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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34
Seite - 59 -
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Seite - 59 - in Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich - Seidl-Sina, Band 34

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Selleny Sclleny an kimm Nüche", mit dem Preise von 230 st. bezeichnet; im folgenden Jahre waren neben kleineren Studien zwei Genre« bilder: „Schmuggler" (300 fi.) und „Feier- übrni>"(25() fi.) zu sehen, zwei Bilder, auf welchen, wie auch auf dem im folgenden Jahre ausgestellten „Mn lln'üdeter Kirchhof" (300 st.) Sel leny's eigenstes Talent noch immer nicht zur Geltung kam; erst sein im österreichischen Kunstverein aus- gestelltes „Nie Alsieilllegetatilln" und ein Zweites „Nn3 Sedimentgestein" ließen die große Begabung des jungen Künstlers in seiner vollen Eigenart und Bedeutung hervortreten. Nun folgten neue Zeugen des noch gahrenden und noch nicht abge» schloffenen Talentes des Künstlers: „Ner Maldtriihling" und als Frucht einer Reise nach Dalmatien eine von der Abend- beleuchtung angeglühte „Arena uan Paln" und „spalatll". Indessen beschickte er die Monats'AuSstellungen deS österreichischen Kunstvereines — eine Uebersicht der von S. daselbst seit 1832—1871 ausgestell- ten Bilder folgt — und im Jahre 1834 wurde ihm als Anerkennung seiner Fähig» ketten die Auszeichnung zu Theil, als kaiserlicher Pensionär der Akademie nach Italien reisen zu können, von wo er bald eme Folge der trefflichsten Reisestudien, Aquarellen, Bleistift, und Kohlenzeich, nungen, die sein prächtiges Talent in volles Licht stellten, einschickte. Als die Novara-Expedition ausgerüstet wurde, siel die Wahl des Künstlers, der dieselbe begleiten sollte, auf Sel leny, und dem Rufe des Erzherzogs Ferdinand Mar folgend, schiffte er sich im März 1837 ein und machte die Reise um die Welt mit, von welcher er im Jahre 4839'nach Wien zurückkehrte. Bald nach seiner Rückkehr von der Novarafahrt ging er mit dem Erzherzog Ferdinand Max nach Brasilien, welche Tour ein halbes Jahr in Anspruch nahm. So Vorzug, liches S. überhaupt geleistet hat, so umfassen doch seine Studien während der Novarafahrt, welche die stattliche Sammlung von 946 Nummern bilden, und jene. welche von der brasilianischen Tour herrühren, weitaus das vorzüg» lichste, was der seltenbegabte Künstler geschaffen. Die Novarastudien waren nach seinem Ableben in einer Ausstellung im Künstlerhause vereinigt und in 13 Ab« theilungen gesondert zu seyen. Sie' bestehen zum größten Theile auS Aqua- rellcn und Bleistiftzeichnungen, dann auch aus vielen lavirten Zeichnungen und Ski^en, aus Tusch« und Sepiazeichnun« gen und einigen Zeichnungen mit farbigen Stiften. Man sieht daraus, der Künstler war, was die Technik seiner Kunst betrifft, in allen Sätteln gerecht. Ein Besuch dieser merkwürdigen Ausstellung gab Zeugniß für die wahrhaft universelle Anlage des Malers, dem nur der Mäcen fehlte, um geraden Wegs in den Hafen des Glückes zu steuern. Es ist zu erstau« nen, welch' offener Sinn, welch' scharfes Auge für daS Charakteristische in der Er« scheinungswelt der Künstler besaß. Was er schaute, schaute er mit den Augen des Künstlers, und wie er es wiedergab, ve» diente eS wieder geschaut zu werden. Mi: wenigen Mitteln, mit einigen Strichen brachte er eine Stimmung hervor, welche Andere mit allen möglichen Farben der Palette zu schaffen ohnmächtig sind. Diese 13 Abtheilungen der Nooara« Sammlung, für welche aus der ganzen Sammlung, die 30 Oelbilder ungerech« net, 323 Nummern ausgewählt wurden, sind folgendermaßen gesondert: „ I . Nartl- Studien und Griest" 42 Nummern, meist Charakterstudien aus dem täglichen Schiffsleben und einige italienische Vedu» ten. unter ersteren mehrere typische Matro«
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich Seidl-Sina, Band 34
Titel
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Untertitel
Seidl-Sina
Band
34
Autor
Constant von Wurzbach
Verlag
Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
Ort
Wien
Datum
1879
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
13.41 x 21.45 cm
Seiten
402
Schlagwörter
Biographien, Lebensskizzen
Kategorien
Lexika Wurzbach-Lexikon
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