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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 213 -
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Seite - 213 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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Scopoli, Johann Anton 213 Scopolr, Johann Anton -und das seiner Oberaufsicht unterstehende 'Cabinet heimkehrte. Sein leider unvoll endet gebliebenes Werk: „v^lioia ^lorao 6t ^a.ung.6 InsudricHs" bezeug am besten, welche Ausbeute er auf seinen naturwissenschaftlichen Excursen gemacht. Scopo l i ferner ist es. der in der 3om bardie den Geschmack an naturhistorischen Wissenschaften allgemeiner machte. Sein Verdienst endlich ist auch die Wieder eröffnung und Bearbeitung des reichen Eisenwerkes zu Cavarina. Indessen war er auch noch schriftstellerisch thätig, und die Uebersetzung des Lexikons der Chemie von Macqueur gehört mit zu den glänzendsten Arbeiten seines Geistes, denn er hatte dem Original so viele An> merkungen, so viele neue Artikel hinzuge» 'fügt. daß das zweibändige Original in der Uebersetzung zu zehn starken Bänden anwuchs. Schon dieses Werk allein würde ihm ein bleibende Stelle unter den Natur -forschem des vorigen Jahrhunderts sichern. I n den späteren Jahren mußte er der Schriftstellers entsagen, denn aus dem Vorworte seiner „DtzliciHS^Ioras et 3?2.nu26lngudrioÄo" erfahren wir, daß er in Folge seiner unaufhörlichen mikrosko« pischen Untersuchungen den Gebrauch deS rechten Auges eingebüßt hatte, und sich daher, um nicht das andere Auge zu schwachen, des Bücherschreibens in Zu- tunft ganz enthalten mußte. 11 Jahre war er in Pavia thatig gewesen. I m Alter von 63 Jahren entriß ihn der Tod seiner Familie und der Wissenschaft. Scopo l i zählte zu den bedeutendsten und angesehensten Gelehrten deS vorigen Jahrhunderts, er stand mit den berührn- testenForschern aufnaturwissenschaftlichem Gebiete im brieflichen Verkchre. Alles er« holte sich RatheS bei ihm in Sachen der Chemie und der Botanik, denn in diesen beiden Fächern galt er auch allgemein als Orakel. Viele gelehrte Gesellschaften seiner Zeit hatten ihn unter ihreMitglieder aufge« nommen. Seine Werke find in chronolo» giscker Folge und mit Berücksichtigung der verschiedenenUebelsetzuna.cn derselben: „I/sss^ai/o c?s a^s^iö«s aninn'" sl'ri- i 1733, 4".); — „H5stäoH«s M n - l>F»l'öns aö so ?*6> Fs?-?2's Hssie'na^a" (Vinäobonae 1734, 40); — „F'/oT'a (7a?-nlo?l'6a snüiösns O st msck'ns" sidiä. 1760, 8«.) multo Huotior, 2 lomi 1772, 80.); — 1761, 80.); Dr. I . C. I . Schlegel ließ das Buch ohne Vorwissen des Ver« fassers, mit allen in der venetianischen Ausgabe enthaltenen Druckfehlern in Jena (1771. 8«.) nachdrucken; Freiherr Karl von Meidinger veranstaltete eine deutsche Bearbeitung dieser Schrift (München 1786, 8«.); — si (Idiä. 1763, 80.); in deutscher Uebersetzung unter dem Titel: „Einlei< ung zur Kenntniß und Gebrauch der Fosfilien; für die Studirenden" (Riga und Mitau 1769, gr. 8<>.); — „^nnus H)^ 1^11)312.61769), 6t tkrtius" (i'biä. soä.); (idiä. 1770); „ciuiQtug" ibiä. 1772, 3o.); die beiden ersten Jahr- gange erschienen auch in deutscher Ueber«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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