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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
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SeiZ 30 Seis war. gedacht werden. Seipp war an« sanglich Mitglied verschiedener Wander- truppen. Wie wir aus der „Chronologie des deutschen Theaters" erfahren, spielte er 1768 in Erfurt unter Abbt und gab :nit Glück komische Alte. Später. 1774, befand er sich unter Wahr bei einer Truppe in Ungarn, worauf er unter die Schriftsteller ging und Folgendes heraus- gab: „Für seine Gebieterin sterben. Ein Trauerspiel in innf Zlrchiigen" (Preßburg u. Leipzig ^783. 8".j. und „Nei5en uvn PreZZ. dnrg nnd Mähren, beide Schlesien und Ungarn nach Sirbenbürgen nnd uan dll zurück nach Pre53- dnrg. In drei Abtheilungen" (Frankfurt u. Leipzig l793, 8«.). Kcitalog der Iabres-Ausstellung in der k. k. Akademie d^r bildenden Künste dei St. Anna in Wien (!,«.) 1540. S. 4. Nr. l7 — Chro« nologie des deutschen Theaters (Leipzig 1774 5<>.) T. 274 u. 349. — Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München <53ö, F. A. Fleischmaim, l>".) Bd. XVI, S. 2^l. eis, Mathias (Zahlmeister der nieder. österreichischen Landeähauptcafse und Ehrenbürgei.- Wiens, geb. zu Wi en 3. Februar 1783, gest. ebenda 30. De» cember !834). Einer geachteten Wiener Burgerfamilie entstammend, war er ur» sprünglich für die Theologie bestimmt, gab aber selbst diesen Gedanken auf, stu» dirte die Rechtswissenschaft und trat am 19. Mai 1804 in den kais. Staatsdienst. Die französischen Invasionen der Jahre 1803 und 1809 gaben dem jungen Be- amten Gelegenheit, sich durch Tact und Umsicht -dem allgemeinen Besten nützlich zu erweisen, und bei den zahlreichen Con« , fticten. welche sich aus der veränderten Sachlage ergaben, vermittelnd einzuwir' ken. Eine ihm angeborene Ruhe im Auftreten und Geistesgegenwart halfen ihm in den gefährlichsten Situationen j durch, bei denen mehr als einmal sein Leben bedroht war. So rückte er denn. da seine Tüchtigkeit erprobt war, rascher vor, als es sonst geschehen wäre und wurde zuletzt Zahlmeister der nieder-österr. LandeShauptcafse. Außer seinem amt» lichen Berufe, der ihm noch immer Zeit und Muße genug übrig ließ zu ander- weitiger Thätigkeit, beschäftigten ihn zu» nächst die humanitären Anstalten der Resi- denz, namentlich die mit der Armenpflege sich befassenden Institute, deren mehrere S. in der Zahl ihrer Begründer nennen. Es sei nur nebenher erwähnt, daß er nicht selten armen Studenten in jeder Hinsicht mit Kleidungsstücken, Vüchecn, Prämien u. dgl. m< hilfreich beisprang und auch als Functionär im Wiener Armenwesen seit Jahren auf daS ersprießlichste thätig war. so feit 1830 als Armenvater und seit 1839 als ArmewBezirksdirector der Pfarre Mieden. In Folge seiner auf» opfernden Thätigkeit wahrend der großen Überschwemmung im Jahre 1831 und später während der Cholera.Opidemie wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Wien ernannt. Sein Verbalten im All« gemeinen erwarb ihm daS Vertrauen seiner Mitbürger, welches sich auch da» durch kundgab, daß er bei der im October 1830 stattgehabten Gemeindcrathäwahl vom I. Wahlkörper des 4. Wahlbezirkes mit großer Stimmenmehrheit in den Gemeinderath gewählt wurde und dieser Körperschaft vom 18. November 1830 bis Februar 1831 als Alterspräsident vorstand, bis er dann sein Amt in die Hände des neu gewählten Bürgermeisters Dr. Joseph CaSpar Ritter von Sei l ler ^siehe S. 24 j^ niederlegte. Für sein aus- gezeichnetes Verhalten als Wiener Bür» ger, Gemeinde» und Staatsbeamter wurde er am 23. Juli 18ol mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone geschmückt.
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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