jänner 1824, wurde der Fürst zum ersten Rittmeister und Escadronscommandanten befördert. Als Cavallerie'Officier war der Fürst gastfrei gegen jeine Kameraden und ein Kriegskamerad seiner Leute, auf deren Aeußeres er besonders schaute, d?nn seine Uhlanen waren — auf seine Kosten — wie man zu sagen pflegt, herausstaffirt, „wie aus der Schachtel". Er lebte nichts weniger als sorglos in Saus und BrauS dahin, er wußte die Muße seineä Berufes mit Lectüre und ernstem Studium aus» Müllen. Auch liebte er die Musik, be- sonders den Gesang und — melkwürdig, der schöne Uhlanen-Nittmeister — vor Allem den Kirchengesang, und noch erin- nert man sich, wie er mit seinen Schwe- stern im Dorfe Koschausk m der kleinen Dorskirche auf dem Chöre mitsang und einmal ganz ernstlich bei einer Ui3Li!. Lolsnniä mitwirkte. DaS Jahr 1824 brachte eine bleibende Veränderung in die Lebensstellung des Fürsten. Schon seit 1822 k. k. Kammerer, war damit ein besonderes Dienstvechältniß zum kaiser» lichen Hofe angebahnt; im Jahre 1823
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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