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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 61 -
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Seite - 61 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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Schwanenberg) Friedrich, Lanzkii. Schwarzenberg^ Friedrich, Üanzkn. französischen Waffengefährten und kehrte nach längerem Aufenthalte zu Toulon. Marseille. Paris, wo indessen die Juli Revolution Statt gefunden und auf dem Königsthron die Bourbons von den Or> leans abgelöst wurden, und nach einei Reise nach England 1832 in die Heimat zurück. Nun trat er — seine.Gesundheit hatte durck die Strapazen des Feldzuges und Klima's gelitten — mit Oberstlieute« nants'Charakter aus der activen Dienst, leistung. Die nun folgende Muße — durch eine längere, schwere Krankheit beein» trächtigt — benutzte der Fürst zu einer Zusammenstellung seiner letzten Erleb» nisse und Reiseeindrücke, welche er unter dem Titel „Rückblicke" (die biblio- graphischen Tiiel seiner zum großen Theile nie in den Handel gekommenen und sehr seltenen Werke folgen weiter unten) veröffentlichte. Alsdann unter» nahm ei eine längere Reise durch Deutsch, land, darauf nach Griechenland und Con» stantinopel. einen Theil Kleinasiens und der europäischen Türkei, von wo er über Bukarest, Siebenbürgen und Pest im Winter 4833/36 nach Wien zurückkehrte. DaS Ergebniß dieser längeren Tour waren Studien über daS türkische Heereswesen und die topographischen Verhältnisse der Balkangegenden und europäischen Türkei. Nach seiner Heimkehr widmete er sich lite» rarischer Arbeit die immer gleichsam die Ernte, der auf seinen Reisen empfan» genen Eindrücke und gemachten Beo« bachtungen waren. Auch beschäftigte er sich in dieser Zeit in Gemeinschaft mit feinen Brüdern Kar l und Edmund und der Mutter Fürstin Mar ia Anna mit der Ausführung des Gedankens, das Andenken des Vaters durch Aufstellung eines Denkmals auf dem Leipziger Schlachtfelde zu ehren. Nachdem dieß be» werkstelligt war, bereiste er von Neuem Deutschland, besuchte Helgoland, die Küste von Schweden und Norwegen uni? genoß nach seiner Heimkehr nur kurze Zeit der Ruhe, denn der in Spanien ab- gebrochene Kampf zog ihn. der in seiner Unruhe immer ein Ziel vor den Augen haben wollte, dahin. Gleich bei Ausbruch des Kampfes hatten die Schaaren unter Zumalacaregui und Cabrera seine Theilnahme erregt und als er von der Hinrichtung der Mutter des Letzteren Kenntniß erhielt, da litt es ihn nicht länger daheim. Um für das unterdrückte Interesse der Legitimität zu kämpfen, be- gab er sich im Frühjahr 4838 unter mancherlei Beschwerden und Abenteuern zu Don Car los, der ihn nach sehr freundlicher Aufnahme bei seinem Gene» ralstabe als Oberst anstellte und dem General Maro t to zutheilte. I n dieser Stellung machte der Fürst die Vorrückung gegen Eftella und Balmaseda, dann meh. rere Streifzüge in den Bergen und Thä« lern von Navarra mit, begleitete eine Ex» pedition Caro Merini 's über den Ebro und lernte daS herrliche Spanien mit seiner eigenthümlichen Kriegführung und seinen vielen hochinteressanten Gestalten nun auS eigener Anschauung kennen. Aber an dem ewigen Hader der verschie- denen Parteigruppen im Hauptquartier des Don Carlos, hatte der Fürst sich bald satt gehört, und. nach einem mißlun- genen Versuche zu Cabrera zu gelan- gen, der ihn zu längerem Aufenthalt in Katalonien und Arragon aufhielt, nach einer unfreiwilligen Internirung durch die Franzosen zu Bordeaux, begab er sich, nach abverlangtem Ehrenworte, nicht wieder nach Spanien zurückzukehren, nach Paris und als er von da nach Wien kam, hörte er bereits von Marot to 's Abfall und Verrath, von der Auflösung des navarefischen Heeres und uon dem
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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