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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
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Seiller, Johann Caspar ^ Johann Caspar nicht unbedeutende Geldopfer gebracht, ohne sich durch das Gefpötte mancher seiner Standesgenoffen in diesem Geba« ren beirren zu lassen, öechischerseits hingegen wird der Graf, 'der als ßidei- commißbesther seinen Platz iin mährischen Landtage einnahm, als äußerst rühriger Verfechter der historischen Rechte bezeich» net, der bei jeder Gelegenheit für die nationale Gleichberechtigung und die un» antastbaren Rechte der St. Wenzelskrone einstand. Aus seiner (am 8. Mai 1836 geschlossenen) Ehe mit Elise geborenen Gräsin von Stürgkh hinterließ er nur einen Sohn. den Grafen Franz I o. seph Mar ia (geb. 10. Sept. 1839). Herrn der Fideicommißherrschaften Lit> schau in Niederösterreicd, Kralih, Lukow in Mahren, Mitbesitzer der drei Lehen Kurowih. Martinitz und Trzebetitz. eben- falls in Mähren, Obetst-Erblandküäen- meister in Kärnthen, den gegenwärtigen Chef des Hauses. Oesterreich isck er Vlllks' und Wirth. schafts'K alender für das Jahr i870 (Wien, Karl F'rommr, gr. 8".) S. 36. in der „Orfierreichischeü Ehrenhalle i868". Von Ludw. Vowitfch. — -Gra tzec Volks« blatt i868, Nr. l7l. i^ i Feuilleton. Seiller, Johann Caspar Freiherr von (Bürgermeister von Wien, geb. zu Marburg 20.. u. A. 30. October 1802). Sein Vaier war Advocat in Marburg und im Elternhause erhielt S. eine sorgfältige Erziehung. Der Sohn zählte 13 Jahre, als ihm der Vater durch den Tod entrissen wurde, nun beendete er das Gymnasium in seiner Vaterstadt und bezog 1817 dieGrccher Hochschule, um an derselben den philosophischen und juridi. schen Studien sich zu widmen. Nachdem er die drei ersten Jahrgänge in Gratz be» endet, begab er sich, um den vierten zu hören, nach Wien. Da der Vater ohne Vermögen zu hinterlassen gestorben war, mußte sich S. den Lebensunterhalt durck Unterrichtertheilen erwerben. Dieß that er denn auch in Grcch, und später, als er nach Wien sich begab, daselbst, wo er als Erzieher im Hause deS Grafen Karl Leonhard Har'rach eine unter allen Umständen sehr voitheilhafte Stelle fand. Im März 1826 erlangte er die juridische Doctorwürde, dann legte er die verschiedenen Richteramtsprüfungen ab und wurde im Jahre 183! bereits Hof« und Gerichts advocat und Notar in Wien. Seine Umsicht und Rechtlichkeit im Ge- schäfte wendete ihm alsbald das Ver» trauen des Publicums zu. und schon 1833 wurde er Directionsmitglied des Wiener allgemeinen Witwen« und Wai» sen-Pensions«InstituteS und im Laufe der Jahre Mitglied fast aller (über 14) Hu- manitäts-Vereine der Kaiserstadt. Vom Jahre 1836—1843 war er auch als Thesaurar der juridischen Facultät und der mit derselben verbundenen Witwen» und Waisen-Versorgungsanstalt thätig; im letztgenannten Jahre zum Decan der juridischen Facultät gewählt, versah er dieses Ehrenamt durch drei Jahre. Unter solchen Verhältnissen und in der vollsten Manneskraft traf ihn die Bewegung deg Jahres 1848. Da war eS nun Dr. S e i l- l e r, welcher der Erste die Anregung gab, daß am 13. März ein provisorischer Bür« ger-Ausschuß zur Verstärkung deS Wiener Magistrates berufen wurde, welcher Aus» schuß aus notorisch anerkannten Man« nern der niederösterreichischen Landstände, der Professoren der Hochschule, des Handelsstandes, der Fabrikanten und Aerzte bestand. Zum Repräsentanten dcS Doctoren'CoÜegiums wurde neben Or. Alerander Bach, dem nachmaligen Minister, auch Di. Se i l ler berufen. Als dann der Gemeinderath in's Leben
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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