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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 149 -
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Seite - 149 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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. Schwind, Moriz 449 Schwing Moriz Gallerte Schack und in der Sammlung des Grafen R.aczynski in Dresden. „Die Donau" in jener des Baron Schack in Mün> chen; wo „Die Elbe" sich refindet, ist nicht be« kannt. — e) Ri t ter Kurt. Falkensteiner Rit t , Künstle rwand erung. 30) Ri t ter Kurt 's Vraut fahr t . " Oe'.bild nach der Ballade von Göthe ^gemalt l839 in Wien). Eigenthum drr großherzoglichen Kunstballe in Karlsruhe (48 Zoll hoch, 36 Zoll breit). ^Der Marktplatz einer kleinen mittelalterlichen Reichsstadt; die Rolandssäule über dem Brunnen kündet den Vluibann. Hinter der Stadt liegt das Hochzeitsschloß auf d?m Beige, und man erblickt alle möglichen Vor- bereitungen zum bevorstehenden Freudenfeste, in der Umgebung aber einige Abenteuer Kurt's.- links die Vertreibung eines Neben- buhlers , rechts die Abfertigung einer seiner früheren Geliebten. Der Held des BildeS will eben auf dem Markte Einkäufe für seine Braut machen und wird dabei von den herbei- eilenden Gläubigern erkannt, die nun mit zahl« reichen Schulddocumenten auf ibn eindringen. Die Scharwache ist über Aufforderung des Amtsschreibers bereits im Begriffe Kurt zu verhaften, muthwillige Schuljugend und vor« beiziehende Seiltänzer vermehren den Tu- mult. Die ganze Stadt geräth in Bewegung, die Verlegenheit des bedrohten Ritters steigt aber aufs Höchste, als sein stolzer Schwieger, uater eben mit der Braut erscheint, ?ie, als sie alles das steht, vor Scham und Ent- setzen über diesen Scandal in Ohnmacht sinkt. „Widersacher, Weiber, Schulden, ach. kein Ritter wird sie los." Dieses Bild. eine wahre Perle der deutschen Kunst, hat auch durch die darauf angebrachten Porträte seiner liebsten Freunde historischen Werth. In der rechten Ecke vom Beschauer kauert Nicolaus Jen au als Magyar, neben ihm steht Bauernfeld, hinter ihm, der das Programm liest, Franz von Schober, neben diesem Gri l lparzer; über ihren Häuptern sieht man Anton Aler. Graf Auersperg (Anastasius Grün) und Feuchte rslebe n. I n einer tiefer stehenden Gruppe gewahrt man den Maler selbst, der im Geleite seiner beiden Brüder, dem in Dante's Figur dar. gestellten Cornel ius sein Blatt vorweist und neben ihm steht der halmumflatterte Schnorr ss. VlI., Zeichnungen und Humo. ristisches, Nr.24i, Stiche und Nadirungen nach Schwind 35 u. 42).— 3t) „Der Falken, stein er. Ritt". s^Dem Ritter Kuno von Falkenstein wird die Hand der Grafentochter unter der Bedingung zugesagt, wenn er die Burg des Grafen nicht auf deni gebahnten Wege, sondern über den schroffen Felsen zu Pferde erklimmt. Gutherzige Gnomen bahnen ihm den Weg und der Gnomenkönig ftlbsi geleitet ihn bis an die Spitze des Berss??, sEiaentbum der Gräfin Elise U garte auf Schloß Schönau.) Die Bezeichnung dieses Bildez wechselt, auf der Mai'Ausstellung dc5 österr. Kunstvereines im Iabre i832 erschien ce als „Rheinische Tage vom Ritter Sann Wittarnsiein". auf der Naturforscher Ausstellung im Iabre 1836 als «Der Nitr um den Kynast". sStiche und Nadirungen na ch 3 chwind Nr. 17.) — 22) „Kü n stler w and erun g" oder „Die M u si c a n t e n". Eigcntbum des Km'saerichts- raihes G. Sacks in Karlsruhe. sMusicanten ziehen auf ein Ritterschloß zum Musikfeste. Die Gesellschaft besiebt aus Künstlern, deren jeder einen besonderen Cbarakterzua der Künstlerwelt veranschaulicht. Voran schreitet der Vaßgeigenträger. der als Repräsentant des Gewerbefleißes im Schweiße seines An> gesichts aber wohlgemuth jedem Verdienste nachgeht. Der Lahme mit dem Dudelsack hinterdrein, den sein? Kunst nur kümmerlich ernährt, repräsentirt den Kunsijammer. Ihm folgen zwei heitere Kumpane: der eine mit der Zyther über der Schulter, ein lustiger Vogel von Aussehen, der die Kunst gewählt, weil sie ihm ein frohes und heiteres Leben versprach; der Bucklige, mit der Geige unterm Arm, eben in heftiger Rede begriffen, ver» spricht sich in Selbstüberschätzung goldene Berge und den vollständigen Sieg seiner Kunst über alle Herzen. (Diese zwei Figuren kamen auch im Ritter Kurt vor.) Den Sckluß der Gruppe bildet ein in phantastische Träumerei versunkener Fagottist. sPorträr des Malers Nebnitz.) Eine Rose liegt am Boden, ein Mädchen auf der Mauer hatte beim Kranzwinden sie fallen lassen. Still beglückt bückt er sich nach der Nose. deren süße Bedeutung er auf sich bezieht — als Repräsentant stolzer Künstler.Illusionen lsiehe Stiche und Radirungen nach Schwind Nr. 4l und Holland's Schwind S. 126 und 127^. — l) Geschichte. Ritterthum. Märchen. Allegorie. 53) „Rudolph von Habsburg" führt das Pferd des Priesters durch den Fluß (grau in Grau). lErzgießerei »Inspector von Mi l ler in München, siehe auch Stiche und Radi« rungen nach Schwind Nr. 36.^ j —
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
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