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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
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Seilern, Christian August 20 Seilern, Karl Maximilian hohen Würden und Aemtern standen, und sich durch ihre Treue gegen das österreichische Kaiserhaus auszeichneten. Mit Diplom umn 28. Tctober 1684 erhielten sie den Ritter», mit einem anderen oom Jahre l693 den Freiherrn- und mit einem vom 4. Novem« der 1713 den Reichsgrafenstand. Jo- hann Friedrich (l.) erhielt am <0. Juni l?l3 auch das ungarische Indigenat und wird wohl in .Va^'s (Ivll)l): ^ la^aror^l iF «äalaäui", die im X. Band?, S. 128 ange> führte Familie Seidern, in Sei lern zu berichtigen sein. Johann Friedrich (II.) erlangte auch im Jahre 1735 das Oberst» Erb-Postmeisteramt in Mantua, sowie daS Oberst« Erbland. Küchenmeisteramt in Kärn- then und wurde am l3. Juni 1?l)8 Mit- glied der steierischen Landmannschaft. Als Großgrundbesitzer in Mähren sitzen sie auch im mahrischen Landtage. Was sonstige Würden und Aemter betrifft, so standen merrere derselben, wie die Grafen Johann Friedrich (I.), Johann Friedrich (II), Christian August und Joseph Johann, in hohen Staats« und diplomatischen Aem- tern und wenngleich einige in der Armee dienten und einer ausnahmsweise die Tonsur trug. Hervorragendes über Diesen und Jene gibt es nicht zu berichten. Durch Heirathen aber sind sie mit den ersten Fa- milien des Reichs, mit den Auersperg, Brenner'Felsach, Hardegg, Horn» stein, Krosigk, Ledochowski, Leng« heim, Loudon, Normann, Oettin» gen. So lms, Stürgkh, Szechenyi, Zalusk i , Zichy u. A. verschwägert. ^Gro. ßes vollständiges (sogenanntes Zed> ler'sches) Universal'Lexikon (Halle und Leipzig. Ioh. H. Zedler. kl.Fol.) Bd.XXXVI, Sp. 1337. — Historisch » heraldisches Handbuch zum genealogischen Taschenbuche der gräflichen Häuser (Gotha 1833, Just. Per« ^ ihes, 320.) S. 909. — Oeste r rei chi sche National 'Encyklopädie von Gl. affer u.Czikann (Wien 1837. 8".) Bd. V, S . l l . — Kneschke (Ernst Heinr. Prof. Dr.), Neues allgemeines deutsches Adels'Lexikon (Leipzig l868, Voigt, 8".) Ad. VII I , S. 452 l>it rei. cher genealogischer Literatur^. — Knesckke (Ernst Heinrich Prof. Dr.), Deutsche Grafen« Häuser der Gegenwart (Leipzig i854, T. O. Weigel. 8°.) Bd. I I , S. 453. — Gothai» sches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser (Gotha, I. Perthes. 32«.) Jahrg. 4839, S. 778 sVesitz). — D a s< selbe, Jahrg. l873, S. 783. — Vehse lEd. I)!-.), Geschichte des österreichischen Hofes (Hamburg, Hof.mann und Campe, 8°) Bd. VI I I (Leopold I. bis Karl VI.) L l02 u. f. — Wolny, Kirchliche Topographie von Mähren (Brünn 5866. Georg Gast!, gr. 8o.) Olmützer Tiücese, Bd. I I I , S> 439. — Realis, Kuriositäten« und Ätemoradilien» Lenkon von Wien (Wien 4846. Ler. «".) Bd. I I , S.330: „Graf Seilern'scher Palast".^ Einige hervorragende Sproßcn des Vrafengc- schlechts Seilern, i) Kar l Maximil ian Graf S. (geb. 26., Februar 1825). Ein Sohn des Grafen Joseph August aus dessen erster Ehe mit Narie ^'opol^ine gebore» nen Gräfin Zichu, und Bruder des Grafen Joseph ss. d. S. 23). Der Graf Karl Max imi l ian trat in die kaiserliche Armee, welche er nach einigen Jahren als OberlieU' tenant wieder verließ, um sich nur mehr der Verwaltung seiner Güter zu widmen. Nun war es die Landwirthschaft, welche den Edelmann nicht nur praktisch beschäftigte, sondern zu tieferem Nachdenken aufforderte und bei der durch Liebig hervorgerufenen Wichtigkeit der Pflanzen-Chemie, in dieser Richtung zu Beobachtungen drängte, deren Ergebnisse ihm bedeutend genug erschienen, sie ' wissenschaftlich zusammenzufassen. So ent» stand das Werk: „Die PflanzenernährungS» lehre mit Einschluß der Dünger« und Ersatz» lehre. Für Landwirthe und landwirthschaftliche Lehranstalten (München 1863, R. Oldenburg, 8o.>. Das Buch fand in Fachkreisen — wenn» gleich gegen die im Werke über die Ansichten Anderer, mit denen der gräfliche Verfasser nicht übereinstimmt, gepflogene Kritik sich Bedenken rege machten — gerechte Wütdigung und Anerkennung. Des Grafen rationelles Verfahren in seinem landwirthschaftlichen Betriebe fand noch eine andere ungleich be- deutendere Würdigung in Verleihung der Liebig «Medaille, welche ihm im Jahre 1874 zu Theil wurde. Liebig hatte nämlich eine ihm von österreichischen und deutschen Land» leuten als Ehrengeschenk gespendete bedeu» tende Summe zu einer seinen Namen führen» den Stiftung verwendet. Nach den Statuten derselben dienen die Zinsen des Stiftungs» capitals theis zur Unterstützung wissen, schaftlicher Arbeiten, theils zur Herstellung von Medaillen behufs Auszeichnung der her» vorragendsten Vertreter der Land wirthschaft und der diese begründenden Wissenschaft. Bei Ertheilung der Medaille bleibt die Na-
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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