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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 223 -
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Seite - 223 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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Scudier 223 Srudier Hebung von der Verwendung als Vor» 'stand dieser Abtheilung im Arme^Ober» «commando, für seine mit voller Hingebung und dem ersprießlichsten Erfolge der Or. Hanisirung der Militär-BildungSanstalten gewidmeten Leistungen, schon am 14. Fe> bruar 4832 und dann wiederholt am 14. Mai 4839 die ah. Zufriedenheit des Kaisers bekannt gegeben. Die Schwierig- feiten, die sich diesen Reformen in ihrer Durchführung entgegenstellten, waren groß. als aber das ganze System in's Leben geführt und als E in Werk, als .aus Einem Gusse vollendet, zum Ab- Schlüsse gebracht wurde, war dieß Scu« dier's Werk. Freilich muß es dem Fach- manne überlassen bleiben zu beurtheilen, -ob eS auch einen Werth gehabt, und welcher von gegnerischer Seite vielfach bestritten wurde. Am 4. Mai 4859 erfolgte S.'s Ernennung zum Chef des Generalstabes deS vierten Armee - Corps und am <8. Juni zu jenem deS Generalstabes der zweiten Armee. Für seine hervorragenden Leistungen in der Schlacht bei Solferino wurde er mit Armeebefehl vom 43. Au« gust 4839 mit dem Orden der eisernen Krone 2. Classe ausgezeichnet. Bald nach derl839erKatastrophe, als, in Folge ocr> selben, beim Armee»Obercommando die verschiedensten Vorschläge zur Verringe« rung des Militär» Etats eingebracht wurden, brachte auch General-Major Scudier den Antrag auf Herabsetzung der Kriegsgebühren vom Ofsicier auf« wärts bis zum General ein. Darüber ent« stand große Aufregung im kaiserlichen Dfsiciers'Corps. da erst drei Jahre vor« her die KriegSgebühren durch ein beson« deres Reglement festgestellt worden waren und eine nachträgliche Schmälerung der« selben immerhin einen bedenklichen Cha« rakter hatte. Der General Scud ierals -Antragsteller erfuhr damals, ob begrün« dete oder unbegründete, daS zu bestimmen muß dem Forscher auf diesem Gebiete überlassen bleiben, strenge Beurtheilung. Ihn bezeichnete man namentlich als Jenen, auf dessen Veranlassung in den letzten Jahren eine Reihe als ganz unzweck« mäßig und luxuriös anerkannter Militär« bauten in der Gesammtsumme von 44 Millionen Gulden und darunter auch der mit einem Kostenaufwande von drei Millionen begonnene und wieder demo» lirte Hau desMilitär.Akademie«GebäudeS zu Wiener-Neustadt aufgeführt wurden, es mußte also gewiß befremden, daß gerade von dieser Seite und eine derartige Er« sparungsmaßregel in Antrag gebracht wurde. Als General'Major war S. Chef verschiedener Abtheilungen im Kriegs« Ministerium; so im Jahre 4860 der 22. Abtheilung, im Jahre l864 der 6.. im Jahre 1862 kam er als Vri- gaoier nach Pola in Istrien. dann, 4863, zum fünften Armee»CorpS nach Verona, später nach Peschiera. im Jahre 4866 nach Mantua. Daselbst machte er 1866 den siegreichen Feldzug der Südarmee mit und gerieth nach Beendigung des« selben in kriegsrechtliche Untersuchung. Die Ursache derselben wurde in den Iour« nalen folgendermaßen erzahlt: General« Major Scudier hatte in der Schlacht bei Custozza an der Spitze seiner aug den Regimentern Erzherzog Ernst und Krön« prinz Rudolphzusammengesetzten Brigade wesentlich zum Erfolge deS Tages beige- tragen, indem es der genannten Brigade gelang, nach wiederholten Stürmen die höhen von Sona zu nehmen. Gegen zwei Uhr, als daS Schicksal der Schlacht schon entschieden war und die Italiener in wilder Flucht an mehreren Stellenden Mincio überschritten, stieg Scudier mit seinen Truppen, von einer anderen Brigade abgelösr. langsam von den er«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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