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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 97 -
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Schwayenberg) Karl Philipp . 97 Schwayenberg^ Karl Philipp ließen stch durch die Kugeln nicht beirren, sprengten in die in Schlachtordnung auf« gestellten Massen, warfen eine nach der andern, sprengten eine Linie nach der an« dern und die dreißigtausend Mann starke Heeresabtheilung der Franzosen befand sich mit einem Male in wilder regelloser Flucht. 2000 Franzosen deckten die Wahl- statt, ihr General und sein Gefolge wur» den gefangen. 32 Kanonen mit 29 Mu» nitionSkarren erobert. Die Folge dieses Reiterangriffes war der Rückzug des Feindes und der Fall von Landrecy. Nach der Rückkehr in's Lager ließ der Fürst seine Schwadronen unterm Schalle der Trompeten aufmarschiren. 22 Ka- nonen, so viele waren bis dahin aufge- bracht worden, wurden als Trophäen aufgeführt, kein Mann im ersten Gliede war unverwundet. DaS ganze Heer ju> belte laut auf, mit Stolz blickten die kühnen Reiter auf ihren, wie durch ein Wunder unverwundet gebliebenen, aber mit Blut übergofsenen 23jährigen Oberst, der Kaiser aber, der selbst anwesend war, schmückte den Fürsten an Ort und Stelle mitdem Ritterkreuze des Maria Theresien» Ordens. Ueberdieß wurde ihm dasselbe in der 33. Promotion (vom 23. Mai 4794) von dem Ordenscapitel für eine im verflossenen Jahre alsUhlanen»Oberst. lieutenant vollbrachte Waffenthat zuer» kannt. Nachdem er die erste Hälfte des WinterS 1793 im Kreise seiner Familie verlebt, kehrte er bei Beginn des Feld» zuges des genannten Jahres zur Armee zurück und focht mit seiner Truppe im zweiten Treffen deS österreichischen Heeres am Main, dann bei Heidelberg an der Pfriem und bei Frankenthal. Der Waffen- stillstand führte ihn nach Wien zurück, aber im Frühjahre 1796 glänzt wieder sein Name in den blutigen Gefechten an der Nidda, und wahrend, des Rück« zugeS bis hinter die Raab, und in den Schlachten bei Amberg und Würzburg. Nach den Gefechten bei Limburg wurde er GeneralMajor. Nun folgte ein wech» felvolles Leben: erst ging er mit leichten Streiftruppen mit dem Erzherzoge an den Oberrhein; später zu dem Feldmar« fchall'Lieutenant von Hotze während der Belagerung von Kehl in die Pfalz, eilte sodann, von dem Erzherzoge nach Italien gerufen, über Tirol dahin, kehrte darauf wieder an den Rhein zurück und comman- dirte bis November 1797 die Vorposten um Mannheim. Als nach kurzer Ruhe, 1799, der Krieg auf's Neue begann, führte der Fürst als Gmeral«Major die Vorhut des Heeres in Deutschland, focht bei Osterach, Stockach, nahm Donaueschinge.n und beobachtete, während der Erzherzog gegen die Schweiz operirte, den Rhein. Bald selbst nach der Schweiz gezogen, kämpfte er an der Ave und Limmat, bil» dete wieder, als der Erzherzog nach dem Mittelrhein sich wandte, die Vorhut des Erzherzogs, vertrieb den französischen cneral Baraguay d'Hil l ierS aus Heilbronn, jagte dieFranzosen auS Seins» heim und wirkte in hervorragender Weise bei der Erstürmung von Mannheim. Noch bestand er mehrere Gefechte gegen die Uebermacht Ney's bei Heidelberg, als ihn Krankheit nöthigte, den Kriegs« schauplatz zu verlassen und Genesung in der Pfiege seiner ihm mittlerweile ange- trauten Gemalin, der verwitweten Für» stin Eßterhäzy geborenen Grafin Ho» en feld, zu suchen. Im Feldzuge des nächsten Jahres (1800) eilte der Fürst, nunmehr Feldmarschall'Lieutenant. wie- der zum Heere und wie traurig die Er» folge dieses FeldzugeS. sein Name fehlte niemals unter den Tapfersten der Tapfe- ren. denen das Kciegsglück den Rücken gekehrt. Vor der Schlacht bei Hohen« urz bach.biogr.Lerikon. XXXIII. sGedr. 27. Sept.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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