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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
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Schwarzenberg) Felix Schwayenberg, Felix tag schickten, der spater noch wegen Majestätsbeleidigung in Criminalunter« suchung kam. Soweit sich kraftig fühlend, um wieder in die Reihen der kaiserlichen Armee eintreten und das Ungemach eines Feldzuges im Hochsommer ertragen zu können, kehrte er in der zweiten Hälfte des Monats Juli 1848 auf den Kriegs- schauplatz nach Italien zurück; am 20. Juli g. I . wurde er zuin Feldmar» schall'Lieutenant befördert. Indessen war die siegreiche Schlacht bei Volta (26., 2?. Juli) geschlagen worden und Kar l Alber t schickte zwei piemontesische Ge« neralc und den Artillerie-Oberst 3 a Marmorn in's kaiserliche Lager, um mit Radetzky zu unierhandeln. Den Unterhandlungen wurde auch Fürst Schwarzenberg beigezogen. Denk. würdige Begegnung, als sich La Mar« mora, nachdem ihm die Binde herab« genommen worden, seinem ehemaligen Turiner Gastfreunde als bittender Gegner gegenüber befand. Der von Piemont in Vorschlag gebrachte Waffenstillstand wurde nicht gewahrt und in unaufgehal- tenem Siegeslaufe ging es bis Mailand, wo Radetzky am 6. August als Sieger einzog. Fürst Felix, mit italienischem Wesen und den Mailänder Verhaltnissen vertraut, wurde zum Militär« und Civil« Gouverneur von Mailand ernannt und erhielt bald darauf den wichtigen Auf« trag, zur Seite des Feldmarschalls ein diplomatisches Bureau einzurichten, dessen Leitung der Fürst Felix selbst überneh- men sollte. Indessen nöthigte ihn seine Wunde, von welcher er noch immer nicht hergestellt war, neuerdings Urlaub zu nehmen, und am 23. September 4848 traf der Fürst wieder in Wien ein. wo er den 6. October erlebte. Von diesem Tage an bis zu dem Momente, wo er mit den kaiserlichen Truppen in Wiens wieder eingenommenen Mauern einzog und das Reichstagslocal militärisch besetzen ließ und von da bis zum 21. November, dem Auferstehungstage des Ministeriums Schwarzenberg, und bis zur Publi« cation des berühmten ProgcammS dieses Ministeriums: welche Fülle von entschei« denden Ereignissen! welche bedeutsamen Uebergänge u. s. W., ruft Berg er in deS Fürsten Biographie aus. Ueber die meisten Details der damaligen Begeb» nifse und deS unmittelbaren Antheils deS Fürsten hat den Schleier Baron Helfer t in seiner „Geschichte Oesterreichs vom Ausgange des Wiener Octobec-Aufstan« des 4848" gehoben. Herausgeber dieses Lexikons, in jenen Tagen an der Seite des Ministers Stad ion arbeitend, war zur Zeit. als Baron Helfert an seinem Werke schrieb, durch schwere Krankheit verhindert, demselben Mittheilungen zu machen, die manchen bezeichnenden Strick mehr zu dem interessanten Gemälde ge- liefert hatten. daS Baron Helfert ent> worfen hat. Am 24. November 4848 war daS neue Ministerium, an dessen Spitze Fürst Fel i i als Minister-Präsi- dent stand, gebildet. Es bestand aus Graf S tad ion (Inneres), KrauS (Finanzen), Bach (Justiz), General- Major Baron Cordon (Krieg). Brück (Handel). Thinnseld (Landescultur und Bergwesen), drei Tage später, am 27. November, verkündete der Fürst dem in Krernsier versammelten Reichstage das ministerielle Programm, in welchem die Neubildung Oesterreichs zu einem großen einheitl ichen Staatskörpei verkündet wurde. Deutschland gegenüber hieß es darin: nicht in der Zerreißung der Monarchie liege die Größe, nicht in ihrer Schwächung die Kräftigung Deutsch, lands; Oesterreichs Fortbestand in staat« licher Einheit sei ein deutsches, wie ein
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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