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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 155 -
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Schwind^ Moriz 183 Schwind, Moriz verblendet, dringt Raimund in das Heilig» thum seiner Gemalin. Unter unsäglichem Jammer Melusinens und dem Wehklagen der Nymphen, welche sich vor Entsetzen ver- bergen und flüchten, endet das Liebes» und Lebensglück des Eidbrüchigen. Das Heilig' thum selbst stürzt in Ruinen zusammen, s) Melusinens Mutterschmerz. I n stürmischer Nacht sieht man zuweilen eine geisterhafte Frauengestalt, wie sie mit leistn Klagetönen um die Zinnen der Burg Lusig. nan schwebt und an der Wiege der jüngsten Kinder Raimund's erscheint. Der Graf selbst ergreift den Pilgerstab, um von Reue und Sehnsucht getrieben, seine verlorene Gattin zu suchen. ") Das Wiederf inden. I n Gram und Elend umherirrend, kommt Rai- mund an den bekannten Waldbrunnen in der Bergwildniß, wo er die Entschwundene sin» det und erschöpft in ihren Armen zusammen« bricht. Nach Nirensatzung küßt Melusine den Geliebten zu Tod unter dem Wehklagen ihrer Schwestern. " ) Fontes Melusi . nae. Die Nnmphe ruht wieder einsam und traumversunken in ihrem Quell, der aus tief- dunkler Felsgrotte hervorbricht. Dahin ist Lust und Leid des irdischen Lebens. — In Beilin hatte sich im Jahre 4872 ein Co. mits auS den angesehensten Männern gebil« det, um Schwind's schöne Melusine für die National.Gallerte anzukaufen. Cultus« minister Dr. Falk hatte als Beisteuer zum Ankaufe des WerkeS einen Beitrag von ö000 Thalern aus den Staatsfonds zugesichert. Es befand sich bis dahin im Besitze des Stuttgarter Buchhändlers Paul Ne ff. Da aber die Wiener kaif. Gallerte noch kein Bild deS großen vaterländischen Künstlers besaß, so beschloß Graf Crennevi l le, Oberstkäm« merer und als solcher oberster Chef aller Kunstsammlungen des kais. Hofes, dessen Name mit der Geschickte des Wiederauflebens der Künste im Kaiserstaate so enge verknüpft ist, den Ankauf des Bildes für die Belvedere. Gallerie, welcher auch mit kais. Genehm!» gung um 22.000 Thlr. erfolgte. — 89) Wie> derholung des fünften Bildes aus dem Cyklus der „Melusine" (das Hei l ig thum. da näm« lich die Fee mit ihren Schwestern sich im Verjüngungsbade erquickt). sOtto v. Meyer im Hamburg.) — 90) „Das Märchen vom Aschenbrödel (185l—54). Sechs Aquarelle s^Louise von Schwind,) Sie waren für die Fresko«Ausführung im „römi» schen Hause" in Leipzig bestimmt. ') Aschen« brödel bedient ihre Stiefschwestern bei der Toilette. ') Aschenbrödel's Schwestern be< geben sich mit Vater und Mutter auf den Ball im Königsschlosse, während die Stief, schwester daheim bei der Küchenarbeit blei- ben muß. 2) Aschenbrödel wird voa der Fee königlich geschmückt, um heimlich auf den Ball zu fahren. ^) Aschenbrödel erscheint auf dem Balle zum Aerger ihrer bösen Verwandten und der Prinz huldigt ihrer Schönheit. 5) Der Prinz findet den von Aschenbrödel verlorenen goldenen Schuh und läßt die un- bekannte Eignerin desselben durch Herolde aufsuchen. 6) Aschenbrödel wird, da der auf. gefundene Schuh nur an ihren Fuß paßt. als die gesuchte Tänzerin des Königssohnes er- kannt und als dessen Braut begrüßt. s.Eine fesselnde Beschreibung des lieblichen Bildes s. in Dr. Holland's Schwind'Biograpbie S- l45 u. f.) — 9l) „Der wunderliche Hei l ige." Zweimal in Aquarell ausgeführt und beide Exemplare im Besitze seiner Familie. Das sinnig anmuthende Bild einer wunderlichen Geschichte zweier Brüder, deren Ledenslaufvon der Wiege an auseinandergeht. Der Eine, ein Musicant, der Andere Arzt, finden sich nach mannigfachen Schicksalen in der stillen Ein» samkeit einer Einsiedelei wieder. — d) Klei- nere Aquarelle. 92) Aquarellskizzen zu den zwei Freskencyklen im Wiener neuen Opern hause sFrau von Schwind). — 93) Aus der „Zau berflöte." - 94) Aus „Fidelio". Zwei Aquarelle gleichfalls nach den Freskenbildern im neuen Wiener Opern» hause s^Frau W- B aurnfeindt inWien). — 93) „Schubert." Aquarell nach dem Foyer» bilde im Wiener Opernhause sOr. Siebert in Frankfurt a. M.) (Des Cyklus von t2 leicht aquarellirten Zeichnungen, worin S. über Verlangen Sr. Majestät des Königs Ludwig I I . von Bayern eine Charakteristik der bedeutendsten Tonkünstler in Farben ge, ben sollte, ist schon S. 445, I I . , Cartons. Nr. 20 gedacht worden). — 96) „Die Arbeiter im Weinberge" nach der evangelischen Parabel. ^Leicht aquarellirte Zeichnung, m Rom 4835 gemacht, anfänglich im Besitze des Fräulein Emilie Linder in Basel, jetzt im Museum in Basel.) — 9?) „Christus lehrt die Jünger beten." Aquarell; ausgeführt im großen Kirchenfenster zu Ham» bürg- s.Ainmüller's Erben in München.) — 98a) „Zug der h. Elisabeth als kindliche Braut nach derWartburg." ^Fräulein Eichel in Eifenach.) — 98 b>
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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