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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 58 -
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Seite - 58 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34

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Selleny 38 Selleny und Forschungen manche Verbesserung einführten, so daß er als Arzt und Land wiith allgemein gesucht und anerkannt war. Aber auch da stellten sich Ungemach und Widerwärtigkeiten ein, wozu sich zuletzt die Folgen des Krieges gesellten, welch' letztere S. völlig zu überwinden unvermögend war. In Würdigung seiner bisherigen Leistungen und gleichsam als Entschädigung für alles bisher erlittene Ungemach ernannte die damals neu ge> gründete ^220012210116 aZraria Friulan Sel lenat i zu ihrem Secretär. An dem Aufschwünge dieses eben in's Leben geru» fenen Institutes hatte S. um so wesent- licheren Antheil, als er auch den mancher« lei aus Uebelwollen oder Besorgniß ent» sprungenen Hemmnissen zu begegnen und deren Wirkung zu paralyfiren wußte, seine landwirtschaftlichen Vorlesungen erfreuten sich eines ausgewähltenZuhörer» kreises, und seine Schriften, welche er vor« nehmlich in dem von ihm redigirten „öoilettino" der Gesellschaft niederlegte, . weckten manchen befruchtenden Gedanken. S.'s Opferwilligkeit gab flch besonders darin kund, daß er daS aufreibende, seine ganze Thätigkeit in Anspruch nehmende Secretariat zu einer Zeit übernahm, da die finanziellen Verhältnisse des Instituts nichts weniger denn günstig standen. waS er selbst, der Erste, empfinden mußte. Durch seinen frühen Tod verlor die Gesellschaft, wie es im Nachruf lautet: „den wirksamsten Factor ihrer Lebens» kraft, eine ihrer besten Zierden, eine ihrer schönsten Hoffnungen". lauo (Uäws,40.) .4.200 l l , Xr. 19: Nekroloa von C. Giussani. Eelleny, Joseph lMl l ler. geb. zu M eidling nächst Wien 2. Februar l 824, gest. mWien 22. Mai 1873). Der Sohn mittelloser Eltern — sein Vater war Jäger im Dienste des Erzherzogs Anton — beurkundete er frühzeitig ein ungewöhnliches Zeichentalent. Der Unter» richt, den er in drei Elementarclassen, in der Ornamenten» und Blumenschule unter Professor Grub er an der Wiener Technik erhalten hatte, war dürftig genug und als er im März 1842 die Wiener Akademie der bildenden Künste bezog, war es sein eigener Eifer und nie rasten» der Fleiß, mit welchen er die Lücken seines Wissens nach allen Richtungen hin auszu- füllen bestrebt war. So sprach und schrieb er correct sieben Sprachen, war in der Literatur der Engländer, Franzo- fen. Italiener und Deutschen wohl be- wandert, besaß ein ziemlich umfassendes naturwissenschaftliches und historisches Wissen und war mit der Technik der zeichnenden Künste nach jeder Seite hin vollkommen vertraut. Autodidakt im buchstäblichen Sinne des Wortes, war er unterrichtet wie Wenige, so in Schulen und Lehranstalten herangebildet worden. Auf der Akademie waren eS vorzugsweise zwei Menschen, von denen S.. nach seinem eigenen Ausspruche, etwas gelernt zu haben vorgab; der eine der berühmte Landschaftsmaler Thomas Ender, der andere der damalige Professor der Ana- tonne, nachmaliger CustoS derHofbiblio- thek, Perger. Während Ersterer nickt müde wurde, ihn anzuleiten, treu nach der Natur zu zeichnen und zu malen und die Eigenart einer jeden Erscheinung in Contur und Farbe zu studiren, leitete ihn der Andere in das Bereich deS kunsthisto» rischen Unterrichtes und führte ihn in die Kenntniß der Heroen der Dichtung aller Nationen ein. 22 Jahre alt, stellte S. zum ersten Male auS, u.z. in der Jahres» Ausstellung bei St. Anna 1846: „Gichen
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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