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Selliers SMers
neueste Gemälde Sel leny's, nach Motiven
uonUnaer. — Presse (Wienerpolit. Blatt)
1861,.Nr. 198: „Novara.Album": Nr. 200
und 2(12. im „Eingesendet"; 1872. Nr. 222,
im Feuilleton: „Aus dem Künstlerhaus". —
Neue freie Presse (Wien. Fol.) 1875,
Nr. 3858. Abendblatt; Nr. U839, Morgen,
blatt; Nr. 3860. Morgenblatt; Nr. 4035.
Abendblatt. — Wiener Abendpost (Bei.
läge der amtlichen Wiener Zeitung)
1875, Nr. 140. — Neue i l lustr i r te
Zeitung. Nedigirt von Johannes Nord«
mann (Wien. Zamarski, kl. Fol.) 187»,
I I I . Iahrg, Nr. 22. — Monat s-Ver.
zeichnisse des österreichischen Kunstvereins,
1852: März, April, November; 1853: August,
September. October; 1854: Jänner, April,
Mai, August, September; 1835: Jänner,
Mai, November, December; 185L: Jänner;
l857: März; 1862: Juni; 1863: März.
September, November; 1864: Juni; 1865:
Jänner; 1866: März. Mai; 1867: Jänner,
März. April. Juni; 1868: Mai, Jul i ; 1869:
November. December; 187U: April, Mai;
1871: Jänner, Juni; 1872.- December. —
Partrat. Holzschnitt von W. F. in der
„Neuen illustrirten Zeitung"(Wien.Zamarski)
l875, Nr. 22. — Wie der Name des Malers
Sel leny in der Kunstgeschichte seine blei'
bende Stelle hat. ist derselbe auch culturge-
schichtlich bemerkenswerth: denn ein I . S el'-
leny, Bürger zu Neuhaus in Böhmen, wird
als Erfinder der sogenannten „Einbrenn",
einer Soldatensuppr, aenannt. sMilitär«Zei<
tung. Herausgeber H irt e nfel d Jahrgang
1860. S. 637.)
8eller. siehe:
IM. XXIX, S. Scheller. Jacob
Selliers de Moranville, Ludwig
(S chriftsteller, GeburtS- und Stcrbe.
jähr unbekannt), Zeitgenoß. Allem An-
scheine nach einer belgischen Familie
angehörend, welche nach dem Abfall Bel-
giens von Oesterreich, ihrem ängestamm.
ten Kaiserhause treu geblieben und nach
Wien ĂĽbersiedelt war. Ein Sel l ier
erscheint ĂĽbrigeng schon im Jahre 1728 in
Gemeinschaft mit Borosino als Direc.
tor des KärnthncrthortheaterS, aufwel» cheS er mit seinem Collegen ein zwanzig-
jähriges Privilegium erhalten hatte. Mit.
demselben gemeinschaftlich bis 1742 die
Direction fĂĽhrend, leitete er es von 1742
bis 1751 allein. Als im Jahre 1741
das auf dem Michaelerplatze gelegene
HofballhauS nach einem Plane Weis«
kern's in ein neues Theater umgewan»
deli wurde, worin deutsche Schauspieler
deutsche StĂĽcke spielten, fĂĽhrte Sel l ier
auch die Direction desselben. Ob dieser
Sel l ier und obiger Sel l iers de
Moranv i l le einer Familie angehören,
möge dahingestellt bleiben. Die Geburt
unseres Ludwig Sel l iers fallt wohl
in den Anfang des laufenden Iahrhun«
derts, er studirte in Wien und trat nach
beendigten rechtswifsenschaftlichen Stu»
dien als Conceptspraktikant bei dem
damaligen k. k. Hofkriegsrathe, heute
KriegSministerium, in den Staatsdienst,
welche Stelle er aber später. 1838, mit
jener eines Amanuensis bei der k. k. Hof«
bibliothek in Wien vertauschte, wo er im
Jahre 1843 zweiter, im folgenden erster
Amanuenfis wurde. (Zur selben Zeit
diente ein Ludwig Chev. Sel l ier s de
Moranv i l le als Oberlieutenant im
l. Iäger-Bataillon.) Ein Freund der
Kunst, war es vornehmlich seine Abficht,
im Kupferstichcabinet der Hofbidliothek
Verwendung zu finden; an demselben
war aber zu jener Zeit Friedrich Ritter
v.Bactsch.SohndesberĂĽhmtenAd a m
v. B arisch, beschäftigt, der dasselbe
als seine ausschließliche Domäne zu be-
trachten liebte, zu dem den Zutritt sich
zu erobern schwer, wenn nicht gar
unmöglich war. wie eS Herausgeber
dieses Lexikons in wiederholten Fallen
selbst erfahren hatte. Se l l ie rs , als
er nicht jene Verwendung fand, die er
erwartet und ĂĽberdieĂź seine schwankende
Gesundheit die Beschäftigung in den
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
Seidl-Sina, Band 34
- Titel
- Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
- Untertitel
- Seidl-Sina
- Band
- 34
- Autor
- Constant von Wurzbach
- Verlag
- Verlag der Universitäts-Buchdruckerei von L. C. Zamarski
- Ort
- Wien
- Datum
- 1879
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 13.41 x 21.45 cm
- Seiten
- 402
- Schlagwörter
- Biographien, Lebensskizzen
- Kategorien
- Lexika Wurzbach-Lexikon