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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
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Seilern, Christian August 19 Seiler, siehe allch: Seiller ^S. 24 und Seyler. Seilern, Christian Auglist Seilern, Christian August G'ra' (Staatsmann, geb. 22. April gest. zu Wien 15. October 1801). Sohn. des Grafen Johann Fried r ich (II.) aus dessen Ehe mit Ann Mar ia Gräfin Lengheim. Nachdem er eine sorgfältige Erziehung genoffen war er bereits 1737. im Älter von erst 29 Jahren. Regierungsralh und 1748 Reichshofrath. Er trat dann in die diplo- matische Laufbahn über. wurde königl, kurböhmischer Gesandter bei der Reichs» Versammlung zu Regensburg, bestimmter Botschafter zur Königswahl Kaiser I o sep h's, sodann einzig ernannter zu den' Friedens-Congreß in Augsburg und ver- weilte sechü Jahre als k. k. Botschafter am englischen Hofe. Aus der Diplomatie kehrte der Graf dann zur Verwaltung und zuletzt zur Justiz zurück und wurde zunächst niederösterreichischer Statthalter und im Jahre 1779 oberster Iustiz-Prä- sident in Wien, welch leMre Würde er durch zwölf Jahre während der ganzen Iofephinischen Regierungsperiode deklei dete. Im Jahre 1791 refignirte er seine Stelle. Die„Biedermanns-Chronik" schil- dert S. als einen patriotisch gesinnten, eifrigen, von bewährter und strenger Rechtschaffenheit erfüllten Minister, mit einem ernsten stillen Charakter, der im Dienste deS Staates grau geworden. Graf S. war ein Gönner. Beschützer, Freund und Wohlthäter von Sonnen» fels. Neber die innigen Beziehungen beider Männer zu einander, erhalten wir durch Sebastian Brunner in dem in den Quellen verzeichneten „Mysterien der Aufklarung" einige Aufschlüsse. Auch be> merktdie oben angeführte „Biedermanns- Chronik", daß „Graf S. während seiner rühmlichen Laufbahn sich Verdienste in Menge gesammelt". Der Graf war Herr der Herrschaften 3uckow, Kralitz. Litschau, Alt-Titschein, Przilepp und Hetzendorf; ferner der Lehen Martinitz. Kurowitz und Trzebetih. er war Oberst-Erb-Postmeister in Mantua und Oberst-Erblünd-Küchen- meister in Kärnthen, k. k. wirklich gebei« mer Rath und Großkreuz deS St. Ste- phans>Ordens. Am 6. Februar 1741, damals 24 Jahre alt. vermalte er sich mit Char lo t te . Tochter des Grafen Friedrich Eberhard von Solms.Son« nen walde, welche nach 42jähriger Ehe das Zeitliche segnete und von ihrem Gat» um volle 18 Jahre überlebt wurde. Sie hatte ihm drei Söhne und eine Tochter geboren; von ersteren pflanzte der jüngste, Kar l Jacob August, das Geschlecht fort. Brunn er (Tebaniam, Tie Mysterien der Aufklärung in Oesterreich i?7(i—4i><>0 (Mainz 1869, Franz Kirchheim, gr. 8»). S. 66. — Desterreichische Biedermanns»Chro< u c k. Cm Gegenstück zum Phantasten« und Prediger »Almanach (Freiheitsburg ^Akademie in Linz) 1784. kl. 8<>.) 1. (und einziger) Theil, S. t83. — Vehse (Eduard Oi-.). Ge> schichte des österreichischen Hofs und Adels und der österreichischen Diplomatie (Hamburg, Hoffmann u. Campe. 8°.) Bd. VI I I , S. U>2. Zur Vencalogie der Vrascn Seilern. Ueber die Vorfahren dieser Familie sind nur srhr lücken-. hafte und unzulängliche Nachrichten vor. Handen. Nach alten Wappenbüchern gehören sie zur schwäbischen Ritterschaft, saßen auf Pforzheim, zu St. Gallen in der Schweiz, in der Oberpfalz und als Patricier zu Nürn- berg. Nach Stumpfer's „Schweizer-Chro» nik" wären die Sei lern aus St. Gallen nach Nürnberg gekommen, wo ein Burkhard oon Sei lern bereits 139! alS Patricier seßhaft war, und dort in der St Sebaldus- kirche, wie es ein daselbst befindlicher Grab' stein beweise, bestattet liege. In der Pfalz waren sie bereits 1430 seßhaft gewesen. Nack Oesterreich kamen sie mit Johann Fried- rich (I.) zu Ende des i?. Iahrhunders, un>d blieben daselbst, wo seine Nachkommen in 25
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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