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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
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Sehfeld 324 Sehfeld Natur gezeichnet und in Kupfer gestochen; — „Nllldllnnll", nach Guido Reni . li- thographirt; — „Kaiser Maximilian I.", nack T iz ian , in Kupfer gestochen; — „<bin Nlnintüiiiiiüchen", nach der Natur ge» zeicdnet und lithographier; — „Madonna", nach Mele k, lithographirt; — 1836: „Spielende Rinder", in Kupfer gestocden und colorirt; — „Porträt deZ Genernls Nahlberg", in Kupfer gestochen: — „Kni- Zrr Maximilian I."; — „RaiZer Ferdinand I."; — „NaiZer Maiimililln I I . " , Lithographien. I n diesem Jahre starb S. I n Künstler- werken suchen wir seineu 3tamen ver> geblich. Kataloge der Iahres'AuSstellungl'n in der k. k. -Akademie der bildenden Künste bei St. Anna in Wien (8".). 182U, S. 3. Nr. i2; !822, S. ti. Nr. 79. S. 8. Nr. tl3; 1824. S. ». Nr. 6. S 7. Nr. N8 u. ll9; 1826. S. 4. Nr. 28; 1828. S. 9. Nr. l<12. S. 10. Nr. 123; I83tt, S. 6, Nr. 48. S. 7. Nr. 70, S. i3. Nr. i83; 1835. S, 4. Nr. l9. 24 und 27. V 9. Nr. lUI und !02; 1830. S. 4. Nr. 3l. T. 7. Nr.. 93. 100—103. — (Ho rmayr's) Archiv für Geschichte. Statistik, Literatur und Kunst. Fortgesetzt von Rid ler (Wien. 4".), «831. S. 488. Seher-Thoß, siehe: Lchertosz, Ar- thur M . XXIX, S. 223 .^ Sehfeld, auch: Teefeld und Eeefels (Adept. geb. in der ersten Hälfte deS 18. Jahrhunderts in Oberösterreich). Schon in früher Jugend zeigte er Vor- liebe für die Alchemie; aber. selbst mittel- los. war er darauf angewiesen, im Dienste einiger Liebhaber dieser Kunst zu arbeiten. Er verließ bald seine Heimat und lebte etwa 10 Jahre im Auslande. Im Jahre 1743 oder 1746 finden wir ihn in dein südlich von Wien gelegenen alten Bade« orte R od a u n. Dort fand er die zu seinen Arbeiten nöthige Ruhe und Abgeschieden, heit; nur mußte er stch dem Bademeister Friedrich, der mit seiner Frau und drei Töchtern das BadhauS bewohnte, entdecken, ein Umstand, der ihm, Dank der Schwatzhaftigkeit der Frauen, spater große Verlegenheit bereitete. Denn er weihte nicht nur Friedrich, sondern auch dessen Familie in die Geheimnisse seiner Kunst ein. S. verwandelte Zinn unter Beimischung eines rothen Pulvers in das feinste Gold und ließ es durck Friedrich in die kais. Münze tragen oder an Juden verkaufen. DaS konine nicht lange verborgen bleiben und schon dachte man daran, ihn festzunehmen, als er sich noch zu rechter Zeit. unter dem Vorgeben, chemische Farben zu bereiten, einen kais. Schutzbrief erwirkte wofür er 30.000 Gulden jährlich zu zahlen sich er- bot, dasPatent schützte ihn aber nicht lange. Die Menge Goldes, die S. in Verkehr brachte, erregte immer größeres Aufsehen und selbst die Kaiserin Mar ia There- sia ward aufmerksam. In einer Nacht erschien im Rodauner Badehause plötzlich ein Commando der Wiener Rumorwache und führte S. als Gefangenen mit ficb. Scharfes Verhör, ja sogar körperliche Züchtigung wurde angewendet, um ihm daS Geheimniß der Goldmacherei zu ent> reißen, aber vergebens. Man schickte ihn hierauf nach der Festung Temesvär, ent> ließ ihn aber nach etwa einem Jahre in der Meinung, er werde nach Wiederer» langung seiner Freiheit geneigter sein. das Geheimniß seinerKunst zu offenbaren. Seine Freiheit war aber nur eine schein» bare', denn zwei Officiere, die dem Kai- ser Franz vollkommen ergeben waren, mußten S. auf allen Wegen begleiten und fortwährend Rapport über ihn er« statten. Eines Tages war S. sammt seinen Begleitern verschwunden, und die sorgfaltigsten Nachforschungen in Eng» land, Holland und der Scbweiz gaben kein Resultat. Es ward damals nicht v. Wurzbach. bioar.Lerikon. XXXIIl. ^Gedr. l3 Februar !877.) 2!
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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