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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Seite - 334 -
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Seite - 334 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Schwarzenberg-Seidl, Band 33

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idt) IchONQ'Gabriel 334 idl^ Johann Gabriel hatte nämlich in seinem Blatte zu wörtlichen metrischen Uebersetzung des bekannten Ovid'scken Distichons, aus dessen Herolde: „Sappho anPhaon 8iz niäi <iliao. potorit lorma ts äign viäeri ^ullg. kuwr2.tu2. 68t" einen Auf. ruf erlassen und Seidl einige Lösungen dieser PreiSaufgabe eingesendet, welch« auch mit seinem vollen Namen abgedruck wurden. Dieser Arbeit folgten bald an> dere im nämlichen Blatte und im „Ber liner Gesellschafter", in welchem inSbe> sondere „Die Lieder der Nacht", später in seiner ersten Sammlung von Gedichten aufgenommen und dreißig und mehr Jahr danach in neuer Auflage besonders ge. druckt, die Aufmerksamkeit auf den hoch» begabten, noch so jungen Poeten lenkten, . In den philosophischen Studien, in wel» chen damals der Aesthetiker FranzF i cke r sM. IV, S. 219). der geistvolle Dein hard stein I M . I I I , S. 207) und dei gelehrte Sonderling. der Philolog Stein, den Ruhm der Facultät bildeten entwickelte sich bald ein regeres Leben, denn S. lebte in einem Kreise talent- voller, votwärtssirebender Jünglinge, welche in der Folge sämmtlich den Dich terruhm Oesterreichs in hellem Glänze erstrahlen ließen. Es seien nur alS theils unmittelbare Stuoiengenofsen Seidl's, odri doch als gleichaltrige Collegen und Besucher der Studienjahrgänge vor ihm oder nach ihm genannt: Ed. u. Baden- feld sBo. I, S. 144). Bauernfeld IM . I, S. 486. Bd. XI, S. 365. Bd. XXII, S. 475, Bd. XXIV, S. 376. Bd. XXVIII, S. 323), L. A. Frankl >M. IV, S. 334. Bd. XI, S. 409. Bd. XXVI, S. 38l), Hermanns- rhal I M VIII, S. 396). Herloß. söhn IM . VIII, S. 370), Halirsch I M . VII, S. 233). Nikolaus Lenau ^Vo. XX, S. 324^. Friedrich Halm I M . XIX, S. 421). Aug. Pfitzmayr Md. XXII, S. 493). Ritter v. Tscha- buschnigg. Außerdem trat der junge Poet auch anderen Persönlichkeiten, welche das damalige geistige Leben Wiens repräsentirten, näher, wie z. B. dem schon erwähnten Deinhardstein. dann dem ewig luftigen Castelli >M.« , S. 303). dem bereits gefeierten Gri l lparzer I M . V, S. 338. Bd. XI, Sk 419, Bd. XXVI, ß. 384), dem Freiherrn von Hormayr >M. IX, S. 277^ und dem jovialen Bäuerle I M . I, S. 118, Bd. IX, S. 470. Bd. XI, S. 364. Bd. XXII. S 470), welch letztere zwei, Ersterer die Spalten seineS „Archivs", eines damals in großer Achtung stehen» den. halb wissenschaftlichen und halb Unter- haliungsblatteS, Letzterer jene seiner ,Thealerzeitung", die eben damals in Aufschwung kam, dem jungen Poeten öffneten. Unter solchen günstigen Ver- hältniffen, regte die Muse freier ihre Schwingen und S. begann sich eben zu fühlen, als durch ein unerwarteteSEreigniß des jungen Poeten Leben plötzlich in einen Wendepunct trat. Am 16. October 1823 starb Seidl's Vater, den schon im letzten Jahre schwere Verluste und bittere Er- 'ahrungen niedergebeugt, der aber bei seinem verschlossenen Charakter sich Nie» manden, selbst seiner Frau mitgetheilt hatte, so daß. als er starb, die Mutter und der damals 19jährige Sohn mittel- los, mit einem Male sich selbst überlassen dastanden. Des SohneS harrte nun keine geringe Aufgabe, nicht nur mußte er für 'einen Lebensunterhalt sorgen, eS fi.'l ihrn dieselbe Pflicht zu für seine mittellose Mutter, die auf ein kaum nennenswerthes Witwengehalt angewiesen war. und für die gleichfalls mittellose Schwester, die seit Jahren im väterlichen Hause lebte. Wäh» rend also S. die Studien fortsetzte, er
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Schwarzenberg-Seidl, Band 33
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Schwarzenberg-Seidl
Band
33
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1877
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
380
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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