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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 309 -
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Seeliger 309 Seeling um dort alles für den Hausstand seiner Frau in entsprechender Weise vorzube- reiten. Unter dieser Beschäftigung ver- ging der Winter 4853/36', am 23. April 4836 wollte er in die Heimat reisen, um seine Frau nach Wien zu holen, aber ein wenige Tage vorher ausgebrochenes Lei« d^ 'N hinderte ihn, die Reise anzutreten. Das Uebel nahm einen tödtlichen Charak- ter an, denn schon in wenigen Wocken war S. demselben erlegen. Uebergroße gei. stige Anstrengung bei einem unregelmäßi- gen Leben, da sich S. bei seinem nicht zu stillenden wissenschaftlichen Dränge keine Erholung, keinen Genuß gönnte. Essen, Trinken, Schlafen nur als nothwendige Uebel ansah, nur von Obst und Milch lebte, hatten seinen frühen Tod herbeige» - führt. Hätte nicht der Tod seinem Leben ein aNzufrühes Ende gesteckt, die Wissen» schaft hätte an S. im Gebiete der ver« gleichenden Sprachforschung einen Namen ersten Ranges gewonnen. Was mit seinem handschriftlichenNachlasse, dessen Sichtung nack seinem Tode vorgenommen wurde gestehen, ist nicht bekannt. Gutenberg (eine Typographen-Zeitschrift, Wien. gr. 4«.) I I . Bd. (l856), Nr. 7. S 36: „Nekrolog". Eeeliger. Norbert Franz (Cister- ziensermönch und Componist. geb. zu Gabel in Böhmen 29. September 1717. gest. zuNebrezin ebenda 1. Juli 1801). Nach beendigten philosophischen Studien trat er in das CisterzienserstiftPlaß in Böhmen. Dort wurde er 1750. da er ein geschickter Musicus war. denn in früher Jugend war er erfolgreich im Gesänge. Violin« und Violoncellspiele unterrichtet worden, zunächst Chorregens an der Stiftskirche. Dann nahm er mit Er- laubniß seiner Oberen eine Erzieherstelle beidenGrafenSchaffgotsche inSteier- mark an; von diesem Posten von seinem Abte abberufen, wurde er Novizenmeister im Stifte, dann Secretär des Vicariates des Cisterzienserordens, welche Stelle er mehrere Jahre lang versah. I n der Folge wurde er Propst des Jungfrauen» stiftes Marienthal in der Oberlausitz, legte aber diese Würde zunehmenden Alters wegen nieder, kehrte in sein.Stift zurück, in welchem er bis zur Aufhebung deS> selben lebte, worauf er sich nach Nebre- zin zu dem dort lebenden StiftSabte begab und dort im Alter von 84 Jahren starb. S. war seiner Zeit ein bedeutender San» ger und spielte die Violine und oas Vio» loncell mit Meisterschaft. WieunsereOuelle berichtet, hatte er, zur Zeit da er Regens» cbori im Stifte war, mehrere lateinische und deutsche Comödien und Opern geschrie» ben und die Musik dazu componirt. Sie sind wohl nach Aufhebung seines Stiftes in das Mustkarchiv eines anderen Klosters seines Ordens gekommen. Aucb wird er dort als trefflicher Maler mit den Worten „a ^»ictoria g-rte, nä.^ uaru, maximo pro- gerühmt. Dlabacz (Goitfr. Ios.), Allgemeines histori- sches Künstler-Lexikon für Böhmen und zum Theile auch für Mähren und Schlesien (Pm^ 1813. Goltliel) Haase, 4".) Bd. III« So. 102 — 8I0VN.1K H2.U.LQ)'. liecialc- toi' Dr. I''i'kni. I^aä. l i is^er, d. i. (Zon- versations-Lexikoii. Nedigirt' von Dr. Franz Lad. Nieaer (Prag ,4839. Kober, Ler. «".) Bd. VI I I , S. 2?4 snaä) Diesem N'äre er in PlaV ttedoren. w.:o nickt richtig, da Gabel, eine Stadt im Vunzlauer Kreise, 2.'s Geburtsort ist). Secling, H^ns (Componist, geb. zu Prag im Jahre 1329. gest. ebenda 23. Mai 4862). Seine musikalische AuS- bildung erhielt er bei ausgesprochenem Talente zur Kunst in seiner Vaterstadt. Jedoch sollte er sich eigentlich für daS Stu«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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