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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 117 -
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Seite - 117 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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Schwanenberg) Karl Philipp 147 Schwarzenberg) Karl Philipp König der Belgier. Die 32 sollten zu Wien während des Congrcsses zu Rittern :c. ge- schlagen werden. Da kam die Nachritt, Na. poleon habe Elba verlassen und marschire mit einmi Heere nach Paris. Kaiser Franz sandte daher den Fürsten Schwarz enverg nach Heilbronn, um hier eine Armee zu sam- meln. Nadetzky war sein Gcneral'Quartier- meister und viele ausgezeichnete Officiere bei dem Hauptquartier, bei dem sich nach und nach auch noch andere Prinzen einfanden, namentlich sechs Erzherzoge, darunter Kar l und Johann; aus Sachsen die Prinzen Friedrich August (als König gest. 1834) und Johann (als König gest. ls??.); au? Bayern Prinz Kar l (gest. als Fcldmar- schall 1875) und Feldmarschall Fürst W red ei aus Württemberg die GeneralMajore uon Neu ff er und von Theo bald; auS Baden der General-Lieutenant uon Stock-- 5orn und der nachherige Großherzog Ludw ig uon Hessen (gest. l848) und noch viele Andere. Am l. Juni 1813 sand der Ritterschlag Statt Fürst von Schwär« Zcnberg ließ solche seiner Truppen Parade lnachen, welche sich auf den Schlachtfeldern in den Jahren 4809, 18l3 und 4814 ausge- zeichnet hatten, und zwischen Heilbronn und Bökingen an einer deßhalb erbauten Capelle <iufstelltn. wo jetzt der Denkstein steht. Zwölf Hanonen standen am Neckar- Fürst Schwa r» zenberg ritt mit i36 Officieren, worunter ^5 Generale, von Heilbron aus zur Capelle. Unter diesen befanden sich auch der damalige Kronprinz von Württemberg in der Uniform seineS österreichischen Huszaren Regiments. .Stadtpfarrer Hering aus Heildronn im't zwei österreichischen Feldpriestern celebrirte das Hochamt, die 8000 Oesterreicher gaben bei der Wandlung Salven und die Kanonen donnerten lOimal. Der Generalissimus iheilte an die Meisten der 32 (denn Einige kämpften bereits in Italien) den Maria Theresien.Orden aus. welche uon den älteren Rittern den 'Bruderkuß empfingen. In ganz Süddeutsch' land. Wien etwa ausgenommen, wird es keinen Ort geben, wo so viele Tausende uon Tapferen mit ihren heldenmüthigen Führern versammelt waren, um ein militärisches Fest zu begehen, als diesen Ort, welcher nun durch einen schönen Denkstein bezeichnet ist. Ml . Die Fürst Schwar^enbcrg'sche Monument- Stiftung. Laut Circular-Verordnung vom 24. Mai 1670 hat das Reichs-Kriegsmini- Zerium den Stiftbrief über die Fürst Schw a r> zenberg'sche Monument-Stiftung ausge- fertigt, wie folgt: „Es haben die Fürsten Ioh ann. Adolph. Edmund und K arl zu Schwarzenberg zum bleibenden Gedächt- nisse der am 20. Ostober 1857 erfolgten Vnt« hüllung des von Sr. k. und k. Apost. Maje- stät ihrem in Gott ruhenden erlauchten Vei' wandten, dem siegreichen Heerführer der Ver- bündeten in den Kriegen 18l3 und l8l4, Feldmarschall Fürsten Sck wa rzen bcr g, allergnädigst gewidmeten Monumente-? einen Betrag von 8000 fl. C. M. in -'iperc. Natio- nal» Anlehcns-Obligationen zur Errichtung einer Militär»Ttiftung unter folgenden Mo» dalitäten gewidmet.- l. Die Stiftung habe t en Namen : „2 ch iv a rzende rg'sche Monu- lnents-Enftung" zu führen. 2. Die Interessen des Ttis'tungö-Capitals seien für sechs Militär>Ttiftungen, und zwar: zwei für Ofst« ciere zu je lOO fl. ö. W. in Silber und vier für Nnterofficiere zu je 34 fl. ö. W. in Silber zu verwenden. 3. Anspruch auf diese Stiftung haben braue, tüchtige, mittel- lose, dem activen Heere angehörige k. k. öster? reichische Offiriere vom Hauptmann und Rittmeister abwärts und Unterofftciere aller Waffengattungen. 4. Der StiftungSgenuß solle regelmäßig drei Jahre hindurch dauern, außer den Fällen, wenn ein Unterol'ficier zum Officier avancirt. oder der Percipient aus dem Verbände des activen Heeres tritt, oder in der Zwischenzeit stirbt, oder durck kriegsrechtliche Behandlung eines Verbrechens schuldig erkannt wird, in Folge dessen ihm auch der Stiftungsgenuß entzogen werden solle. Die übrigen fünf Bestimmungen sind uon administrativer Natur und hier weiter von krinem Belang. Das Vorschlagsrecht hat das Kriegsministerium und die Wahl aus den Bewerbern der jedesmalige Chef des Schwärzend e rg'schen Fürstenhauses. slll. Die erstea Berichte über die Völkerschlacht. Ein in mannigfacher Hinsicht interessantes Actenstück ist ein Befehl des Fürsten uon Schw arz enberg an den Buchhändler Friedrich Arnold BrockhauS in Leipzig zur Herausgabe eine6 periodischen Blattes und dasselbe verdient der Vergessenheit entrissen zu werden. Der Befehl ist in der ersten vom 14. October i8l3 datirten Nummer dcr von dem genannten, damals noch in Altenburg etaolirtrn Buchhändler herausgegebenen „Deutschen Blätter" (die dann bis zum Mai !8l6 erschienen und eine der uerbreitetsten
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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