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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 131 -
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Schwind) Moriz Schwind^ Moriz „Amur und Psyche" zu malen hatte, die Hcesken sür das Stiegenhaus der Villa Arthaber in Döbling nächst Wien und die Entwürfe zu den Fresken für Hohen, schwangau, welche leider spurlos ver» loren gegangen find und sich nur in den von Quagl io u. A. gemalten Fresken erhalten haben. Die Hohenschwangauer Bilder waren so recht nach dem Wunsche des Künstlers, der darin in der alten deutschen Mythe, Geschichte und dem ihm an's Herz gewachsenen Ritterleben — zu» letzt wurde der Künstler selbst, wie es ihm gebührte, in den Ritterstand erhoben — nach Herzenslust sich ergehen konnte. Durch den „Ritter Kurt". welches Bild der Großherzog von Baden erworben hatte, wurde wohl die Aufmerksamkeit auf ihn gelenkt, als man den Künstler für die Ausschmückung der neu erbauten Kunst- Akademie und spater des Ständesaales in Karlsruhe suchte. Man schloß mit ihm ab, nachdem er stch gegen die eigen» thümliche Clausel „bis zur Beendigung der Arbeiten ledig zu bleiben", feierlich ver- wahrt hatte und aus den ihm zugestan» denen Bedingungen konnte der Künstler gar leicht entnehmen. „ daß er in der Fremde mehr werth sei. als in der eigenen Hei» mat". Nun faßte er den Beschluß, seine Heimat, sein ihm so liebes und immer lieb gebliebenes Wien für beständig zu verlassen. Nock vollendete er in Wien in der engen Behausung seines Schul« freundes Steinhäuser in der Ioseph- stadt den Carton „Nie Sinnieitinng drs Frei- burger MünZter2", eine der schönsten, wieder» holt von Ernst und Thäter durch den Stich ^s. Stiche nach Schwind Nr. 40 und 40) vervielfältigten Schöpfungen, dann ging er (1839) nach Karlsruhe, wo er zuerst daS Akademiegebaude, dann im Standehause den Sitzungssaal der ersten Kammer mit seinen herrlichen Werken schmückte ssiehe I., Fresken, Nr. 3 u. 6, II.) Cartons, Nr. 44 u. 45, und außer den schon angeführten Stichen noch Nr. 9 u. 48). Der Aufenthalt in Karlsruhe hatte mehrere Jahre gedauert. Daselbst hatte er auck die Gefährtin seines Lehens (4342) gesunden. Außer den erwähnten Fresken fallen in seinen Karlsruher Auf» enthalt eine Folge von Caricaturen ba« densischer Kammermitglieder, der Carton zu dem ersten seiner berühmten drei Fluß» bilder „ Düter Mein" >^s. I I . , Carton. Nr. 26) und „Ner Fllllttn2tliner Kitt" j^III., Oelbil< der, Nr. 31, und Stiche nach Schwind, Nr. 17). Zu Ostern 1844. als sich ihm die Verhältnisse, um einen bleibenden Aufenthalt im München zu nehmen, noch nicht nach Wunsch gestaltet hatten, über« siedelte er nach Frankfurt a. M., wo er, nachdem er da eine schöne Bestellung er« halten, mit dem von den Karlsruher Ar« beiten gemachten Ersparniß, ein Häuschen zu bauen, angefangen hatte. Die ober« wähnte schöne Bestellung war der „San« gerkrieg", der aber nicht, wie es geplant war. als Freske in Frankfurt zur Aus« führung kam. Außer diesem Blatte voll» endete Sch. während seines Frankfurter Aufenthaltes, anläßlich der damals Statt sindenden Enthüllung der Göthe«Statue, das große Transparent: „Göthr's Gintritt in'5 Nben" s^. IV., Aquarelle, Nr. 107 u. 403); die lieblichen Zeichnungen der zwölf Monatsbilder, zu dem, vom Ministerial» rathe F. B. W. Hermann in München herausgegebenen „Volkskalender f. d. I . 1844" (München, Cotta 4".), die 30 I I - lustrationen zu Ed. Duller'S „Erzher>- zog Karl von Oesterreich", aus deren je« der Schwind'scher Geist athmet. Die Radirungen des um diese Zeit erschiene« nen „Rauch»Almanachs" waren schon 40 Jahre früher fertig geworden; — auch hatte er. wie auS einem Briefe an
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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