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Schwarzenberg) Friedrich, Lanzkn. 68 Schwllnenberg, Friedrich, Lanzkn.
Fürsien enthalten). — Presse 1870, Nr. 74,
im Feuilleton: „Der verabschiedete Lanz<
knecht". Von Alfred Meißner. — Streff«
leur (Val.), Oesterreichifche militärische
Zeitschrift (Wien, gr. 8°.) IV. Jahrg. (1863),
Bd. 4, S. 239. — Thürheim (Andreas
Graf), Licht» und Schattenbilder aus dem
Soldatenleben und der Gesellschaft. Tagebuch
Fragmente und Rückblicke eines ehemaligen
Militärs (Prag und Teplitz 1876. Dominicus,
gr. 80.), S. 248—272 smit wohlthuender Pie.
tät geschrieben, und durch die schlichte, wahre
Darstellung ein treffliches Gegenstück zu
anderen Nekrologen). — Das Vater land
(Wiener polit. Parteiblatt, gr. Fol.) 1870,
Nr. 66 und 67, im Feuilleton.- „Fürst Fried
rich von Schwärzender«". — Von Haus
zu Haus (Prag, Kober, 4«.) 1861, Nr. 2,
S. 20: „Friedrich Fürst von Schwarzenberg
(der Lanzknecht)". Von dem Herausgeber die»
seS Lexikons. ^Der Verfasser schrieb diese und
noch andere Beiträge für das illustrirte Blatt
„Von Haus zu Haus" zu dessen Gründung er
den damals noch gut deutschen Kober ange
regt. Leider wurde Kober dieser Sache später
abtrünnig, es haben die Nationalen verstanden,
ihn zu gewinnen, nachdem die Deutschen es
unterlassen, diesen ungemein strebsamen Ver<
leger für ihre Interessen zu erhalten, und das
Blatt „Von Haus zu Haus" hörte leider auf zu
erscheinen.) — WienerSonntagsb la t t ,
Beilage des „Ostens" (4°.) 4870. Nr. 1l.
II. Vorträte. 1) Unterschrift: Friedrich Fürst uon
Schwärzender« s k. k. General »Major > Bei»
läge zu Kinderfreund's „Oesterreichischer Sig-
nalen". ! Von Katzler (lith.). Gedr. bei Ios.
Stoufs, Wien (4".) ^ähnliches, aber geistlos
aufgefaßtes Biloniß dieses interessanten Cha>
rakterkopfes). — 2) Unterschrift: F. Schwar-
zenberg, General<Major l geboren zu Wien
am 30. September 1800. > Beilage zu Kla r's
Taschenbuch: Libussa. Haala i>iux. 1833. Carl
Mayer in Nürnberg «o. (8°.) s^ehr ähnlich).
— 3) Unterschrift: Facsimile des Namenszuges:
FriedrichFürstSchwarzenberg, General-Major,
darunter Friedrich Fürst Schwarzenberg > k. k.
General.Major :c. :c. Nach Fr. Schrotz«
berg, lith. von I . Melcher. Druck uon
Heller, (Fol.) — 4) Ohne Unterschrift. Prof.
Ender i>iux. Kriehuber <1e1. 1833 (lith.).
Gedr. bei Mansfeld u. Comp. (Fol.). Brust,
bild als Malteser«Ritter in jüngeren Jahren
j^ kan! nie in den Handel). — 5) Ohne Unter-
schrift. Kriehuber 1846 (lith.). Gedr. bei
I . .Höfelich (Fol.). lin Huszaren.Oberst'Uni« form sehr ähnlich und charakteristisch, kam nicht
in den Handel). — 6) Unterschrift: Fürst
Friedrich Karl Schwarzenberg, „der Lanz-
knecht", f am 6. März. (1870). Holzschnitt
von A. N(eumann) in der Illustrirten Zei-
tung (Leipzig, I . I . Weber) Nr. 1396,
2. April 1870 s^in Civil, ganze Figur, sehr
gut getroffen). — ?) Es ist noch ein Por»
trät in Großfolio vorhanden, das den Fürsten
in Karlistentracht und Mühe in ganzer Figur
darstellt. ES ist lithographirt, kam nie in den
Handel und ist sehr gut getroffen.
III. Dries des Fürsten Karl Philipp von Schwär-
zenlierg, des Siegers bei Leipzig im Jahre 1813,
an seinen Sohn Friedrich (den LanKnecht), an-
läßlich seiner Desörderung MM Vsficier. Der so
interessante Brief lautet: „Mein lieber Fritz
Der Kaiser hat Dich zum Officier ernannt und
ich übergebe Dir das Abzeichen Deiner neuen
Charge. Du bist hiermit der Vorgesetzte und-
Führer einer Abtheilung tapferer Männer,
braver Nhlanen meines Regimentes, welche,
wie Du, die Ehre haben, die grüne Czapka
zu tragen. Vergiß nicht, daß selbst in dem
ganzen zweiten Gliede kein Mann steht, der
nicht an Verdienst Dir gleich, Mancher auch
höher stünde. Deine Charge und deren Ab»
zeichen sind nur eine », oonto.Zahlung, welche
Kaiser und Staat für Deine künftigen Ver»
dienste und Leistungen voraus bezahlt. Lass^
Dir das Loos und die Ausbildung Deiner
Untergebenen angelegen sein, und wenn Du
erst Deine Obliegenheiten als Ofsicier gewissen»
haft erfüllt haben wirst, verdienst Du, nicht
bloS ein Vorgesetzter zu heißen, sondern auch
einer zu sein. Das Gold, mit welchem man
die Waffe der Officiere schmückt, muß ein
echtes. edleS Metall sein, damit dessen Werth
nie und nirgends in Zweifel gezogen werden
könne. Und nun, mein Sohn, gehe hin und
thue deine Schuldigkeit und mache Freude
Deinem Vater und Negiments'Inhaber." —
IV. Absagcsclireilien des Fürsten Friedrich
Schumyenlicrg an seine Wähler. Im März
186l wurde der Fürst Friedrich in den
böhmischen Landtag gewählt. Der Fürst, als
ihm die Wahl bekannt gegeben wurde, rich»
tete aus Marienthal, wo er damals lebte,
am 2. April 1861 ein Schreiben an seine
Wähler, worin er ihnen für das in ihn gesetzte
Vertrauen dankt, dabei aber die Wahl ab»
lehnt. Indem er zunächst seine angegriffene
Gesundheit vorschützt, bemerkt er weiter:
„Außerdem aber gestehe ich, daß bei gegen,-
wärtigen Zeitläuften ich Jeden, der ein gewis«
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Schwarzenberg-Seidl, Band 33
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Schwarzenberg-Seidl
- Band
- 33
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1877
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 380
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon