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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 212 -
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Scopoli, Johann Anton 212 Scopoli) Johann Anton Ungarn. I n der Zwischenzeit, namentlich noch wahrend seines Aufenthaltes in Idria waren an S. mannigfache ehren« volle Berufungen ergangen, so z< B^ über Verwendung seines Freundes des Grafen Lactanzv. F i rmian ^Bd. IV^ S. 234), ein Ruf als Leibarzt des Fürst- bischofs von Paffau und bald darauf ein. noch ehrenvollerer an die Stelle des berühmten, eben damals (22. Jänner 1767) verstorbenen Mineralogen I . G. Lehman, nach St. Petersburg. Sco. pol i lehnte in seiner treuen Anhänglich- keit an den Kaiserstaat, ungeachtet seiner nichts weniger alS erquicklichen dienst« lichen Stellung in Idria. beide Anträge ab. bis ihn der Ruf nach Schemnitz für seine Treue entschädigte. Daselbst aber mußten seine botanischen Arbeiten in den Hintergrund treten, da ihm als Professor der Mineralogie und Metallurgie zu- nächst andere Studien in Anspruch' nahmen. Nach mehrjähriger Thätigkeit in Schemnih ward ihm die Genugthuung, zu seinem Lieblingsfache zurückzukehren, als im Jahre 1776 seine Berufung als Professor der Botanik und Chemie an die Hochschule zu Pavia erfolgte, wo sich- ihm für seine reformatorische und schaf. fende Thätigkeit ein schöner WirkungS» kreis eröffnete. Unter seiner Anleitung nämlich wurde ein botanischer Garten angelegt, ein chemisches Laboratorium, erbaut, durch ihn wurde daS Naturalien» cabinet der Hochschule mit schönem Zu» wachse bereichert, denn nicht nur trat er seine eigene schöne mineralogische- Sammlung, welche er auS Ungarn mit« gebracht, an daS Cabinet ab, sondern er unternahm nun im Hinblicke auf die Ver» vollstandigung deS Cabinets mehrere,, mitunter beschwerliche Reisen durch die- Lombardie, von welcher er immer wieder mit neuer Ausbeute für seinen Garten: ladori 2.6.rQ0v5t.. 0 si tu, (?6oF>sz, st s^o oum nostrig eolieotionidus 8bm oonvOnirs, seä sto. eto." Da von mehreren Seiten der Wunsch ausgesprochen wurde, die von S. in seiner NntomoloFia beschriebenen In« secten durch Kupferstiche anschaulich zu machen, bot sich der Wiener Buch« Händler von Trattner an, diese Tafeln herauszugeben. Bereits waren 42 Tafeln vollendet, als das Werk mit einem Male in's Stocken gerieth, wozu noch der weitere Unfall sich gesellte, daß die In» secten, deren Zeichnung auf den Tafeln noch nicht ausgeführt war, zuSc 0 p 0 li's so großem Nachtheile, von andern In« fecten zerstört worden waren. Indessen beschäftigte sich S. noch mit der chemischen Untersuchung der Quecksilber» stufen aus dem Bergwerke zu Idria, wor« über er auch eine Schrift veröffentlichte, welcher zugleich eine Schilderung feiner Methode, die Krankheiten der Bergleute in Idria zu heilen, beigegeben war. In> dessen setzte S. feine botanischen For« schungen und Ausftüge — eine zweite Ausgabe seinerFlora vorbereitend—fleißig fort, dehnte fie auf die Alpen in Ober» Karnthen, auflas GörzerGebiet, auf die Trieft umgebenden Gebirge u. s. w. aus und machte dabei noch landwirthschaftliche Beobachtungen. Als Professor von Iacquin. welcher das Lehramt der Mineralogie und Metallurgie an der Schemnitzer Bergschule inne hatte, zur Uebernahme des Lehramtes der Botanik und Chemie nach Wien war berufen worden, wurde Scopol i sein Nach- folger in Schemnitz und zugleich k. k. Münz. und Bergrath und Beisitzer bei dem Oberftkammergrafenamte für Nieder-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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